'Imperium' - Seiten 049 - 110

  • Ich hatte von dem Unserdeutsch schon mal gehört, zumindest in irgendeiner der tausend Quizsendungen habe ich das wohl mal aufgeschnappt.


    Die Sprache passt doch perfekt zur erzählten Story, so fühlt man sich den Ereignissen doch sofort viel näher. Eine moderne Sprache würde diesen Effekt kaputt machen.


    Mir war gar nicht bewusst, dass der hohe Fleischkonsum schon zu damaliger Zeit so deutlich kritisiert wurde. Gab es denn damals auch schon Massentierhaltungen? Eigentlich ist der hohe Fleischkonsum doch erst dadurch und durch die vielen entstandenen Monokulturen so negativ.


    Eine einseitige Ernährung von Kokosnüssen kann auf Dauer nicht gesund sein. Aber selbst wenn es das wäre, wie verbohrt müsste man sein, um diesen immer gleichen Geschmack über eine längere Zeit ertragen zu können? Mir reicht ja schon im Sommer der Kokosnussduft von Sonnencreme.


    Die letzten Seiten erinnerten mich daran, dass ich noch ein anderes thematisch passendes Buch im SUB habe.

  • Zitat

    Original von xexos
    Die letzten Seiten erinnerten mich daran, dass ich noch ein anderes thematisch passendes Buch im SUB habe.


    Auch T.C.Boyle widmet sich in seinem Roman der Ernährungsthematik überwiegend satirisch. Offenbar ist es nicht möglich, das Thema sachlich-kritisch anzugehen, weil dann niemand das Buch lesen würde.

  • Zitat

    Original von Rumpelstilzchen
    Herr Palomar, dieses Buch steckt voller Anspielungen auf Personen und Ereignisse. Wie eine Schaubühne dieses gerade beginnenden Jahrhunderts.


    Manches davon habe ich gar nicht bemerkt. Daher bin ich sehr dankbar, dass ihr besser aufpasst. Das macht für mich den Reiz von Leserunden aus. :-)

  • Zitat

    Original von Herr Palomar


    Auch T.C.Boyle widmet sich in seinem Roman der Ernährungsthematik überwiegend satirisch. Offenbar ist es nicht möglich, das Thema sachlich-kritisch anzugehen, weil dann niemand das Buch lesen würde.


    Da wirst du Recht haben!

  • Zitat

    Original von Clare
    Manches davon habe ich gar nicht bemerkt. Daher bin ich sehr dankbar, dass ihr besser aufpasst. Das macht für mich den Reiz von Leserunden aus. :-)


    Alle Personen habe ich auch nicht entdeckt. Bei den Manns hätte ich alleine noch ewig überlegen müssen.



  • Schon bei der kurzen Italien Sequenz tauchte ein Schriftsteller auf: offenbar Hesse (Gertrud).
    Ich frage mich, was wohl der Sinn dieser "Beinahetreffen" ist.

    Für zufällig halte ich diese Begegnung jedenfalls nicht. Schon vor seinem Auftauchen hat mich Krachts Beschreibung Engelhardts mehrfach an Hesses Sprache erinnert, insbesondere das Vokabular, mit dem er dem Leser dessen feingeistigen, nervösen, so idealistischen wie weltfremden Charakter nahebringt.

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann