Ulrich Zieger - Durchzug eines Regenbandes

  • Titel: Durchzug eines Regenbandes

    Autor: Ulrich Zieger

    Verlag: S. Fischer

    Erschienen: Februar 2015

    Seitenzahl: 683

    ISBN-10: 310002267X

    ISBN-13: 978-3100022677

    Preis: 26.00 EUR


    Das sagt der Klappentext:

    Drei Märchen der Brüder Grimm verwandelt Ulrich Zieger in ein Gesellschaftspanorama des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Spione, Detektive, Mörder. Rudi Carrell, der Tiger von Eschnapur und andere vergessene Helden. Das ist Literatur für wilde Geister und wache Stunden. Bis ins Realistische surreale Geschichten von Engeln und Eigenbrötlern sind Ziegers Metier.


    Der Autor:

    Ulrich Zieger, geboren 1961 in Döbeln, lebt nach Jahren in Berlin seit 1989 in Montpellier. Er schreibt Prosa und Lyrik, übersetzte Jean Genet und Friedenspreisträger Boualem Sansal aus dem Französischen und schrieb neben einer Vielzahl von Theaterstücken das Drehbuch zu Wim Wenders Film In weiter Ferne so nah , der 1993 mit dem Großen Preis der Jury bei den Filmfestspielen in Cannes ausgezeichnet wurde. Für seine literarische Arbeit erhielt er 1991 den Nicolas-Born-Preis für Lyrik und 2000 die Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung.


    Meine Meinung:

    Ein fulminanter Roman. Nur fällt es eben nicht ganz leicht zu beschreiben, worum es in diesem Roman eigentlich geht. Es geht um sehr vieles. Alles hat miteinander zu tun – das Surreale wird real und das Reale mutet oftmals surreal an. Wortgewaltig nimmt der Autor seine Leser mit auf eine nun wirklich nicht alltägliche Reise. Und als Leser hat man es nicht immer leicht, dem Geschehen zu folgen. Und es soll nicht unerwähnt bleiben, das es einige Seiten dauert, bis man sich so richtig in diesen Roman eingelesen hat. Aber das Dranbleiben wird belohnt.

    Die Gedankenfülle und die Phantasie des Autors können durchaus begeistern – aber nur dann, wenn man auch bereit ist, sich einfach in das Unbekannte fallen zu lassen.

    Ein sehr lesenswertes Buch. 8 Punkte.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Die Beschreibung erinnert mich ein wenig an Ernst Augustin, Robinsons Blaues Haus. Ich gebe zu, ich hab zwischendrin aufgegeben. Aber Augustin tummelt sich ja auch gern im Surrealen. Was man dazu braucht, ist wirklich Muße, die ich zur Zeit leider nicht habe. Aber ich nehme mir fest vor, mir das Buch einzuverleiben. So was fasziniert mich.