'Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki' - Seiten 001 - 087


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    Haida ist Grau, Shiro ist Weiß und Kuro Schwarz. Zufall? Grau ist eine Mischung aus Weiß und Schwarz. Verkörpert Haida im übertragenen Sinn die beiden ehemaligen Freundinnen?

    Eine interessante Idee. Mal sehen, ob wir die Frage später noch beantworten können.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Huhu! :wave

    Ich habe es jetzt endlich hierher geschafft.... :schaem Aber ich kann berichten, dass ich diesen ersten Abschnitt gerne gelesen habe. Murakamis Schreibstil gefällt mir ausserordentlich gut. Die japanische Zurückhaltung gepaart mit vielen schönen Formulierungen, die zum Nachdenken anregen - einfach wunderbar. :-]


    Tsukuru ist im Grunde genommen der nette Typ von nebenan - der stille Nachbar, von dem man nicht viel mitbekommt. Er ist so melancholisch, so dass ich ihn gerne in den Arm nehmen würde. :schuechtern Es tut mir nur weh für ihn, dass er sich selber so farblos sieht. Ich empfinde ihn nämlich überhaupt nicht so und ich hatte das Gefühl, dass er sich das selber einredet und sich selber so farblos sieht.


    Da dies mein erster Murakami ist, war mir nicht bewusst, dass dieser Autor auch schon Mal mystische Figuren erschafft. Trotz dieses "Unwissens" hatte ich bei Haida das Gefühl, dass er ein "eingebildeter Freund" sein könnte. Ein Freund, den sich Tsukuru sehnlichst wünscht und er sich während einsamer Abende erfunden hat. :gruebel


    Jedenfalls bin ich sehr neugierig, wie es weitergeht und ob wir noch erfahren, warum Tsukurus alte Freunde ihn ausgestossen haben. Erst konnte ich nicht verstehen, warum er sich so hat "abspeisen" lassen und nicht weiter versucht hat, herauszufinden, was geschehen war. Aber dann musste ich mich an jemanden erinnern, der sich von mir entfernt hat und ich noch heute nicht weiss warum. Sowas kann also schon geschehen.

  • Ich habe es jetzt endlich hierher geschafft.... Aber ich kann berichten, dass ich diesen ersten Abschnitt gerne gelesen habe. Murakamis Schreibstil gefällt mir ausserordentlich gut. Die japanische Zurückhaltung gepaart mit vielen schönen Formulierungen, die zum Nachdenken anregen - einfach wunderbar.

    Ich freue mich sehr, dass dir Murakami gefällt. Viel Spaß beim Weiterlesen. Ich kommentiere deine Ausführungen nicht, ich bin schon fertig, sonst verrate ich noch etwas. :knuddel1

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin