Klappentext
Agatha, Ende dreißig, Aushilfskraft in einem Supermarkt und aus ärmlichen Verhältnissen, weiß genau, wie ihr perfektes Leben aussieht. Es ist das einer anderen: das der attraktiven Meghan, deren Ehemann ein erfolgreicher Fernsehmoderator ist und die sich im Londoner Stadthaus um ihre zwei Kinder kümmert. Meghan, die jeden Tag grußlos an Agatha vorbeiläuft. Und die nichts spürt von ihren begehrlichen Blicken. Dabei verbindet die beiden Frauen mehr, als sie ahnen. Denn sie beide haben dunkle Geheimnisse, in beider Leben lauern Neid und Gewalt. Und als Agatha nicht mehr nur zuschauen will, gerät alles völlig außer Kontrolle ...
Der Autor
Michael Robotham wurde 1960 in New South Wales, Australien, geboren. Er war lange Jahre als Journalist für große Tageszeitungen und Magazine in London und Sydney tätig, bevor er sich ganz seiner eigenen Laufbahn als Schriftsteller widmete. Mit seinen Romanen sorgte er international für Furore und wurde mit mehreren Preisen geehrt. Michael Robotham lebt mit seiner Frau und seinen drei Töchtern in Sydney.
„Die Rivalin“ ist ein eindringlicher psychologischer Thriller. Zwei starke Frauencharaktere stehen hier im Vordergrund. Bis zur Mitte des Buches wusste ich nicht, wohin die Geschichte gehen wird. Und ich denke, es ist auch besser, wenn man nicht so viel weiß von der Story bevor man anfängt zu lesen. Deswegen werde ich auch nicht näher auf den Inhalt eingehen.
Gerade am Anfang war das Buch aber auch recht langsam für meinen Geschmack. Die Spannung baut sich erst später auf. Ich war einfach nur neugierig, was passieren würde. Agatha mochte ich zu Anfang gar nicht, aber je mehr ich von ihr erfuhr, desto mehr konnte ich mit ihr mitfühlen. Es ist auf jeden Fall sehr interessant, in ihren Kopf hinein zu schauen. Ebenso interessant ist es, hinter die Fassade der perfekten Familie von Meg zu blicken. Zwar lauern da nicht unbedingt Leichen im Keller, aber trotzdem ein paar unschöne aber sehr menschliche Geheimnisse und Probleme.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich von Michael Robotham schon mal etwas gelesen habe. Sein Name war mir auf jeden Fall geläufig. Hier legt er einen souveränen und intelligenten Suspense-Thriller hin, der sich angenehm von der Masse abhebt. Das Thema ist jetzt nicht so super ungewöhnlich, aber er geht sehr sensibel und realistisch damit um. Auch wenn es für meinen Geschmack ein wenig langsam erzählt war, habe ich mich trotzdem gut unterhalten gefühlt mit diesem intelligenten und gut erzählten Krimi.
Ich habe die englische Originalausgabe "The Secret She Keeps" gelesen.