Leseenttäuschungen 2017

  • Nachdem nun die Jahresbesten-Threads schon wieder eröffnet sind, darf natürlich auch die Liste mit den Leseenttäuschungen für das Jahr 2017 nicht fehlen.:)


    Welche Bücher oder welche Autoren haben Euch dieses Jahr enttäuscht? Auf welche Romane hattet Ihr Euch so richtig gefreut und dann haben sie sich als Flops herausgestellt? Ich bin gespannt auf Eure nicht so guten Leseerfahrungen von diesem Jahr!


    Bei mir war es vor allem "Die Moortochter" von Karen Dionne. Von diesem als Thriller angekündigten Buch war ich maßlos enttäuscht. Es gab für mich in dem Buch keinerlei Spannung, dafür aber viele Logikfehler und Langeweile

    Link zu Amazon

  • Ich bin seit Jahren begeisteter Lara Adrian Fan und war schon sehr skeptisch als ich las, dass ein Contemporary like Shades of grey/Crossfire von ihr veröffentlicht wird....

    Und - es war einfach nur unterirdisch...


    Sehr schade.... Amazon

  • Die Moortochter fand ich auch enttäuschend, mein Flop des Jahres ist aber Iain Reid - The Ending. Durch die Werbung habe ich ein spannendes und vor allem stilistisch/sprachlich überzeugendes Buch erwartet, denn der Roman wurde als „literarischer Thriller“ angepriesen. Ich fand es unglaublich langweilig, gegruselt hat es mich kein bisschen und auch sprachlich war es eher mau. Obwohl das Buch nur schmal ist, habe ich mich hinterher geärgert, nicht doch abgebrochen zu haben - und damit hat es bei mir definitiv den Titel „Flop des Jahres“ verdient.

  • Bei mir war es Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki von Haruki Murakami. Durch kein anderes Buch habe ich mich im letzten Jahr so gequält wie durch dieses. Ich fand es, kurz gesagt, einfach nur doof.


    Und Das Mädchen, das den Himmel berührte von Luca Di Fulvio. Sein erstes Buch habe ich geliebt, aber von diesem war ich ziemlich enttäuscht. Ich habe es als konfus empfunden, teilweise sehr langatmig und überladen und es fehlte mir einfach die leichte Art, mit der der Autor seine erste Geschichte erzählt hat.

  • 2017 hatte ich auch einige Fehlgriffe, die ich spannender/besser erwartet hätte, die sich aber als extrem langweilig und lahm herausgestellt haben und die ich letztendlich auch abgebrochen habe.


    Hakan Nessers Elf Tage in Berlin war so ein Buch, ebenso Die falsche Gouvernante von Jen Turano. Das klang in der Beschreibung so witzig, hab mich echt drauf gefreut, aber jeder Heftchen-Historical aus dem Edeka hat mehr Niveau. Vor allem für den mehr als stolzen Preis. Das war ein richtiges Ärger-Buch :fetch


    Ich habe auch mit der Hamish Macbeth-Reihe von M. C. Beaton (Pseudonym der englischen Autorin Marion Chesney) angefangen. Von ihr hatte ich schon die ersten drei Bände der Agatha Raisin Reihe gelesen und fand die schon mehr als fade, aber ich dachte, dass ich ihr eine zweite Chance geben sollte. War ein Fehler. Denn das gelesene Hamish Macbeth fischt im Trüben fand ich sogar noch langweiliger. Kauziger schottischer Polizist und auch noch schwarzer Humor wie im Klappentext angekündigt, das wäre absolut mein Fall gewesen, aber was an einem dröge und einfältig herumstehenden Police Officer (und der tut praktisch das ganze Buch nix anderes) schwarzhumorig sein soll, kann ich beim besten Willen nicht sehen.


    Was ich auch noch abgebrochen habe, war Tote Mädchen lügen nicht von Jay Asher, das hat sich für mich als totaler Fehlgriff herausgestellt. Obwohl ich wirklich sehr viele Kinder- und Jugendbücher lese und das mit Spaß und Freude, glaube ich, dass ich für dieses eine Buch tatsächlich schon zu alt bin. Für Jugendliche und junge Erwachsene sicher ein gutes und wichtiges Buch, und ich will es auch nicht als schlecht bezeichnen. Aber ich konnte stellenweise nur den Kopf schütteln über die Gründe für ihren Suizid, die das Mädchen da aufzählt. Trotz ehrlichen Bemühens habe ich es nicht nachvollziehen oder auch nur ansatzweise verstehen können.


