Amazon Kurzbeschreibung
George Lerner gehört zu der Besatzung des Kolonistenschiffes Mayflower, das nach Ganymed aufbrechen soll, um dort eine Kolonie zu gründen. Sein Sohn Bill will ihn begleiten, doch George hält die Mission für viel zu gefährlich. Also schmuggelt sich Bill als blinder Passagier an Bord. Die abenteuerliche Geschichte von den Siedlern im All nimmt damit jedoch erst ihren Anfang.
Nachdem es an diesem Wochenende ziemlich verregnet, ich aber trotzdem mit dem Motorrrad auf Reisen war, kam ich tatsächlich zum Lesen. "Farmer im All", ein 2 Euro-Wühltischfund in einer neuveröffentlichten und angeblich ungekürzten und neu übersetzten Fassung.
Erstmals 1950 veröffentlicht, merkt man dem Roman seine Entstehungszeit deutlich an. Wie schon "Reiseziel: Mond", kann man "Farmer im All" auch ohne Weiteres in die Jugendbuchabteilung stellen. Der Schreibstil ist einfach, manchmal fast schon naiv zu nennen. Interessant wäre da ein Vergleich mit dem amerikanischen Originaltext. Die deutsche Übersetzung trägt da vielleicht auch dazu bei, daß das Lesen trotz der einfachen Sprache nicht immer so locker ist.
Am meisten Schwierigkeiten hatte ich aber mit dem Helden der Geschichte. Schon von Anfang an ist der Charakter im Grunde genommen unsympathisch. Und ein nerviger, rotziger Bengel hat es nun mal schwer bei mir als Leser.
Für Genre-Freunde vielleicht gerade mal für die nostalgische SF-Sammlung einen Blick wert, allen Anderen rate ich: Finger weg!
Gruss,
Doc