Museum of Heartbreak - Meg Leder [ab 12 Jahren]

  • Gebundene Ausgabe: 320 Seiten

    Verlag: cbt (25. Juli 2016)

    Sprache: Deutsch

    ISBN-10: 3570172651

    ISBN-13: 978-3570172650

    Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren

    Originaltitel: Museum of Heartbreak


    Inhaltsangabe:


    Eine Gebrauchsanleitung in Sachen Liebe sollte wirklich endlich mal jemand schreiben!, findet die 16-jährige Penelope, als sie mit Karacho in ihre erste große Liebesgeschichte reinrauscht und, ohne über Los zu gehen, erst wieder an der Abfahrt »Herzensleid« zum Stehen kommt. Darauf bereitet einen wirklich keiner vor, weder Eltern noch Lehrer noch sonst wer von den angeblich so Erwachsenen. Genau betrachtet haben die nämlich auch kein Patentrezept in Sachen Liebe parat. Also beschließt Penelope, selbst dieses Buch zu schreiben, die Geschichte ihrer großen Liebe und deren Scheitern, entlang an all den kleinen Erinnerungsstücken, die sich durch Penelopes Liebesleben ziehen: vom ersten Händchenhalten im Kindergarten über den ersten kumpelig-peinlichen Kuss mit 11, bis hin zum ultimativen Date mit Mr Right.


    Autoreninfo:


    Meg Leder begann ihre Karriere zunächst als Buchhändlerin und Lehrerin. Heute arbeitet sie neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit als Lektorin in New York. In der übrigen Zeit liest sie, hält Ausschau nach Street Art und beobachtet die Menschen in Brooklyn, wo sie auch lebt.


    Meine Meinung:


    Titel: Völlig anders als erwartet...


    Bei dem fetzig gestalteten Roman handelt es sich um ein Jugendbuch für Teenager zwischen 12 und 16 Jahren. Ältere Leser werden sich hier meines Erachtens nicht angesprochen fühlen.


    In der Geschichte geht es um Penelope Madeira Marx, 16 Jahre alt, ungeküsst und völlig ahnungslos was die Liebe betrifft. Doch dann kreuzt Keats ihren Weg, der ihr bereits beim ersten Anblick den Kopf verdreht. Könnte er ihr erster Freund werden? Doch warum sorgt gerade er dafür, dass ihre Freunde plötzlich kaum noch Kontakt zu ihr wollen? Fühlt sich das überhaupt alles richtig an?


    Penelope, kurz Pen oder auch Killer genannt, führt uns als Ich- Erzählerin durch die Geschichte und damit taucht auch schon das erste Problem auf, denn sie ist so unglaublich anstrengend und nervig, dass man sie beim Lesen einfach nur schütteln möchte. Mir war sie leider so gar nicht sympathisch, da sie einfach nur oberflächlich ist und die Probleme ihrer Freunde nicht erkennt. Zudem sind ihre wirren Gedanken, Ängste und Nöte einfach nur an den Haaren herbeigezogen. Ehrlich gesagt hat mich da absolut nicht gewundert, dass sie mit 16 Jahren noch keinen Freund hatte.


    Deutlich sympathischer sind dagegen ihre Freunde Audrey, Grace, Miles und Eph. Gerade Ephraim konnte mich dabei für sich gewinnen, einfach weil er mit seinem Verhalten echt ist und durch seine künsterlische Ader und seiner nachdenklichen Art wirklich Mädchenherzen höher schlagen lässt.


    Beim Lesen habe ich immer wieder überlegt, ob ich nicht abbrechen sollte, da ich irgendwie noch hoffte, dass die Geschichte sich noch zum Positiven entwickelt und das tat sie dann auf den letzten Seiten doch noch ein wenig.


    Das Ende bringt dann endlich das hervor worauf ich lange gewartet hatte: Pen, die mal nachdenklich wird, erkennt was wirklich wichtig ist im Leben und schließlich mal eine Entscheidung trifft.


    Der Roman bietet leider nicht annähernd das, was der Klappentext versprach. Hatte ich erwartet, dass Pen uns Tipps gibt, wie das mit den Jungs läuft, was sie richtig und was sie falsch macht, bekam man nichts davon im Buch geboten.


    Im Grunde passiert nicht wirklich viel, außer dass sie sich in einen Typen verknallt, der optisch ein Highlight, aber innerlich ein Arschloch ist und das war es dann schon. Das ist keine Handlung, die mich hinter dem Ofen hervorlockt.


    Fazit: Überdrehte, anstrengende Teenager- Lektüre, die ich leider nicht weiterempfehlen kann. Ich hatte einen All Ageer erwartet und bekam ein Buch für junge Mädchen.


    Bewertung: 3/ 10 Eulenpunkten