Die Zeit, als man Nazis an ihren klotzigen Outfits und am tumben Auftreten erkannte, sind vorbei. Die neuen rechtsrechten Kämpfer und Vordenker sind Autoren und Verleger, nutzen die Kampagnenpolitik der 68er, treten selbstbewusst und sogar lässig auf, geben sich als Opfer und unterwandern die Medienwelt sehr geschickt mit gekidnappten Termini. Einer der wesentlichen Protagonisten ist der Verleger Götz Kubitschek, dessen "Antaios-Verlag" (bei dem ja auch einige prominente Büchereulen gelegentlich eingekauft haben) nicht nur die neue Publikationsheimat des inzwischen komplett durchgeknallten Akif Pirinçci ist, der u.a. öffentlich die Deportation von mindestens 8 Millionen Ausländern fordert*, sondern auch und vor allem das intellektuelle Unterfutter für Identitäre und AfDler liefert. Diese sehenswerte, erschütternde und ernüchternde Doku zeigt, wo der Weg hingeht, wenn wir nicht aufpassen:
http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=70183
Gerade (aber nicht nur) das, was auf der letzten Frankfurter Buchmesse geschehen ist, wo die rechten Verlage großen Raum und große Aufmerksamkeit bekamen, sollte uns alle sehr aufmerksam werden lassen.
(* zu sehen in der Dokumentation)