Der Schwarm von Frank Schätzing

  • Auch ich kann nicht ganz verstehen warum dieses Buch überall so hoch gelobt wird???


    Sicher, die Handlung ist nicht schlecht und es ist teilweise auch recht spannend, aber, wie schon mehrfach geschrieben, viiiiel zu langatmig.


    Ich habe mich zwar durchgebissen, aber wirklich empfehlen kann man das Buch nur hartgesottenen Leseratten.

  • Hallo Wolke,


    hab den Schwarm gerade fertig gelesen. Spannend, klasse, aber irgendwie so wissenschaftlerisch abgehoben. Da werden mal so einige Millionen Menschen in Europa vom Würmertsunami weggeschwappt, da müssen New York, Washington, Boston evakuiert werden, da bricht mal eben die Ölförderung zusammen und was spielt das für eine Rolle? Null komma nix, die Wissenschaftler diskutieren rum, der Rest der Menschheit ist kaum mehr als Kulisse. Dafür dann ewige Ausflüge in die Seelenvergangenheit des Obereskimos und eine schon arg dümmliche Amerikanerin meuchelt so rum.
    700 Seiten hätttens auch getan.
    So, jetzt lasst die Orkas auf mich los!


    Julia

  • Ein spannendes Buch welches mich gefesselt hat.
    Und ich muß sagen ich bin begeistert, auch wenn ich einige wissenschaftliche Ausführungen nur überfolgen habe.


    Ein Klassebuch, dass mal ein ganz anderes Thema hat und wahnsinnigen Spaß macht.
    Einmal angefangen, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

    Jana


    Ich lese grade: "Das staatliche Haushalts-,Kassen- und Rechnungswesen"

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  • Bis zur Mitte hat mich das Buch auch gefesselt. Vor allen die (ein wenig) wissenschaftlichen Abhandlungen fand ich interessant. Dann wurde mir die Handlung zu absehbar und komisch.
    Weniger Seiten hätten auch gereicht.
    Trotzdem - mal was anderes.
    Klara

  • Manche Bücher müssen warten. Der Schwarm hat bei mir auf einen Aufenthalt auf einer Nordseeinsel warten müssen und da habe ich ihn gerade gelesen. Ich muss sagen, es hat sich gelohnt und ja, man kann das Ding auch am Strand lesen. :grin Die hier bereits geäußerte Kritik an den teilweise überzogenen Charakteren kann ich nicht teilen. Klar, die sind überzogen, aber mal im Ernst: Eine am Ende geläuterte Li wäre doch wohl völlig unglaubwürdig gewesen. Da ist Schätzing für meinen Geschmack erfreulich konsequent geblieben.


    Die wissenschaftlichen Elemente im Buch fand ich gut erklärt und auch für Laien verständlich verpackt. Ein Abflachen des Spannungsbogens konnte ich auch nicht feststellen. An manchen Stellen musste man schon aufpassen, dass man das Atmen nicht vergisst. Es hat immer wieder äußerst rasante Passagen gegeben und in einem guten Thriller dürfen nicht nur ein paar Böse sterben, auch die Guten müssen dran glauben.


    Das Buch hat kein happy End! Nein, ganz im Gegenteil. Es lässt den Leser (jedenfalls mich) recht nachdenklich zurück, denn an dem beschriebenen Szenario sind mal nicht die tumben Amerikaner schuld, sondern die ganze Menschheit mit ihrem ach so sorglosen Umgang mit ihrer Umwelt. Sehr schön und gekonnt fand ich das Rütteln am Menschen als der Krone der Schöpfung. Auch die Gedanken zum Enstehen von Intelligenz lassen mich so schnell nicht los.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich wäre auch auf die ungekürzte Fassung neugierig gewesen.

    Lieben Gruß Idgie



    Erst wenn man viel gelesen hat, lernt man wenig Bücher schätzen.

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  • Zitat

    Original von Pelican
    - Man könnte daraus sicherlich einen prima reißerischen Hollywood-Thriller machen... Ein vernünftiger Regisseur... Ein paar nette Schauspieler... z. B. Harrison Ford als Sigur Johanson.


