Hier könnt ihr Beate Fragen stellen, die nicht das Buch der aktuellen Leserunde "Die Frau im hellblauen Kleid" betreffen.
Fragen an Beate Maxian
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Hallo Beate Maxian ,
sich beim Schreiben in vier Charaktere hineinzuversetzen stelle ich mir schwer vor. Was ist dir eigentlich leichter gefallen: Die Szenen in 2015 oder die historischen um Käthe?
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Hallo Beate Maxian ,
sich beim Schreiben in vier Charaktere hineinzuversetzen stelle ich mir schwer vor. Was ist dir eigentlich leichter gefallen: Die Szenen in 2015 oder die historischen um Käthe?
Die heutige Zeit ist mir um eine Spur leichter gefallen, weil ich selbst jahrelang als Regie- und Produktionsassistentin gearbeitet habe, daher die Welt hinter den Kulissen ganz gut kenne. Und auch, weil ich in meinem Freundeskreis Schauspieler, Drehbuchagenten, Regisseure ... habe, die ich jederzeit befragen konnte. Da ich sehr stark an Zeitgeschichte interessiert bin (zwei Regal in meinem Wohnzimmer sind voll Literatur darüber) ging mir Käthes Lebensweg sehr nahe und aus den Erzählungen und Geschichten diverser Zeitzeugen, konnte ich mich gut reinleben in diese Zeit. In vier Charakter hineinzuversetzen ist tatsächlich nicht ganz einfach, aber ich hatte an meiner Pinnwand für jede einen Zettel angepinnt auf dem stand: Käthe, anfangs unsicher, entwickelt sich zur selbstbewussten Frau, Marianne: taff, weiß wo sie im Leben steht, Vera, im Schatten ihrer Mutter und Großmutter, muss daher stark um ihre Lebensposition/Anerkennung kämpfen, Sophie, starker Familiensinn,noch auf der Suche nach ihrem Weg, aber durchaus leichtlebig. So hab ich mir die unterschiedlichen Eigenschaften immer wieder in Erinnerung gerufen.
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Danke für die ausführliche Antwort.
Im Nachwort steht, du hast sechs Jahre an dem Buch gearbeitet. Das hellblaue Kleid wird ja schon recht früh geschneidert. Wusstest du so früh schon, dass der Titel etwas damit zu tun haben soll?
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Der Titel wurde erst nach meiner Manuskript-Abgabe festgelegt, das macht der Verlag. Obwohl in diesem Fall Das hellblaue Kleid sogar mein Arbeitstitel war. Dass sich das Kleid durch das Buch durchzieht, war mir zu Schreibbeginn schon klar. Liebe Grüße Beate