Nashville 1871: Die 23-jährige Rebekka Carrington hat einen Traum: Sie möchte in einem Orchester spielen. Doch Frauen gelten als zu zart besaitet, um der anstrengende Arbeit standhalten zu können. Als Rebekka ein Stellenangebot der Nashviller Philharmonie liest, bewirbt sie sich kurzerhand auf die freie Stelle als Oboistin. Der Dirigent Tate Whitcomb ist von ihrem Mut und ihrem Können beeindruckt, weist Rebekka aber dennoch zurück. Tief enttäuscht nimmt sie eine Arbeit als Musiklehrerin für die Tochter der reichen Mrs Adelicia Cheatham an. Doch schon bald begegnet sie Tate wieder, der sie bittet, seine Assistentin zu werden...
Neben den Büchern "Unentdeckte Schönheit" und "Geliebte Fälscherin" ist dieses Buch der letzte Teil der "Belmont"-Trilogie. Alle drei Bücher werden durch Mrs. Adelicia Acklen verbunden, einer Frau, die um 1871 wirklich in Nashville lebte und Tamera Alexander als Inspiration gedient hat. Die Hauptcharaktere und Geschichten der drei Romane sind jedoch unabhängig voneinander und lassen sich ohne Vorwissen aus den anderen Romane verstehen.
Die Geschichte lässt sich leicht lesen. Durch Rebekkas Unrecht, geprägt von der damaligen Kultur, fiebert man als Leser sofort mit ihr mit. Viele Dialoge erleichtern das Kennenlernen der Personen. Rebekkas starker Charakter wird nicht nur durch die Liebe zur Musik deutlich, sondern auch durch die schwierige Beziehung zu ihrer Mutter und ihrem Stiefvater. Zugleich hat Rebekka einen starken Glauben an Gott. Durch ihr Wissen, dass Gott sie als Frau geschaffen hat und ihr gleichzeitig die Liebe zur Musik gegeben hat, hält Rebekka an ihrem Traum fest.
Auch Tate ist ein starker Charakter, dessen eigentlichen Hintergrund man erst im Laufe der Geschichte kennenlernt.
Meiner Meinung nach hat das Buch zu Recht 2017 den Christy Award, den bekanntesten christlichen Buchpreis, in der Kategorie "Historischer Roman" gewonnen. Es ist ein schöner Roman über die Liebe zur Musik, zu Tönen und Instrumenten und über das Verwirklichen von Träumen.