    Wenn schon verfilmen, dann mit Sean Connery in der Rolle des Sigur. Harrison Ford ist zu trocken. :grin

  • Atemlos habe ich dieses Buch nun beendet.
    Keine Sekunde habe ich mich gelangweilt und dabei eine Menge dazugelernt.
    Frank Schätzing schafft es den Spannungsbogen langsam aufzubauen, in "kleinen Wellen" (Walangriffe, Quallenplagen etc.) bis hin zur großen "Flut".
    Die Atempausen, die einem gegönnt werden, sind angefüllt mit vielen interessanten Hintergrundinformationen rund um das Thema Meer. Viele Begrifflichkeiten habe ich gegooglet und, dank wikipedia, in vielen Fällen ein Bild, der meist giftigen Tieren, von dessen Existenz ich bisher nichts wußte (z.B. die australische Seewespe) bekommen.
    Die Darstellung der Protagonisten erscheint mir schlüssig, einige private Hintergründe gehören dazu. Besonders erwähnenswert ist sicher Leon Anawak, ein Inuit, dessen Volk selbst vom Aussterben bedroht ist.
    Frank Schätzing gelingt es, meiner Meinung nach, der Menschheit in ihrer selbstgefälligen Arroganz den Spiegel vorzuhalten, dass wir nicht die Welt sind, sondern nur ein Teil von ihr. "Partikel im Universum!".


    Fazit:
    "Yrr"sinnig spannend und empfehlenswert.


    P.S. Mein Lieblingszitat:
    Sie (die Yrr) sind Teil derselben Welt, wie deine Hände und Füße Teile desselben Körpers sind. Der Kampf um Herrschaft lässt sich nicht gewinnen. Schlachten kennen nur Opfer. Wen interessiert es denn, wie viele Rassen sich die Erde teilen und wie intelligent sie sind? Lernt, sie zu verstehen, anstatt sie zu bekämpfen.


  • Naja, ob man dises buch verfilmen kann?


    Bin mal gespannt!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Das kann ich als Ganzes nur :write Ein klasse Buch. Allein die fachliche Hintergrundinfo hat gereicht es in meine Top 10 zu schaffen.




    Au weia. :yikes Das kann ja gar nicht gut gehen. Da befürchte ich dasselbe wie bei Sakrileg. Buch top, Film flop. Aber ich lass mich gerne eines besseren belehren. :grin

    LG, Uhu :katze


    Bücher bergen mehr Schätze als jede Piratenbeute auf einer Schatzinsel... und das Beste daran ist, daß man diese Reichtümer an jedem Tag im Leben aufs neue genießen kann. (Disney, Walt)

  • Auch wenn mir der Schluss nicht so gut gefallen hat. Den Stil in dem die Reise des Wasserpartikels geschrieben war, fand ich furchtbar und ich hätte lieber einen "vernünftigen" Epilog gehabt, als die Aufzeichnungen von Samantha Crowe. Nach "Lautlos" und Kommentaren von Freunden hatte ich Längen befürchtet, aber ich habe mich beim Lesen nie gelangweilt.

  • Da will ich unter die vielen Rezensionen meinen Meinung auch noch drunter packen ;)


    Durch die erste fünfzig Seiten habe ich mich wirklich gequält. Irgendwie wollte kein richtiger Lesefluss einsetzen. Danach ging es zwar leichter, aber ich finde, dass Schätzing, was sie Biologie-Exkurse angeht, doch etwas zu Detailverliebt ist. Die Story an sich gefiel mir gut und letztendlich war es die reine Neugier auf das den Ausgang, die mich zu Ende lesen ließ.


    Im Anschluss habe ich mir dann das ganze noch mal als Hörbuch gegeben und hier muss ich ganz klar sagen, dass es vorgelesen doch um einiges leichter zu verdauen ist. Die Sprecher waren toll besetzt und die Spannung, die im Buch teilweise durch zu viele Details verloren ging, war hier richtig gut zu spüren.


