Ich halte das für eine schon ganz deutliche Anspielung auf Adolf Hitler, ehemals erfolgloser Kunstmaler und auch Vegetarier, der genau wie unser Eberhardt Ideen zur Weltverbesserung hatte.
'Imperium' - Seiten 001 - 048
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Ein problematischer Vergleich von Kracht.
Geht er da nicht zu weit? Aber mal sehen, wie es sich noch entwickelt. -
Es ist glaube ich kein Vergleich - eher ein Hinweis darauf, wohin einem der unbedingte Glaube an die Richtigkeit der eigenen Überzeugung führen kann, wenn man nicht bei harmlosen Sachen wie der Malerei bleibt.
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Zitat
Original von Herr Palomar
Ein problematischer Vergleich von Kracht.
Geht er da nicht zu weit? Aber mal sehen, wie es sich noch entwickelt.
Das ist die Frage! Ich denke nicht, dass er zu weit geht, sondern dass es längst Zeit ist, über Hitler auch satirisch schreiben zu dürfen. Zwei Beispiele für Fanatismus. Wie erfolgreich der eine war, wissen wir. Mal sehen, wie weit der Kokovore es bringt und ob er nicht auch Anhänger findet. -
Ich habe gestern Nacht den ersten Abschnitt gelesen, war aber scheinbar viel zu müde, um daraus so viel mitzunehmen wie ihr. Mich hatten die ersten Seiten ein wenig genervt und ich merkte schon beim Lesen, dass nicht viel hängen blieb. Zum Glück wurde das Buch später besser oder ich war dann beim zweiten Abschnitt einfach wacher.
Ansonsten finde ich es recht spannend, mal in die deutschen Kolonien zur Jahrhundertwende hineinzuschauen. Wenn man sich da mal so die Bilder anschaut, wie mit den Einwohnern umgegangen wurde, kann einem schlecht werden. Von daher bin ich froh, hier über die naturalistische Version des Auswanderns lesen zu dürfen.
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Zitat
Original von xexos
Mich hatten die ersten Seiten ein wenig genervt ...wegen dem Stil oder wegen der Figuren?
Geht mir in manchen Passagen auch so. Beides kann je nach Tagesform nerven!
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Eher wegen des Stils. Ich merkte am Ende der Seite, dass ich das Gelesene gar nicht aufgenommen hatte. Vielleicht werde ich die ersten Seiten nach Beendigung des Buches noch einmal lesen. Wahrscheinlich wird es dann wesentlich einfacher zu verstehen sein.
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Zitat
Original von xexos
Eher wegen des Stils. Ich merkte am Ende der Seite, dass ich das Gelesene gar nicht aufgenommen hatte. Vielleicht werde ich die ersten Seiten nach Beendigung des Buches noch einmal lesen. Wahrscheinlich wird es dann wesentlich einfacher zu verstehen sein.Mir ging es eigentlich so, dass ich das ganze Buch über gut dabei und auch konzentriert, teilweise auch sehr interessiert war, aber zum Ende hin hat Kracht mich dann verloren. Ich bin gespannt, wie es euch gehen wird.
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Zitat
Original von Regenfisch
Das ist die Frage! Ich denke nicht, dass er zu weit geht, sondern dass es längst Zeit ist, über Hitler auch satirisch schreiben zu dürfen. Zwei Beispiele für Fanatismus. Wie erfolgreich der eine war, wissen wir. Mal sehen, wie weit der Kokovore es bringt und ob er nicht auch Anhänger findet.Ich habe die gleichen Vergleiche gezogen wie ihr. Und ich denke auch, dass es Zeit wird, dass man inzwischen auch mal weiter atmen dürfen muss, wenn der Name Hitler fällt.
Fanatismus wird zu einem bestimmten Zeitpunkt seiner Entwicklung immer völlig unkritisch. Dann ist keine Reflexion mehr möglich. Und du hast recht: Es wird abzuwarten sein, ob Engelshaar potente Mitstreiter findet, den ich meine, dass davon der Erfolg seines Experimentes abhängen wird. Allein kann er es nicht schaffen, und seine Philosophie schließt ja Gemeinschaft mit ein. er scheint mir auch keiner zu sein, der mit Isolation klar kommt. -
Hitler-Satiren gibt es doch recht viele. Angefangen mit Charlie Chaplin noch zu Hitlers Lebzeiten bis zum Buch “Er ist wieder da“, das auch verfilmt wurde.
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Zitat
Original von xexos
Hitler-Satiren gibt es doch recht viele. Angefangen mit Charlie Chaplin noch zu Hitlers Lebzeiten bis zum Buch “Er ist wieder da“, das auch verfilmt wurde.
Das stimmt natürlich. Eine Auseinandersetzung ist auf jeden Fall wichtig, finde ich.
Ich denke, dass es Kracht in seinen Hilter-Vergleichen darum geht, aufzuzeigen, wohin Fanatismus führen kann bzw. wie eine solche Idee in einem Menschen aufkeimt und diese dann das Hirn und das Handeln vollkommen besetzt. Im Buch ist es die göttliche Kokosnuss, bei Hitler die arische Rasse. -
Ich bin auch da
Am Anfang hatte ich auch meine Probleme in das Buch reinzukommen, aber nachdem ich mich an den Stil gewöhnt habe liest es sich richtig gut.ZitatOriginal von Saiya
Ich persönlich empfinde es eher herablassend ironisch und trotzdem mit einer gewissen Zuneigung zu diesem ziemlich verschrobenen und naiven August Engelhardt. Es wirkt auf mich so, als hätte er des öfteren beim Schreiben über ihn mit dem Kopf geschüttelt und ihn auf eine "väterliche, weil allwissendere Art" belächelt. Falls ihr versteht, was ich meine. Es ist schwierig für mich zu erklären.
Gerade aber diese Distanz zur eigenen Figur gefällt mir an dem Buch besonders gut.So empfinde ich das auch.
An dem Vergleich habe ich für mich erfolglos rumgerätselt, auf Hitler wäre ich nicht gekommen, aber es passt.