    Ich glaube, das waren meine größten Enttäuschungen und Flops in diesem Jahr :gruebel

  • Da ich 2017 den Entschluss gefasst habe, Büchern nur noch ca. 50 Seiten zu geben, bis sie mich gepackt haben dürfen, und mich darüber hinaus keine Minute meiner Lebenszeit mit ihnen zu quälen (es gibt ja auch genügend gute Bücher!), hatte ich gar keine sooo schlimmen Flops zu verzeichnen. Bzw. ich habe mich einfach nicht lange mit denen abgegeben. :grin


    Schlimm fand ich "Rungholts Ehre" von Derek Meister - und toll seinen Thriller "Der Jungfrauenmacher". Ich lerne daraus mal wieder, dass es sich lohnt, AutorInnen mehrere Chancen zu geben.


    Wünsche euch ein floparmes Lesejahr 2018!!! :wave

  • Bei mir war es mit M. S. Kelts und John J. Nance so, dass mich diese Autoren auch beide mal sehr begeistern konnten (Erstere einzig für Loving Silver, Letzterer mehrfach, daher war ich von den Ausreißern nach unten bei beiden sehr enttäuscht.


    Das betraf Jace...and no way back (Link zu meiner Rezi) von M. S. Kelts und Fire Flight (Link zu meiner Rezi) von John J. Nance.


    Eine Kombination aus schreiberischen Fehlern in Massen sowie einer leider viel zu sprunghaften Geschichte hat mich dann auch noch enttäuscht, obwohl ich nur seichte Unterhaltung erwartet hatte: Schmetterlingsliebe von Alice Camden (Link zu meiner Rezi).

  • 2017 habe ich mal ausnahmsweise Glück bei meiner Buchauswahl gehabt. :thumbup:


    Totale Enttäuschungen waren nicht dabei. Nur bei meinen Weihnachtsbüchern hatte ich wie immer ein paar Fehlgriffe. Hasen feiern kein Weihnachten und Glühwein, Mord und Gloria waren vorhersehbar und teilweise einfach nur bekloppt (im negativen Sinn).

    Viele Grüße
    Inks



    bokmal.gif


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    SuB: 48

  • Ich fürchte, das ist für mich dieses Jahr "Das Wolkenschloss" von Kerstin Gier. Die Geschichte hat mir überhaupt nicht gefallen, und ich mochte sonst wirklich alle ihre Bücher. Zum Glück ist dieses nicht wieder der Auftakt einer Trilogie, sondern eine Geschichte für sich. Für mich das einzig positive daran :(

  • Einen schlimmen Flop hatte ich eigentlich nicht.

    Wenn mir etwas überhaupt nicht gefällt, breche ich ab und gerade bei Leserunden versuche ich, mich vorab zu informieren, ob das Buch wirklich was für mich ist. Was allerdings auch nicht immer eine Garantie bedeutet ;).


    Enttäuscht hat mich Der Pfau von Isabel Bogdan. Nicht, weil es jetzt so schlecht gewesen wäre, aber meine Erwartungen waren wohl einfach zu hoch nach den Beschreibungen. Es klang so sehr nach einem Buch für mich und dann war es so banal in nahezu jeder Hinsicht.


    Mit "Die Wahrheit über Harry Quebert" kam ich nicht klar und hab es nach ca. 150 S. abgebrochen.

  • Obwohl ich Die vergessene Legion von Ben Kane schon enttäuschend fand, ließ ich mich hinreißen, die Fortsetzung zu lesen: Der silberne Adler.


    Für mich eines der schlechtesten Bücher aller Zeiten. Ein Machwerk voller Schmalz, Unwahrscheinlichkeiten und von keinerlei Sachkenntnis beeinflusst. Noch in der Erinnerung dreht sich mir der literarische Magen um.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Ian Reid - The Ending

    Wäre das Buch nicht so dünn gewesen und hätte ich es nicht in einer LR gelesen, so hätte ich es abgebrochen.


    Volker Klüpfel/Michael Kobr - Himmelhorn

    Das Ende einer "Ära", die Serie ist für mich beendet. Leider.


    Ansonsten habe ich nicht viele Bücher abgebrochen ( insgesamt 7 ).

  • Eigentlich dachte ich ja, ich hätte 2017 gar keine Flops gehabt - aber ein Blick in meine Lesestatistik belehrt mich eines besseren. Es gab ein (!) Buch mit weniger als sechs Punkten (was an sich ein gutes Lesehjahr bedeutet). Dieses eine war: Projekt Rahanna von Uli Wohlers.


    War meiner Empfindung nach einfach nur Quatsch. Nachdem es aber schnell gelesen war, war es nicht ganz so schrecklich und bekam dafür noch drei Punkte.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021