Auf Umwegen zur Extremläuferin
Verlag: Malik, 2017
ISBN: 978-3-89029-485-8
272 Seiten, Klappenbroschur
Mit 39 farbigen Abbildungen und einer Karte
Kurzbeschreibung:
Ob 160 Kilometer im Himalaja oder 300 Kilometer in Oman, 520 Kilometer im Outback oder 870 Kilometer in den Pyrenäen: Weder Hitze noch Kälte, Einsamkeit noch Schmerz können Brigid Wefelnberg aufhalten. Seit sie sich mit 42 Jahren ohne professionelle Vorbereitung beim Marathon des Sables 250 Kilometer durch die Sahara gekämpft hat, ist Laufen ihre Passion. In jedem Winkel der Erde sucht sie nach immer neuen Herausforderungen und findet in den ärmeren Ländern sogar Zeit, sich neben der Strecke für die Bildung und Rechte der Kinder zu engagieren. Mitreißend erzählt die Extremläuferin, wie sie in der Mitte des Lebens eine neue Berufung fand und als alleinerziehende Mutter mit Vollzeitjob ihr Hobby bewältigt, ohne je den Fokus zu verlieren. Ein inspirierendes Plädoyer, wieder öfter zu Fuß und mit offenen Augen durch die Welt zu gehen.
Über die Autorin:
Brigid Wefelnberg, Jahrgang 1963, ist gebürtige Amerikanerin. Sie kam 1988 zum Studium nach Deutschland, wo sie seither lebt und mit Anfang vierzig nach immer länger werdenden Wanderungen im Schwarzwald ihre Erfüllung in Extrem- und Ultraläufen fand. Wefelnberg ist Mutter von zwei Töchtern und leitet die deutsche Filiale einer indischen Softwarefirma. Sie lebt in Freiburg.
Mein Eindruck:
Ein Buch über die Erfahrungen einer Extremläuferin ist außergewöhnlich.
Aus Amerika kam die 1963 geborene Brigid einst nach Deutschland, war alleinerziehende Mutter und leitet eine Softwarefirma.
Ihre Leidenschaft gilt dem Laufen und ihr reicht kein normaler Marathon, nicht mal mehr ein Ultra. Ihre extremen Lauftouren führen über mehrere hundert Kilometer quer durch die Wüste. Durch die Pyrenäen oder durch das Outback in Australien. Wie sie die Läufe und ihre Erlebnise und Begegnungen dabei beschreibt, macht deutlich, das sie keine Verrückte ist sondern dass sie es einfach kann und dabei gesund bleibt und die Läufe wirklich genießt. Viele Details sind auch für Nichtsportler richtig interessant.Allzu technische Details werden aber größtenteils ausgespart.
Es werden Hindernisse und Schwierigkeiten bei den Läufen nicht verschwiegen. Und davon kann es viele geben.
Im Mittelpunkt des Buches steht schließlich der titelgebende "Track", der Lauf in Australien. Der Verlauf des 520 km-Rennens bietet viele spannende Momente.
Da ich selbst kein Läufer bin, enthalte ich mich aus Gründen der fehlenden Qualifikation einer abschließenden Bewertung.
Ich kann aber sagen, dass das Buch locker und unterhaltsam gehalten ist. Es gab auch eine Mitautorin (Shirley Michaela Seul).