Hier kann zu den Seiten 1 – 72 geschrieben werden.
'La Dolce Kita' - Seiten 001 - 072
-
-
Uff, ein getrenntes Pärchen, mindestens ein Scheidungspärchen-to-be, vielleicht wird das andere noch knapp dran vorbeischrammen, zumindest bis zur Grundschule - das macht ja richtig Mut.
Natürlich ist die Häufung der skurrilen Äußerungen beim Elternabend, Schwesterngespräch oder der kinderlosen Chefin konstruiert, aber fast alles davon habe ich schonmal gehört (oder selbst gesagt: das mit der Maul-und-Klauenseuche fanden die anderen Eltern bei mir auch nicht lustig. )
Eins konnte ich bei Fridis täglichem Wahnsinn nicht ganz nachvollziehen: BÜGELwäsche?!?!?! Bitte sofort andere Klamotten anschaffen, die nicht gebügelt zu werden brauchen!!!
-
Hallo Nadezhda,
du hast das mit der Maul- und Klauenseuche wirklich gesagt? Find ich gut. Ich hab mich nämlich nicht getraut und es nur gedacht, im Nachhinein aber überlegt, dass die Eltern es wohl unlustig fänden würden. Sehr gut, dass du das hiermit bestätigt hast.
Tja, und bei den Klischees: In dem Fall habe ich auch alles davon schon mal gehört. Leider - muss man in manchen Fällen sagen.
Ich habe übrigens auch keine Bügelwäsche. Aber Fridi trägt ja Blusen. Oder gibt es etwa auch Blusen, die man nicht bügeln muss? Falls ja: Schick mir nen Link
Liebe Grüße!!
-
Guten Morgen.
du hast das mit der Maul- und Klauenseuche wirklich gesagt? Find ich gut. Ich hab mich nämlich nicht getraut und es nur gedacht, im Nachhinein aber überlegt, dass die Eltern es wohl unlustig fänden würden. Sehr gut, dass du das hiermit bestätigt hast.
Ja, hab ich. Allerdings waren wir auch selbst betroffen - da darf man sich vielleicht schon eher mal verbal aus dem Fenster lehnen... Die Reaktionen waren wirklich interessant, deshalb habe ich das sogar ein wenig zelebriert. Es reichte von eisigem über irritiertes Schweigen (die Mehrzahl der Leute) bis hin zu lautem Lachen. Letzteres aber ausschließlich von NaturwissenschaftlerInnen; die scheinen da wohl etwas härter gesotten zu sein. Und ich bin vom Land.
Ich habe übrigens auch keine Bügelwäsche. Aber Fridi trägt ja Blusen. Oder gibt es etwa auch Blusen, die man nicht bügeln muss? Falls ja: Schick mir nen Link
Ich trage manchmal Blusen. (Der spannende Link lautet "otto.de", das ist seit den Kindern mein "Klamottenshoppen". ) Wenn ich die nach dem Waschen nicht so doll schleudere und sofort zum Trocknen auf einen Bügel hänge, sehen sie eigentlich ganz gut aus... Allerdings brauche ich in meinem Job auch nicht top gestylt zu erscheinen.
-
Ich hab mir die (sehr) unterschiedlichen auf den einen Satz gerade bildlich vorgestellt! Hätte ich dich nur mal vorher gekannt und das Bild beim Schreiben schon im Kopf gehabt - das hätte man ziemlich lustig ausführen können!
Oh, alles klar, das mit den Blusen probier ich aus. Ich muss nämlich auch nicht top gestylt bei der Arbeit erscheinen. Streng genommen reicht sogar ein Schlafanzug.
-
Ich hab gestern eigentlich nur kurz reinlesen wollen und bin dann gleich mal über den ersten Abschnitt rausgeschossen
Maul und Klauen hatten meine Mädels auch..... (ich hab im übrigen auch Zwillinge, zwei Mädels, sprich ich kann mit Lea durchaus mitfühlen :lache) Ich hab es damals auch so genannt, allerdings mehr Leuten gegenüber, die mit damit gar nix anfangen konnten und den Vergleich eher lustig fanden.
Bügeln tu ich übrigens auch nicht, ich handhabe das wie Nadezhda. Mein Mann fährt eh zwanzig Minuten mit dem Auto zur Arbeit, dadurch sind selbst gebügelte Hemden dann schon wieder knittrig, da kann man sich das auch sparen. Und ich hab viele Crash-Blusen, die darf man nicht mal bügeln
Anette und Lea sind ja wirklich zwei Extreme, ich denke ich selber bin so die Mischung dazwischen. Wobei ich Anette gut verstehen kann, den Satz "du abeites ja nur Teilzeit" kann ich auch nicht mehr hören.... allerdings krieg ich ihn nicht von meinem Mann zu hören. Das kommt eher von meiner kinderlosen Schwägerin.
Ich bin ja mal gespannt, wie die beiden sich zusammen raufen. Ich glaube die tun sich gegenseitig gut.
Fridi kann einem echt leid tun, die rödelt ja wirklich nur von Tag zu Tag, da hat sie echt keine Zeit nach optimierungspotenzial zu suchen. Ihre Schwester könnte ja statt schlauen Sprüchen aus Elternzeitungen abzugeben, ihr mal die Kleine abnehmen, damit Fridi zum geschenkten Yoga Kurs gehen kann. Personal zur Betreuung sollte ja kein Problem sein Und ne gute Vorbereitung fürs eigene Kid wäre es allemal....
Der neue Kollege klingt ja interessant, vielleicht geht da ja noch was....
-
Streng genommen reicht sogar ein Schlafanzug.
Und den brauchst du auch nicht zu bügeln.
-
Anette und Lea sind ja wirklich zwei Extreme, ich denke ich selber bin so die Mischung dazwischen. Wobei ich Anette gut verstehen kann, den Satz "du abeites ja nur Teilzeit" kann ich auch nicht mehr hören.... allerdings krieg ich ihn nicht von meinem Mann zu hören. Das kommt eher von meiner kinderlosen Schwägerin.
Ich bin ja mal gespannt, wie die beiden sich zusammen raufen. Ich glaube die tun sich gegenseitig gut.Ich denke, alle Beteiligten werden es im Laufe des Romans hinkriegen, sich von ihren Extrempositionen ein Stückchen wegzubewegen. Und WIE, das wird bestimmt erheiternd sein. Mit ein bisschem gesundem Pragmatismus kriegt Fridi dann vielleicht zum nächsten Kuchenbasar auch die schnelle 08/15-Rührkuchenvariante hin. Einfach bunte Dekostreusel drauf und der Kuchen ist der Hit. Annette kann ihr ja mal ein Rezept googlen und ausdrucken.
"Du arbeitest ja nur Teilzeit" hat mir noch niemand an den Kopf geknallt, und es sollte besser auch niemand wagen.
Der Spruch, den ICH momentan nicht mehr hören kann, ist, wenn nicht-berufstätige Mütter mir die Ohren volljammern, dass sie sooooooo viel zu tun haben und gar nicht wissen, wie sie das alles schaffen sollen.
-
Hallo streifi & Nadezhda, uff, so einen Satz von der Schwägerin zu hören stelle ich mir ziemlich hart vor - wie reagiert man da? Ich glaube, ich würde eine Diskussion starten!
Dass Lea und Annette Extrempositionen haben, stimmt auf jeden Fall. Sie stehen sich, jeweils an einem Ende der Skala, gegenüber, würde ich sagen. Und Nadezhda, du ahnst da schon was richtiges voraus! Dass der Weg erheiternd wird, das hoffe ich, es war zumindest mein Ziel.
Huch, jammernde Vollzeit-Mütter, die nicht wissen, wie sie alles schaffen sollen, sind mir jetzt noch keine untergekommen! Aber finde ich sehr interessant. Vor allem ist es ja ziemlich paradox, dann einer berufstätigen Mutter gegenüber zu jammern...
Ich wünsche euch einen schönen 1. Advent und bin gespannt, was ihr zum nächsten Abschnitt meint!
-
streifi Dieser Schwägerin würde ich aber auch was erzählen.
Ebenfalls einen schönen 1. Advent in die Runde! Wir haben den halben Tag im Schnee getobt, wild dekoriert und ansonsten Plätzchen gefuttert. Ich weiß jetzt, dass "Plätzchen" von "platzen" kommt. Oder umgekehrt?
Mal gucken, ob ich heute Abend noch weiterlese oder lieber Weihnachtsmusik höre.
-
Meine Schwägerin meint es sicher nicht böse, sie sieht nur meine zwei freien Tage in der Woche. Ich denke der Spruch kommt einfach aus Neid, dass sie weniger Zeit hat, die sie vermeintlich frei verplanen kann.
Dass man mit zwei Kindern und Mann anders organisiert sein muss, als wenn man zu zweit ist, sieht sie so nicht. Da fehlt einfach auch die Erfahrung.
Meistens denk ich mir einfach meinen Teil und sag nix. Mag mich auch wegen sowas nicht zoffen, vor allem, da wir auch Tür an Tür wohnen.... vor allem sind mir seit ich die Kinder habe aus anderen teilen der Familie schon ganz andere Dinge gesagt worden, da lernt man sowas zu ignorieren.
Hauptsache mein Mann kommt nicht mit blöden Sprüchen da muss ich mir aber wenig Sorgen machen, der sieht schon, was ich tue.. .
-
Dass der Weg erheiternd wird, das hoffe ich, es war zumindest mein Ziel.
Absolut! Ich habe gerade in der Badewanne entspannt weitergelesen und musste die ganze Zeit grinsen.
Zum Glück sind ja wenige Menschen so krass drauf wie Annette und Lea (Fridi bleibt bei deren Zirkus ja auffällig "normal"), und natürlich sind die beabsichtigt überspitzt dargestellt - aber ich höre bei fast jedem Satz irgendeine andere Person aus meinem Umfeld selbigen sagen...
Das Schöne an der Überspitzung ist, finde ich, dass man darüber lachen kann, auch wenn es eigentlich gar nicht lustig ist (wie z.B, die "Arbeitsteilung" von Lea und Jan), und dem Problem damit ein Stückweit die Verbissenheit genommen wird. Obrigkeiten fürchten nichts so sehr wie das Lachen, sagte einmal Dario Fo, und ebenso ist es manchmal vielleicht ein erster Schritt in Richtung Problemlösung, erstmal über das Problem zu schmunzeln und ihm damit seinen Angstfaktor zu nehmen.
Die meisten von Leas und Annettes Problemen habe ich nicht, aber ich finde es sehr entspannend, über diese so gegensätzlichen Frauen zu lesen und zu schmunzeln.
Fridi kommt mir im Moment ein wenig zu kurz. (Symptomatisch für eine Alleinerziehende, könnte man da einwenden?!) Ja, ihre Jobsituation steht im Mittelpunkt, aber was ist mit ihrem Privatleben? Wie kommt sie abgesehen vom Kack-und-kotz-Virus mit ihrer familiären Situation klar?
-
Meine Schwägerin meint es sicher nicht böse, sie sieht nur meine zwei freien Tage in der Woche. Ich denke der Spruch kommt einfach aus Neid, dass sie weniger Zeit hat, die sie vermeintlich frei verplanen kann.
Dass man mit zwei Kindern und Mann anders organisiert sein muss, als wenn man zu zweit ist, sieht sie so nicht. Da fehlt einfach auch die Erfahrung.
Die Erfahrung oder das Einfühlungsvermögen... Aber du hast recht, dass du dich da so wenig wie möglich darüber ärgerst, zumal du ihr ja kaum aus dem Weg gehen kannst.
Ich muss aber gestehen, dass ich bei FreundInnen aus allgemein "kinderlosen" Zeiten den Kontakt drastisch herunterfahre, wenn ich merke, dass die sich so gar nicht in die Lebenssituation mit Kindern hineindenken können oder wollen. Ich sage nur wieder "Jammertanten". Beschweren sich, dass sie am Sonntagnachmiitag nicht zum Geburtstagskaffee kommen können, denn diesen Zeitraum bräuchten sie nun wirklich mal für sich, um innerlich zu sich zu kommen, bevor die neue Arbeitswoche wieder losgeht. OMG, die haben DAS GANZE WOCHENENDE, um innerlich zu sich zu kommen...!
Zum Glück gibt es auch andere Erfahrungen - und da bin ich dann oft voller Bewunderung, wenn Leute OHNE Kinder richtig mitdenken, Verständnis und gute Ideen haben...
-
Den Cartoon muss ich an der Stelle mal noch teilen - hoffe, der Link funktioniert...
http://www.fowllanguagecomics.com/comic/long-weekend/
-
Der Cartoon ist super Genau so ist es.
