Die Querbeet-Eulen lesen ab 23. März 2018 "Der begrabene Riese" von Kazuo Ishiguro

  • Findus dann sind wir ja zu zweit und hinken gemeinsam hinterher.

    Ich bin auch noch nicht fertig. :wave

    Außerdem geht mir das Buch den Tag über nicht aus dem Kopf, so dass mir immer noch ein Gedanke einfällt. Auch weil ich Mr. Regenfisch das ganze Buch nacherzähle.8o

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Auch ich gehöre zu den hinterherhinkenden (-fliegenden?) Eulen. Ich mag das Buch einfach langsam und mit Genuss lesen und werde mich gleich an den 2.Teil des 1.Abschnitts machen.

    Aber es macht doch nichts, wenn einige schneller und andere langsamer sind. Nett wäre es jedoch, wenn die Hochgeschwindigkeitseulen sich trotzdem an den später eintreffenden Kommentaren beteiligen bzw diese lesen :)

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Ich habe auch erst den ersten Abschnitt und werde heute vielleicht noch den zweiten Abschnitt fertig lesen. Ich war aber auch erstaunt als ich heute morgen anfing und für den letzten Abschnitt schon Kommentare vorlagen. Aber jeder liest sein eigenes Tempo.

    Schließe mich genau da an! Also ehrlich, von hinterherhinken kann da doch keine Rede sein. Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass es wesentlich gemütlicher ist, in seinem eigenen Tempo zu lesen. Und alleine ist man da auch selten. :) Da muss man wirklich zwei Wochen später dran sein oder so.


    Clare, stört es dich, dass du das Buch so ganz anders liest? Das ist doch genauso ok!

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Clare, stört es dich, dass du das Buch so ganz anders liest? Das ist doch genauso ok!

    Es stört mich nicht direkt, aber es irritiert mich. Wenn ich lese, wie andere die Symbolik auflösen, habe ich in den ersten zwei Abschnitten davon gar nichts bemerkt. Aber das ist schon in Ordnung so. Ich habe es so genommen, wie es da stand, und das hatte auch seinen Reiz, aber ich bin überzeugt, dass Ishiguro es nicht so meinte. Leserunden bereichern ungemein.:)

  • Es stört mich nicht direkt, aber es irritiert mich. Wenn ich lese, wie andere die Symbolik auflösen, habe ich in den ersten zwei Abschnitten davon gar nichts bemerkt. Aber das ist schon in Ordnung so. Ich habe es so genommen, wie es da stand, und das hatte auch seinen Reiz, aber ich bin überzeugt, dass Ishiguro es nicht so meinte. Leserunden bereichern ungemein.:)

    Mei, wer weiß schon, was Ishiguro mit dem Buch im Sinn hatte. Das sind ja alles nur Spekulationen! :-]


    Eine Autorin/Autor hat mal sinngemäß hier gesagt, sobald das Buch veröffentlicht wird, gehört der Text den Lesern und die dürfen da rauslesen und reininterpretieren, was sie wollen. Diese Aussage finde ich sehr schön. Es lässt jeden das Buch so lesen, wie es momentan passt.


    Mittlerweile habe ich den 2. Abschnitt gelesen und da steckt ja wahnsinnig viel drin. Ich glaub mittlerweile, über mögliche Interpretationen dieses Buches könnte man ein eigenes Buch schreiben. :-] Könnte, muss man aber nicht. Bei mir funktioniert es aber ganz gut, dass ich beim Lesen den wirklich wunderschönen Schreibstil und die sagenhafte Geschichte genieße und dann hinterher den Kopf einschalte und darüber nachdenke.


    Das Schöne an Leserunden ist wirklich, dass man die verschiedenen "Lesearten" (also, wie jemand den Text auffasst) abgleichen kann und man kommt da meist auf wesentlich mehr, als man alleine kommen würde. Genau das finde ich an Leserunden so toll!

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Es stört mich nicht direkt, aber es irritiert mich. Wenn ich lese, wie andere die Symbolik auflösen, habe ich in den ersten zwei Abschnitten davon gar nichts bemerkt. Aber das ist schon in Ordnung so. Ich habe es so genommen, wie es da stand, und das hatte auch seinen Reiz, aber ich bin überzeugt, dass Ishiguro es nicht so meinte. Leserunden bereichern ungemein.:)

    Mir geht es da genauso wie dir, Clare

  • Es stört mich nicht direkt, aber es irritiert mich. Wenn ich lese, wie andere die Symbolik auflösen, habe ich in den ersten zwei Abschnitten davon gar nichts bemerkt. Aber das ist schon in Ordnung so. Ich habe es so genommen, wie es da stand, und das hatte auch seinen Reiz, aber ich bin überzeugt, dass Ishiguro es nicht so meinte. Leserunden bereichern ungemein.:)

    Clare, ohne die ganzen Kommentare würde ich vermutlich das Buch lesen als das was es ist, ein Buch. Ohne viel hineinzudeuten. Einfach die Sprache und die Geschichte genießen, und das finde ich nicht verkehrt. Man fühlt sich ja direkt überfordert mit der ganzen Symbolik die man da evtl. entdecken könnte.

  • Es stört mich nicht direkt, aber es irritiert mich. Wenn ich lese, wie andere die Symbolik auflösen, habe ich in den ersten zwei Abschnitten davon gar nichts bemerkt. Aber das ist schon in Ordnung so. Ich habe es so genommen, wie es da stand, und das hatte auch seinen Reiz, aber ich bin überzeugt, dass Ishiguro es nicht so meinte. Leserunden bereichern ungemein.:)

    Das ist eines dieser Bücher, das man entweder einfach lesen und genießen kann oder man interpretiert. Hat man damit allerdings einmal angefangen, kann man nicht mehr aufhören.

    Bei mir ist es so, dass ich gar nicht anders kann, als versuchen die Symbolik und Metaphern zu deuten. Ich habe ja in der Runde schon erzählt, dass ich vor über 20 Jahren alles verschlungen habe, was in der Zeit der Artus-Sage handelte. An vieles erinnere ich mich jetzt. Leider habe ich auch eine Menge vergessen.

  • Müssen wir eine LR zu einem Avalon-Buch machen?;)

    Ich glaube nicht. Die Nebel habe habe ich vor ein paar Jahren nochmal als gekürztes Hörbuch gehört. Das hat gereicht.

    Und bei den anderen Büchern müsste ich erst überlegen, was ich noch habe. Und ich bin nicht sicher, dass mir das alles heute noch gefallen würde.

    Abgesehen von der Adaption von Bernard Cornwell. Die möchte ich irgendwann nochmal hören (gelesen habe ich sie schon).

  • Mir haben die Nebel von Avalon sehr gut gefallen, und ich werde das Buch vielleicht wieder einmal lesen. Allerdings fand ich die Nachfolgebände alle sehr schwach. Als ob MZB die Ideen ausgegangen wären und sie nur mehr von sich selber abschreiben würde. Was leider so viele Autoren machen: dasselbe Buch immer und immer wieder recyclen...

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde