Kurzbeschreibung
Deutschland im 11. Jahrhundert. Nach dem Tod des Kaisers droht das Reich zu zerfallen. Heinrich, sein minderjähriger Sohn, gerät unter den unheilvollen Einfluß des Erzbischofs von Köln. Nur die Liebe zu Mathilde, seiner Cousine, läßt ihn Jahre der Bedrohung und des Verrats überstehen. Nachdem er den Thron bestiegen hat, wird er gezwungen, eine ihm fremde Adelige zu heiraten und seine Burg im Harz zu verlassen. Doch Heinrich gelingt es, seine gefährlichsten Feinde zu besiegen und das Reich zu befrieden. Bis sich ihm ein noch größerer Widersacher entgegenstellt: Papst Gregor VII. strebt die Weltherrschaft der Kirche an. Ein schicksalhafter Kampf um die Macht beginnt. Als Heinrich, unterstützt von bewaffneten Anhängern, nach Italien zieht, bittet der Papst ausgerechnet Mathilde von Tuszien-Canossa, ihn in ihrer Burg aufzunehmen.
Berger schildert den Weg Heinrichs IV. durch die Intrigen und Gefahren seiner Zeit. Die flüssige Geschichte führt den Leser von Schauplatz zu Schauplatz und zeigt ihm einen König, der ein Eigenleben führt. Die plastische Erzählkunst Bergers den Herrscher als Menschen, der sich durch eine freudlose Kindheit und Jugend quält, der selbst als Monarch noch abhängig und niemals frei ist. Eingesponnen in unerträgliche Intrigen, umgeben von Verrätern, erkämpft er sich schließlich seine Macht.
Der packende Roman hat mich so gefesselt, daß ich ihn in einem Rutsch durchlas. Ich kann ihn nur empfehlen.