Bharti Kirchner - Der Duft von süßen Mandeln

  • Inhalt


    "Nichts macht die junge Sunya Malhotra so glücklich wie die Düfte und Farben in ihrer kleinen Bäckerei in Seattle. Bis zu dem Tag, an dem das Pech zuschlägt: Eine Großbäckerei eröffnet eine Filiale in ihrer Straße, ihr Freund verlässt sie, und ihre Mutter heiratet erneut. Mit einem Schlag verliert Sunya die Freude an ihren gebackenen Kunstwerken. Da folgt sie einem Rat, eine ganz besondere Kochschule zu besuchen: bei einem Meisterbäcker in Japan. In der Begegnung mit der fremden Kultur findet Sunya nicht nur ihren Geschmack am Leben wieder, sondern entdeckt auch ganz neue Seiten an sich und an der Liebe..."


    Die Autorin


    Barthi Kirchner, in Indien geboren, arbeitete lange in den USA in der Computerbranche. Inzwischen ist sie Journalistin bei der Seattle Times und eine vielfach ausgezeichnete Kochbuchautorin. Barthi Kirchner lebt mit ihrem Mann in Seattle, Washington.


    Meine Meinung


    Das ist ein ganz wunderbares Buch!! :-] :-]
    Obwohl das Buch in der Ich-Form und im Präsens geschrieben ist, was ich eigentlich gar nicht mag, hat mich die Geschichte sofort gefangen genommen und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen.


    Die Geschichte von Sunyas Kampf um ihre Bäckerei hat mich sehr an Kathleen Kelly in dem Film „eMail für Dich“ erinnert, als sie mit allen Mitteln versucht, ihren Buchladen zu retten. Die kulinarischen Einflüsse des Buches waren so ähnlich wie in „Chocolat“ oder den Tee-Krimis von Laura Childs. Dazu kommen einige Informationen rund um die japanische und indische Kultur.


    Das Buch war für mich nach langer Zeit mal wieder eine richtige Oase der Ruhe, das ich sogar lesen konnte, wenn neben mir der Fernseher lief, trotzdem bin ich komplett in das Buch eingetaucht, sobald ich es aufgeschlagen habe. Das Buch hat mir durch viele kleine Sätze und Details sehr viel gegeben, auch wenn es „nur“ ein Roman ist. Dafür ist es aber ein sehr außergewöhnlicher Roman, den ich sicherlich noch einige Male lesen werde!! :anbet


    2 Punkte haben mir allerdings nicht so richtig gefallen, zum einen eine Entwicklung in Sunyas Beziehung zu ihrem Vater, zum anderen das Ende, das für mich persönlich ein bisschen zu plötzlich kam. ?(


    Trotzdem liebe ich dieses Buch!! :anbet

    Neue Bücher riechen so gut - man kann am Geruch förmlich merken, wie schön es sein wird, sie zu lesen.
    [Astrid Lindgren: "Die Kinder aus Bullerbü"]

  • Zitat

    Original von Türmchen
    Toll, wieder ein Buch mehr auf meiner Wunschliste :fetch



    Aber es lohnt sich!! :-] ;-)

    Neue Bücher riechen so gut - man kann am Geruch förmlich merken, wie schön es sein wird, sie zu lesen.
    [Astrid Lindgren: "Die Kinder aus Bullerbü"]

  • Hallo Capesider,


    danke für die Rezi, die klingt recht interessant und ich habe mir das Buch gleich notiert. Habe gerade nachgesehen und festgestellt, dass meine Bücherei das Buch hat und ich werde es mit bei Gelegenheit ausborgen.


    Da gibt es übrigens noch eines "Die Gärten von Darjeeling", kennst du das vielleicht auch? :wave

  • Zitat

    Original von Helga
    Da gibt es übrigens noch eines "Die Gärten von Darjeeling", kennst du das vielleicht auch? :wave


    Hallo Helga,


    das Buch kenne ich leider noch nicht, aber es steht schon auf meiner Wunschliste!! :-]

    Neue Bücher riechen so gut - man kann am Geruch förmlich merken, wie schön es sein wird, sie zu lesen.
    [Astrid Lindgren: "Die Kinder aus Bullerbü"]

  • Ich habe das Buch vor einigen Wochen gelesen und -ich gestehe es- nicht fertig gelesen. Die vielen Personen, Nebenschauplätze, so viel Unwesentliches habe bei mir ein Gefühl der Unruhe ausgelöst. Da halte ich es lieber mit Coelho, der in einem seiner Bücher sinngemäß geschrieben hat, daß er - sollte er einmal ein Buch schreiben - die Personen der Reihe nach auftreten lassen würde, um den Leser nicht zu verwirren.
    Ja - die Verwirrung war es, die mich hat aufhören lassen.


    Bitte nehmt mir meine Meinung nicht übel! Ich hoffe, ich kann so offen sein, ohne jemandem zu nahe treten zu wollen.


    Viele Grüße
    Eliza

  • Eliza : Natürlich darfst Du Deine Meinung sagen, wäre ja noch schöner, wenn das auch schon nicht mehr ginge!! :-)


    Schade, dass Dir das Buch gefallen hat. Ich bin eigentlich auch sehr anfällig für zu viele Nebenfiguren in einem Plot und komme beim Lesen sehr leicht durcheinander, aber bei diesem Buch war das bei mir überhaupt nicht der Fall! ?(

    Neue Bücher riechen so gut - man kann am Geruch förmlich merken, wie schön es sein wird, sie zu lesen.
    [Astrid Lindgren: "Die Kinder aus Bullerbü"]

  • Ein schönes Buch!


    Die Beschreibungen von Sunya Café und den leckeren Kuchen und Torten machen so richtig Appetit. Den leckeren Sunya-Cake würde ich auch gern mal probieren. ;-)


    Die Hauptperson Sunya ist einfach sympathisch und so macht es Spaß ihr Leben für ein paar Wochen mitzuverfolgen. Dass die Haupthandlung im Präsens geschrieben ist, hat mich auf den ersten paar Seiten etwas verblüfft, dann aber nicht weiter gestört. So war die Unterscheidung zwischen den vielen Rückblenden und der Gegenwart auch leichter.


    Ja, es kommen viele Personen drin vor, aber ich fand sie immer so beschrieben, dass ich nicht durcheinander gekommen bin, was mir sonst auch leicht passiert.


    Als Kritikpunkte habe ich die gleichen wir Capesider: die Beziehung zu ihrem Vater fand ich merkwürdig, vorallem hat sie mich während des gesamten Buches eigentlich nicht weiter interessiert, so dass ich dann mit dem Ende auch nicht sonderlich viel anfangen konnte.

  • Hallo an alle!


    Habe das Buch "zufällig" in meinem RUB gefunden und da ich im Moment eh auf dem "Indien-Trip" bin, hat sich das gut gepaßt. Habe es im Januar gelesen.


    Die Dichte der Geschichte hat mich überzeugt, hingegen bin ich der Meinung, daß es in dem ganzen Buch immer wieder um ihren Vater geht und sie ihr Leben lang auf ihn gewartet hat, was sich ja auch auf alle anderen Beziehungen zu ihren Mitmenschen auswirkt, vielleicht auch nur unterschwellig. Daß er noch eine Rolle spielen würde, war für mich vorhersehbar.


    Die zurückhaltende und dennoch sympathische Hauptfigur, dazu der unwiderstehliche "Duft" von Kakao, Kuchen und verschiedenen Charakteren machen dieses Buch für mich zu einem echten Highlight!


    Supertoll!!!!

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“