Klappentext
15 Tage. 2 Freundinnen. 1 Mord.
Zehn Jahre ist es her, dass Nic ihre Heimatstadt von einem Tag auf den anderen verließ. Doch die Erinnerungen an die Nacht, in der ihre beste Freundin Corinne spurlos verschwand, haben sie nie losgelassen. Hatte jemand aus ihrem Freundeskreis etwas damit zu tun? Eines Tages erhält sie eine geheimnisvolle Nachricht: „Dieses Mädchen. Ich habe es gesehen.“ Nic weiß, dass nur eine damit gemeint sein kann – Corinne. Sie fährt zurück in das von dunklen Wäldern umgebene Städtchen, um herauszufinden, was damals wirklich geschah. Doch schon am selben Abend verschwindet erneut ein Mädchen – das Mädchen, das ihnen allen damals ein Alibi geliefert hatte …
Zwei Wochen später wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Wer ist sie? Was ist in der Zwischenzeit passiert? Auf unheimlich geschickte Weise erzählt Megan Miranda diese Geschichte rückwärts. Von Tag 15 zu Tag 14 zu Tag 13 bis schließlich zurück bis zu Tag 1 offenbart sich uns nach und nach, was seit Nics Rückkehr passiert ist – und was zehn Jahre zuvor mit Corinne geschah.
Die Autorin
Megan Miranda hat am Massachusetts Institute of Technology Biologie studiert und ist heute hauptberuflich als Autorin tätig. Sie hat bereits mehrere Jugendromane veröffentlicht und lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in North Carolina. »TICK TACK« ist ihr erster Thriller und wurde in den USA sofort ein riesiger Erfolg.
Die Story wird auf sehr ungewöhnliche Weise erzählt. Nämlich rückwärts. Die Story beginnt am Ende und wir gehen immer einen Tag zurück.
Das ist sehr gewöhnungsbedürftig. Und auch verwirrend. Die Charaktere tun und wissen Dinge, die wir nicht wissen und auch nicht verstehen. Es werden auf Ereignisse angespielt die in der Vergangenheit stattfanden und wir somit noch nicht kennen. Es hat eine ganze Weile gedauert bis ich mich in dieses Konzept eingefunden hatte. Ich verstand das halbe Buch lang nicht, was der Sinn hinter dieser Erzählweise war. Aber je weiter ich las desto mehr erkannte ich, wie clever es war. Eigentlich müsste man das Buch gleich nochmal lesen. Man erkennt im Nachhinein Lügen und versteht, warum die Figuren handelten so wie sie es taten. Zu Anfang ist es schon schwierig, die Charaktere zu verstehen. Es ist wirklich sehr verwirrend. Man muss schon sehr konzentriert lesen, was ich leider nicht konnte, da ich das Buch im Urlaub las und nicht jeden Tag zum Lesen kam. Deswegen habe ich das Buch nicht ganz so genießen können wie es es verdient hätte. Ich bin auch nicht sicher, ob ich alles so genau verbunden habe. Auf jeden Fall ist dies ein ungewöhnliches Buch, der Aufbau unterscheidet sich sehr von anderen Büchern. Die Story erscheint bekannt, als hätte man sie schon mehrfach gelesen. Im Grunde ist eine recht mittelmässige Krimihandlung durch einen erzählerischen Kniff interessanter gemacht worden. Aber trotzdem oder vielleicht auch gerade dadurch war es ein ungewöhnliches Leseerlebnis. Man sollte dieses Buch aber besser lesen, wenn man genügend Zeit dafür hat.
Ich habe die englische Originalfassung All The Missing Girls gelesen. Den deutschen Titel finde ich ziemlich blöde.