Ines Thorn---Die Spiegeltänzerin

  • Guten Morgen, ihr Lieben,


    erst einmal danke schön, dass ihr euch für die Spiegeltänzerin interessiert bzw. sie schon gelesen habt. Und ein Extradankeschön an Batcat für die Rezi.


    Als ich das Buch geschrieben habe, war ich 32 Jahre alt, also vor knapp einer Woche (kicher).
    Es war mein absoluter Erstling, geschrieben ohne jegliche Ahnung von Textaufbau, Dramaturgie usw. Ich wollte einfach nur beweisen, dass ich schreiben kann und dafür obendrein noch Geld bekomme.
    Ich schrieb es schon an einer anderen Stelle, aber mein Umfeld war nicht sooo irrsinnig von meiner Schreiberei begeistert. Meine Mutter: "Wann machst du endlich mal was Richtiges?", Mein Mann: "Nettes Hobby, aber nichts, was wir in unserer Familie brauchen.", Meine Tante Charlotte: "Ach, Kind, erst der zweite Weltkrieg und nun das." Meine Freunde: "Komm ich auch drin vor?"


    Mit diesem Buch ist mir etwas passiert, das vielen Anfängern geschieht: Im Grunde ist es autobiografisch. Nein, ich habe niemals Spiegel gestaltet, ich habe auch nicht abgetrieben, nie in einem Kaufhaus gearbeitet und mein Mann hieß auch nicht Stefan, aber alles, was Ute gedacht und gefühlt hat, waren eigentlich meine Gedanken und Gefühle. Und der Roman war auch die Einlösung eines Versprechens. Als ich um die Dreißig war, ging ich zu meiner Oma Margarete und jammerte: "Oma, ich bin so unglücklich, mein Leben ist nicht so, wie ich mir das immer gewünscht habe."
    Oma sagte: "Was würdest du dir für einen Beruf wählen, wenn du alles, alles werden könntest, z.Bsp. Kosmonautin, Zrkusartistin, Prinzessin, was immer du willst?"
    Ich wusste es sofort: "Oma, ich möchte Bücher schreiben."
    Und Oma Margarete antwortete: "Dann wird es Zeit, dass du damit endlich beginnst."
    Und deshalb ist dieses Buch auch eine Liebeserklärung an meine Großmutter Margarete.
    Übrigens: In jedem meiner Bücher kommt eine Margarete vor.

  • Zitat

    Original von Ines
    Und deshalb ist dieses Buch auch eine Liebeserklärung an meine Großmutter Margarete. Übrigens: In jedem meiner Bücher kommt eine Margarete vor.


    *lächel*


    Ich hatte auch so eine Oma.


    Sie hieß auch Margarete.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Türmchen
    Mensch, ich werde immer neugieriger auf das Buch :grin. An welcher Stelle stehe ich denn, in der Lesereihe?


    Bei mir an der ersten. :-)


    Aber Du kennst den Preis: leihweise die Lena Bloom Krimis ;-). Wir sollten uns per PN über die Übergabemodalitäten verständigen. :-)

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

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  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Ich warte ja auf das Buch von schnatterinchen......... :-)
    Und geli glaube ich auch.


    Wolltest du das nicht auch MaryRead? Unser "Wanderbuch". :grin


    Ach so... stimmt, das kam ja von schnatterinchen und nicht von der Flederkatze! Da hab ich was verwechselt.


    *sich in Geduld üb*

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • So, ich bin fertig.


    Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Ich konnte mich sehr gut in die Gedankengänge und Stimmungen von Ute hinein versetzen und auch ihre Gefühle, Ängste, Überlegungen waren für mich immer gut nachvollziehbar.
    Natürlich war sie zu einem guten Teil auch naiv ( aber es hat immer irgendwie "gepasst" und kam nicht "dumm" rüber). Und auf den letzten Seiten wird ihr dann vieles klar und sie hat in diesem Jahr ja auch sehr viel an Erfahrung gewonnen.


    Ich empfand dieses Buch als ein "ehrliches Buch" ( mir fällt gerade keine andere Ausdrucksweise ein :grin ). Schön auch, dass Stephan als ein eigentlich wirklich netter und "lernbereiter" Mensch dargestellt wurde. :-)


    Die Episode mit Ole - nun ja, die hat Ute einfach gebraucht. Im Prinzip ist er ja zu bedauern.
    Und die Beschreibung der Szene in seinem Haus - einfach köstlich. :lache


    Sehr gefallen hat mir auch, dass der Isenheimer Altar und M. Grünewald auch in diesem Buch eine Rolle gespielt haben.


    Schön, dass ich auch weiterhin sagen kann, dass mir bis jetzt noch jedes Buch von Ines ausgesprochen gut gefallen hat. :anbet


    So, und jetzt ist geli dran........... :lachel

  • Na, dann bin ich ja mal gespannt, wie geli das Buch findet.


    Türmchen,


    hast Du denn schon damit angefangen? Erste Meinungen?


    Übrigens: Allein DIE Szene mit Ole ist schon den Kaufpreis fürs Buch wert *ggg*. Ich hab' richtig den dazugehörenden Film vor meinem Auge gehabt. :lache

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ja, ich habe am Wochenende mit dem Buch angefangen, bin aber noch nicht sooo weit (ca. Seite 80) - was aber nicht am Buch, sondern an meiner freien Zeit liegt ;-)


    Auch ich kann mich bisher gut mit Ute identifizieren. Diese Gedanken, ob das nun schon alles war im Leben, wo denn der Sinn des Ganzen wäre und ob ich zufrieden bin damit, wie ich lebe, kann ich gut nachvollziehen. Dass man auch einige Zeit braucht, um herauszufinden, was man an seinem Leben ändern möchte, ist mir völlig klar.


    Gerade streicht sie ihre Zimmer und denkt intensiv über das ungeborene Kind nach. Jetzt wird wohl der Teil kommen, der mir die Protagonistin unsympathisch macht, denn eine Abtreibung aus deren Gründen kann ich, ehrlich gesagt, nicht nachvollziehen.


    Das Buch liest sich flüssig und gefällt mir. Freue mich chon auf „Die Pelzhändlerin“, welche auch noch bei mir im RUB steht.

  • Hab meine Adresse an Rosenstolz geleitet und werde nun sehnsüchtig auf Eulenpost warten. Danke nochmal dafür :wave


    Außerdem liegt die Pelzhändlerin in meinem Auto und wartet darauf, verliehen zu werden, eine Freundin bekommt es nach meiner wärmsten Empfehlung am Mittwoch vorbeigebracht.