Verschieben Sie die Deutscharbeit - mein Sohn hat Geburtstag! - Lena Greiner, Carola Padtberg-Kruse

  • Zum Buch:

    • Taschenbuch: 224 Seiten
    • Verlag: Ullstein Taschenbuchvlg. (13. Oktober 2017)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3548377491
    • ISBN-13: 978-3548377490



    Zum Inhalt:

    Von Dinkel-Zwang bis Noten-Klage: Helikopter-Eltern kreisen über ihren Kindern und fliegen ihnen sogar bis in die Uni hinterher. Sie sind ängstlich, ehrgeizig ― und vor allem nervig. Wie sie ihren Kindern und dem Rest der Welt das Leben zur Hölle machen, davon erzählen Lena Greiner und Carola Padtberg in diesem Buch. Eine amüsante Realsatire darüber, wie Kinder vom Säuglings- bis ins Erwachsenenalter von ihren Eltern überwacht werden: ein schonungsloser Frontbericht aus dem Familienleben. Eltern, Kinder, Hebammen, Erzieher, Lehrer, Professoren und Studienberater haben ihre besten Episoden an die Redaktion von SPIEGEL ONLINE gesandt und erzählen, was sie mit übermotivierten Eltern erlebt haben. Spleenig, grotesk ― und leider wahr.


    Zum Autor:

    Carola Padtberg-Kruse, Jahrgang 1976, studierte Englische Literatur und Politik in Bonn und London. Sie volontierte bei ZEIT ONLINE und ist seit 2005 Redakteurin bei SPIEGEL ONLINE, zunächst beim UniSPIEGEL und inzwischen im Kultur-Ressort.

    Lena Greiner, Jahrgang 1981, stammt aus Hamburg. Sie studierte Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen in Hamburg, Berlin und Washington, DC. Nach dem Studium arbeitete sie zunächst als freie Journalistin und schrieb vor allem über Bildungspolitik. Seit 2013 ist sie Redakteurin bei SPIEGEL ONLINE.


    Meine Meinung:

    Ich habe mir das Buch gekauft, da ich auch schon viel Spaß mit den anderen Bücher Lena Greiners hatte. Bei diesem Buch ist mir aber teilweise echt das Lachen im Hals stecken geblieben. Die Geschichten, die hier erzählt werden, sind wirklich sehr skurill, man möchte sich permanent ans Hirn greifen und sich fragen, was das soll.

    Ich habe festgestellt, dass ich definitv kein Helikopter-Elternteil bin, dazu bin ich schlichtweg zu faul. Und glücklicherweise haben wir in der direkten Umgebung auch keine extem Helikopter.


    Mir hat es Spaß gemacht das Buch zu lesen. Übrig bleibt die Hoffnung, dass sich dieses Phänomen nicht weiter ausbreitet, ich will mir gar nicht vorstellen was da an unfähigen Erwachsenen herangezogen wird. Und ich hoffe doch sehr, dass meine Mädels es schaffen sich später einen Partner zu suchen, der auf eigenen Beinen im Leben steht.


    Von mir 8 von 10 Punkte.

  • Schon wie bei den Stilblütensammlungen der beiden Autorinnen überwog bei mir neben der Erheiterung das Entsetzen über so viel geballte Unbildung und Ignoranz. Wie soll man dem Nachwuchs Dummheit ankreiden, wenn die Eltern diese ununterbrochen vorleben?

    Es gab ein paar heitere Momente, doch meist las ich die Sammlung der Anekdoten mit Kopfschütteln.


    Wie wohl die Nachkommen dieser Premium-Kids, die von Ihren Helikoptern zur Lebensuntüchtigkeit erzogen wurden, sein werden? Das bekommt man schon ein bisschen Angst um die Zukunft unserer Gesellschaft.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde