Nach den traumatischen Ereignissen aus dem letzten Teil ist Sadie soweit körperlich wieder in der Lage zu arbeiten und kehrt zu ihrem Team bei der BAU zurück. Dort trifft sie auf Andrea Thornton, einer britischen Profilerin, die zur Zeit als Gast bei der BAU ist. Beide Frauen verbindet das überleben traumatischer Ereignisse und haben beide bald ein gemeinsames Gesprächsthema gefunden. Auch ein neuer Fall beschäftigt das Team wieder, diesmal geht es nach Boston. Mehrere junge Männer werden tot aufgefunden, ohne Anzeichen von Gewalteinwirkung, die Polizei tappt im Dunkeln und der nächste junge Mann ist bereits verschwunden.
Das Cover des Buches passt zum Buch und ist wie die ganze Serie gestaltet - Sadie alleine nimmt das Cover ein.
Der Schreibstil ist wie immer sher gut, die Protagonsiten und Orte werden ausgezeichnet dargestellt.
Nach den turbulenten Vorgängen im letzten Band ist dieser der ruhigste bisher erschienene Roman aus der Hand der Autorin. Der Fall an sich ist zwar spannend, aber dieser nimmt nicht die Hauptgeschichte ein. Vielmehr ist dies ein sehr emotionaler Teil, der sich viel mit Sadie und ihrer Gefühlswelt beschäftigt. Ledier wiederholt sich dies dann etwas oft im Buch (Klar: Sadie bleiben ja ihre Gedanken), trotzdem nahm dies oft auch die Spannung aus dem Buch, die aber sehr wohl vorhanden war.
Man merkt auch klar, wie sich Sadie weiterentwickelt, obwohl sie hier ja noch am Anfang ihrer Karriere steht.
DIe englische Profilerin Andrea Thornton hat hier einen großen Auftritt, sie bekommt immer wieder kleine Cameo-Auftritte und ist mir durch ihre eigene Buch-Reihe der Autorin sehr ans Herz gewachsen ("Die Profilerin" -Reihe). Ein Wiedersehen mit ihr hat mich sehr gefreut.
Andrea und Sadie haben viel gemeinsam und sind trotzdem in vielen Belangen ganz unterschiedlich. Sadie wird sich aber auch noch festigen, sowohl beruflich als auch emotional.
Fazit: Lesenswerter Thriller aus der Reihe, der aber diesmal ruhiger ist. 4,5 Sterne