Wohnzimmerlesungen

  • Die Gruppe "Autoren helfen" hat eine fantastische Aktion ins Leben gerufen, an der sich viele bekannte und auch weniger bekannte AutorInnen beteiligen. Das wäre für alle Bücherbegeisterten auch eine tolle Geschenkidee, denn die AutorInnen machen das umsonst und das Honorar dient einem SEHR GUTEN Zweck. Näheres dazu kann man hier finden:


    https://www.facebook.com/42era…4081&notif_t=feed_comment


    https://www.facebook.com/autor…591523398/?type=3&theater

  • Liebe Eulen,


    kennt ihr auch Wohnzimmerlesungen ohne "guten Zweck", also abgesehen von dem absolut guten Zweck, dass man sich mit netten Leuten, in gemütlichem Ambiente und eben einer Lesung, bei der natürlich für den Autoren / die Autorin eine angemessene Summe herausspringen soll, einen schönen Abend macht?


    Hat jemand Erfahrungen damit gesammelt?

  • Hier macht das Theater oft Wohnzimmerlesungen, hauptsächlich zur Weihnachtszeit. Da lesen keine Autoren, sondern Schauspieler. Aber was das kostet weiß ich nicht. Da habe ich persönlich keine Erfahrung.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Liebe Eulen,


    kennt ihr auch Wohnzimmerlesungen ohne "guten Zweck", also abgesehen von dem absolut guten Zweck, dass man sich mit netten Leuten, in gemütlichem Ambiente und eben einer Lesung, bei der natürlich für den Autoren / die Autorin eine angemessene Summe herausspringen soll, einen schönen Abend macht?


    Hat jemand Erfahrungen damit gesammelt?

    Ja, so etwas habe ich schon ein paarmal gemacht. Ich habe bei Leuten im Wohnzimmer, auch einmal auf der Diele eines alten Bauernhauses gelesen, und sogar anl. eines 70. Geburtstages während einer Rheinfahrt an Bord eines vom Jubilar gecharterten Ausflugsschiffes. Unvergessliche Erlebnisse. Ich mache das in diesem Jahr wieder auf einer "Literaturparty", die ein Bekannter in seinem Haus veranstaltet und zweimal in den Wohnzimmern von Leuten, die mich gebucht haben. Freu mich schon drauf.

  • Ja, so etwas habe ich schon ein paarmal gemacht. Ich habe bei Leuten im Wohnzimmer, auch einmal auf der Diele eines alten Bauernhauses gelesen, und sogar anl. eines 70. Geburtstages während einer Rheinfahrt an Bord eines vom Jubilar gecharterten Ausflugsschiffes. Unvergessliche Erlebnisse. Ich mache das in diesem Jahr wieder auf einer "Literaturparty", die ein Bekannter in seinem Haus veranstaltet und zweimal in den Wohnzimmern von Leuten, die mich gebucht haben. Freu mich schon drauf.


    Danke für die Rückmeldung! Ich glaube auch, dass das besondere Lesungen sind. :-) Und dennoch macht man das als AutorIn ja nicht unbedingt als Hobby und aus reiner Nettigkeit. Was würde man also von so einer Wohnzimmerlesung finanziell ungefähr erwarten? Gerne per PN.


    (OT: Ich habe übrigens "Die Tote von Kalkgrund" begonnen und gerade ist die Leiche vorbeigedümpelt. :yikes )

  • Liebe Nadezhda, dann wünsch ich dir erst mal viel spannendes Lesevergnügen mit Helene Christs erstem Fall!


    Was das Honorar für "Wohnzimmerlesungen" angeht: Ich habe keine Probleme damit, dies auch hier im Forum zu besprechen. Erst einmal macht JEDER Autor das anders. Das hat natürlich nicht zuletzt mit dem jeweiligen Bekanntheitsgrad zu tun. Und auch ich habe, als ich noch ganz am Anfang stand, Lesungen "für lau" gemacht, um mich bekannt zu machen. Ein Anhalt: Als "Standardhonorar" für normale Lesungen empfiehlt der Verband Deutscher Schriftsteller 300 € zzgl. Spesen. Und das ist auch die Marge der meisten meiner Kollegen (wenn sie nicht Fitzek o. ä. heißen - der kriegt ein zigfaches davon für seine Lesungen, allerdings sitzen da auch oft über tausend Leute drin, die Eintritt zahlen, warum auch immer ^^) und seit ein paar Jahren in etwa auch meine.

    Allerdings mache ich Ausnahmen. Wenn ich z. B. in einer öffentlichen (kommunalen) Bücherei lese oder bei einer anderen nicht-gewerblichen Institution, gehe ich auf die Hälfte runter und / oder erlasse die Fahrtkosten. Desgleichen auch bei Wohnzimmerlesungen, so lange ich nicht zu weit fahren muss.


    :wave

  • Lieber Dieter, vielen herzlichen Dank für deine Erläuterungen! :bluemchen Dann habe ich mich mit meiner von Branchenkenntnissen völlig unbeleckten Kalkulation ja nicht so gänzlich vertan: Ich hatte mir gedacht, dass 150 Euro schon herausspringen sollten (und nein, es handelt sich nicht um Fitzek o.ä. :D ), mehr wäre gut, viel mehr aber bei den räumlichen Begrenzungen einer Wohnzimmerlesung nicht unbedingt realistisch. Vielleicht verkaufen sich ja bei der Gelegenheit ein paar Bücher. Und die Autorin hätte es überhaupt nicht weit und bräuchte somit kein Hotel. (Sonst wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, ernsthaft über sowas nachzudenken.)


    Trotzdem würde mich noch interessieren, ob eine Eule schonmal so eine Wohnzimmerlesung ausgerichtet hat oder auch "nur" an einer teilgenommen hat. Ich habe in einem Blog gelesen, dass viele Leute, die zu einer Wohnzimmerlesung gehen würden, es in Ordnung fänden, da wie bei einer öffentlichen kulturellen Veranstaltung die Karten in Vorkasse abzugeben / zu kaufen, damit man als VeranstalterIn / AutorIn nicht das Risiko tragen muss, dass am Ende alle Leute krank sind oder spontan den Hintern nicht vom häuslichen Sofa kriegen und dann nicht erscheinen, sodass am Ende kein angemessener Betrag zusammenkäme. Gibt es da irgendwelche Erfahrungswerte?



    Und nun nochmal OT:

    (...) dann wünsch ich dir erst mal viel spannendes Lesevergnügen mit Helene Christs erstem Fall!


    Danke, bisher liest es sich sehr gut! :wave