    Liebe Grüße,
    Pia

  • Der Schwarm ist eins meiner absoluten Lieblingsbücher.
    Die Handlung ist richtig interessant und spannend. Ich finde, gerade die Detailverliebtheit bei den verschiedenen biologischen Prozessen so interessant. Das lässt das Ganze so echt wirken.
    Ein wunderbarer Roman :-)



    Lieben Gruß
    Marie

  • Hab ich vor einiger Zeit auch mal gelesen... *schnellmalimgedächtniskramt*


    Hat mir zwar gefallen, aber nicht zu 100% überzeugt... irgendwie hab ich etwas mehr erwartet!


    Es war auf jeden Fall spannend, aber mir wars auch zu abgehoben und die Handlung wechselte mir zu oft... also meiner Meinung nach gabs einfach zu viele verschieden Orte und dann waren die Kapitel über einen Ort immer sooooo lang und dann wusste ich nicht mehr, wo was passiert ist! Vielleicht liegt das einfach daran, dass ich mich nicht genug auf das Buch konzentriert habe... aber ich werds auf keinen Fall nochmal lesen!

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Das mit der Methan-Freisetzung auf dem Meeresboden hatten wir letzte Woche in der Geologie-Vorlesung. Bis auf die Würmer als Verursacher ist es wohl gar nicht so weit hergeholt...witzigerweise hat der Prof uns gefragt, wer denn "Der Schwarm" gelesen hätte. Waren eine ganze Menge, die sich gemeldet haben.
    Und heute hatten wir die Entstehung von Tsunamis, da musste ich auch wieder an die sehr eindrückliche Beschreibung im Schwarm denken.

  • Meine Mutter hat sich das Buch damals gekauft, angefangen und es bis heut nicht gelesen. Dann kam jener langweiliger Urlaub in dem ich sämtliche meiner Jugend-Bücher gelesen hatte(Ich war 14)...und plötzlich....ooooh Der Schwarm..
    Ich habe 3Tage lang Tag und Nacht gelesen und war so gefesselt dass ich alles andere vergessen habe. Dieses Buch war für mich eines der Besten dass ich je gelesen habe. Ich würde es jedem weiter empfehlen.
    Dieser Roman ist nicht nur realistisch sondern auch fesselnd und aufregend zugleich.
    Ich bin jetzt 17 Jahre alt..und meine Mutte hat das Buch immernoch nicht gelesen :lache

  • Obwohl ich das Buch zum 2. Mal lese ist es immer noch gut. Beim ersten Mal stießen mir die langen wissenschaftlichen Erklärungen etwas auf, ich bin einfach zu ungeduldig für sowas, aber jetzt finde ich sie richtig gut. Das ist BTW auch der Grund weshalb ich das Buch nochmal hergenommen hab, ich hatte mir vor 2 Jahren einfach nicht die Zeit genommen mich mit den "Grundlagen" zu beschäftigen und über die Zusammenhänge nachzudenken.
    Nach wie vor finde ich die Personen faszinierend dargestellt, sehr vielschichtig und vor allem konsequent bis zum Schluss durchgezogen, auch die Bösen. Das ist auf jeden Fall ein Pluspunkt des Buches, kein Wischi/Waschi, hier spielt das reale Leben, wer vernagelt und verbohrt ist begreift einfach nicht.
    Ein wirklich spannender Roman mit Anspruch und Botschaft.

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    (o ,o)
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  • besser spät als nie...


    ich hab das Buch grad eben zugeklappt. Was für eine Story, ich muss erst mal durchatmen. Eine Wahnsinnsgeschichte, die im ersten Moment verrückt klingt aber einen doch nicht loslässt.


    Der Autor kann definitiv Spannung schaffen und halten. Die Actionszenen sind grandios, aber auch vermeindlich "stillere" Szenen gehen unter die Haut. Ich denke da zum Beispiel an die Begegnung Anawaks mit den beiden Walen am Anfang oder auch an seinen Trip zum Onkel. Die wissenschaftlichen Abrisse sind so beschrieben das ich als Leser jederzeit folgen konnte und evtl sogar noch etwas gelernt hab ;-)


    In dem Buch gab es nur eine Stelle die sich gezogen hat und das war der Epilog ganz am Schluss.

    Ich bin im antiken Ägypten und in entfernten Galaxien.
    Ich bin ein starker Held, ein ängstliches Kind und eine verführerische Frau.
    Ich habe gekämpft, geforscht, gehasst und geliebt.
    Danke Buch!
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