Ja, genauso ist das alles auch gemeint, Nadezhda! Und es stimmt auch, dass lachen den Angstfaktor nimmt. Natürlich achte ich immer drauf, dass man mit den Figuren lacht, nicht über sie - auch bei aller Überspitzung. Mir geht es dabei ja gerade darum, etwas aufzuzeigen, und nicht, jemanden ins Lächerliche zu ziehen. Den Spruch mit den Obrigkeiten finde ich gut! Erinnert mich gleich an gewisse Politiker, die nicht damit klarkommen, wenn man sie mal auf die Schippe nimmt
Stimmt, Fridis Privatleben wurde in diesem Abschnitt noch nicht sehr detailliert behandelt. Folgt aber. "Symptomatisch für eine Alleinerziehende" - das habe ich mir dabei, dass ich sie am Anfang etwas "vernachlässigt" habe, gar nicht gedacht! (Könnte ich mir aber merken, falls mich so mal jemand danach fragt, ist eine gute Antwort, thihihi )
-
Natürlich achte ich immer drauf, dass man mit den Figuren lacht, nicht über sie - auch bei aller Überspitzung. Mir geht es dabei ja gerade darum, etwas aufzuzeigen, und nicht, jemanden ins Lächerliche zu ziehen.
Ja, so kommt es auch bei mir an.
Stimmt, Fridis Privatleben wurde in diesem Abschnitt noch nicht sehr detailliert behandelt. Folgt aber.
Gut.
-
Wie habe ich Lea vermisst Ich schreibe meinen Eindruck erstmal, ohne eure Kommentare gelesen zu haben.
Kita-Streik ist wohl der Super-Gau aller Eltern. Ich möchte mir den Aufwand nicht vorstellen, den man betreiben muss, wenn Oma und Opa nicht in der Nähe wohnen.
Fridi, Annette und Lea sind mir auf unterschiedliche Art sympathisch. Ich kann alle 3 verstehen, wobei ich bei Annette ambivalent bin. Einerseits kann ich mit solchen Übermuttis, die nie an sich denken, nichts anfangen. Auf der anderen Seite zeigt sie gerade im Gespräch mit Jan (dem ich am liebsten den Hals umgedreht hätte...von wegen "nett zurecht machen" *wütend guck) , wie sehr ihr diese Belastung nahe geht.
Fridi ist für mich endlich mal das realistische Abbild einer alleinerziehenden Mutter, die Vollzeit arbeiten muss. Chaotisch, liebenswert und geschafft.
Frau Dr. Urmeyer hasse ich schon jetzt aus tiefstem Herzen. Wie kann man denn bitte so unflexibel und gehässig sein? Wobei sie halt die Chefetagen in Deutschland gut abbildet.
Ich bin gespannt, ob Fridi sich das Projekt einfach so abluchsen lässt. Und ob Leas Schwiegermutter den Besuch überlebt
Achso, ein Lieblingszitat habe ich auch schon: "Fortpflanzung ist die Schlachtbank der Emanzipation" besser hätte ich es nicht sagen können
-
Wie habe ich Lea vermisst
Ja, ich glaube du bist hier (bislang) die einzige in der Leserunde, die die Vorgängerromane kennt Ich finde es übrigens nach wie vor super, dass du liest, obwohl du mit diesem ganzen Familienwahnsinn (noch) gar nichts zu tun hast - und auch schon so viel Wissen bzw. Gedanken dazu hast. Ich hab mir dazu früher gar keine Gedanken gemacht (höchstens vielleicht: was ham die nur alle?!?)
Oh ja, ich hab´s auch nicht mit den Super-Muttis, deshalb habe ich bei Annettes Figur auch lange herumgetüftelt, um ihren Charakter trotzdem (zumindest für mich, aber damit wahrscheinlich auch für alle anderen) sympathisch zu kriegen.
-
Ich bin ja schon ein ganz wenig erwachsen Und in meinem Umfeld haben alle Kinder, sind verheiratet und machen sowas wie Familie
-
den Satz "du abeites ja nur Teilzeit" kann ich auch nicht mehr hören.... a
Oja, den kenne ich auch. Gerne ergänzt durch "also mein Job ist ja so anspruchsvoll, den kann man garnicht in Teilzeit machen".
Auch immer wieder "gern" gehört: "Du hast ja auch nur ein Kind" oder "Du hast ja ein Mädchen" (genau, anstrengend sind definitiv nur Jungs, Mädchen sitzen den ganzen Tag brav und still im Eck...)
Im Buch bin ich noch nicht weit, habe mich auf den ersten Seiten aber schon sehr amüsiert.
Da wir in einem kirchlichen Kindi waren, mussten wir zum Glück die diversen Streiks in dieser Zeit nicht direkt miterleben, aber auch sonst gab es schon genügend Gründe, wo ich früh morgens meine Eltern angerufen habe und sie spontan eingesprungen sind. Ohne Unterstützung und ohne flexible Arbeitsbedingungen ist man echt aufgeschmissen.