Kurzbeschreibung
Augsburg, 1478. In den großen Handelshäusern geht die Angst um. Innerhalb weniger Tage sind zwei Angehörige der Familie Hoechstetter ermordet worden. Hat sich ein skrupelloser Mörder zum Ziel gesetzt, die reichen Familien auszulöschen? Und ist es am Ende gar kein menschlicher Täter, der die Morde begangen hat? Die Opfer wurden hinter von innen verschlossenen Türen gefunden, und die am Tatort hinterlassenen Spuren nähren ein Gerücht, das man nur zu flüstern wagt: Der Engel des Todes geht durch die Stadt und holt sich die Sünder. Die Stimmung ist gedrückt, die Gewaltbereitschaft groß und jeder Fremde sofort verdächtig. Das bekommt auch der ehemalige Kaufmann Peter Bernward zu spüren, der in der Stadt, die einmal seine Heimat war, nach seiner Tochter Maria sucht. Als er den Hinweisen eines undurchsichtigen Alchimisten folgt, kommt ihm der furchtbare Verdacht, dass zwischen Maria und den Verbrechen eine Verbindung besteht. Er ahnt, dass es weitere Tote geben wird, und bald weiß er nicht mehr, wen er schützen soll – seine Tochter oder das mögliche nächste Opfer …
Der Ermittler in dem Roman "Der Tuchhändler" ist nun auch hier zu Gange. Erneut holt ihn die Vergangenheit ein und er muß sich seinen eigenen Leichen, die nun mal jeder im Keller hat, stellen. Dabei löst er die seltsamen Mordfälle, die ganz Augsburg ängstigen. Dübell schildert die Vorgänge mit der gewohnten Spannung. Aber auch hier, wie in allen Romanen Dübells, muß man sich erst an die moderne Sprache gewöhnen, die er ganz bewußt einsetzt. Man kann darüber geteilter Meinung sein und ich mag es nicht sonderlich, aber spannend sind seine Romane allemal.