'Imperium' - Seiten 181 - Ende

  • Während Imperium in den ersten zwei Dritteln viele amüsante und interessante Episoden hatte und z.B. in den Deutschlandszenen auch authentisch wirkte, hat mich der letzte Abschnitt nicht mehr ganz überzeugt. Manche geschilderte Szenen wirken bemüht. Ich war dann irgendwann nur noch darauf aus, den Roman endlich zu beenden. Eben habe ich es geschafft.
    Das Ende hat mir nicht gefallen. Warum ist Kracht von der realen Vorlage abgewichen und hat Dinge hinzuerfunden, offenbar auch August Engelhardts angeblcher Antisemintismus? Engelhardt starb in Wirklichkeit 1919, bei Kracht lebte er noch bis nach dem zweiten Weltkrieg.
    Es war also nicht das Ziel des Autors, die Biografie Engelhardts nachzuerzählen, wichtiger war wohl, zu zeigen,wohin Fanatismus führen kann. In die Irre und in den Wahnsinn!

  • Nachdem ich in den ersten drei Abschnitten gut unterhalten war und immer wieder überrascht wegen der mehr oder weniger versteckten Details, hat mich Kracht auf den letzten Metern doch noch verloren. :-(


    Zitat

    Original von Herr Palomar
    Während Imperium in den ersten zwei Dritteln viele amüsante und interessante Episoden hatte und z.B. in den Deutschlandszenen auch authentisch wirkte, hat mich der letzte Abschnitt nicht mehr ganz überzeugt. Manche geschilderte Szenen wirken bemüht. Ich war dann irgendwann nur noch darauf aus, den Roman endlich zu beenden. Eben habe ich es geschafft.


    Da ging es mir genau wie dir. Auch ich wollte, leider, nur noch fertig werden. Besonders gestört hat mich, dass ich auch den Eindruck hatte, dass der Autor fertig werden will. Die im Roman aufgetauchten Figuren werden eine nach der anderen getötet, verunfallen, beenden ihre Rolle und in den meisten Fällen auch ihr Leben. Ein dermaßenes Abschlachten der Personen am Ende eines Buches habe ich noch nicht erlebt. Er beendet ihre Geschichte im wahren Sinne des Wortes. Reiz hatte das keinen für mich.


    Zitat

    Das Ende hat mir nicht gefallen. Warum ist Kracht von der realen Vorlage abgewichen und hat Dinge hinzuerfunden, offenbar auch August Engelhardts angeblcher Antisemintismus? Engelhardt starb in Wirklichkeit 1919, bei Kracht lebte er noch bis nach dem zweiten Weltkrieg.
    Es war also nicht das Ziel des Autors, die Biografie Engelhardts nachzuerzählen, wichtiger war wohl, zu zeigen,wohin Fanatismus führen kann. In die Irre und in den Wahnsinn!


    Die reale Geschichte habe ich im Vorfeld und während des Lesens nicht recherchiert, weil ich das Ende aus dem Buch erfahren wollte. Was mir auch aufgestoßen ist, war genau wie bei dir Engelhardts auftauender Antisemitismus, denn er kam für mich nicht nachvollziehbar. Wieso sollte er zum Judenhasser werden, wo er das doch selbst an Aueckens so abstoßend fand?


    Ich neige auch dazu, die Fanatismuskritik als Hauptthema zu sehen Damit hat er ja auch Recht.


    Insgesamt schmälert der Endabschnitt die Lesefreude und gute Unterhaltung, die ich beim Lesen des Buches empfunden habe.

  • Dass Kracht von der Biografie abwich, war mir auch nicht bewusst, da ich diese zuvor nicht kannte. Ein völliges Ende in der Fiktion gefällt mir auch nicht, zumindest die groben Rahmendaten sollten eingehalten werden.


    Ansonsten war es eine nette Unterhaltung und Abwechslung. Schade eigentlich, dass es viel zu wenig dieser alternativen Lebensformen gibt und sich nichts wirklich etabliert hat. Alle scheinen letztlich in Drogen, Betrug, Abhängigkeiten oder Verbrennungen zu enden.

  • Zitat

    Original von xexos
    Ansonsten war es eine nette Unterhaltung und Abwechslung. Schade eigentlich, dass es viel zu wenig dieser alternativen Lebensformen gibt und sich nichts wirklich etabliert hat. Alle scheinen letztlich in Drogen, Betrug, Abhängigkeiten oder Verbrennungen zu enden.


    Na dann los! Noch ist es nicht zu spät für ein ganz anderes Leben, xexos! :grin

  • Du schätzt mich scheinbar jünger ein als ich wirklich bin. :lache Nee, für mich ist es viel zu spät. :alter


    Und etwas ernsthafter: Das andere Leben bedeutet ja auch nicht nur, dass man Freiheit gewinnt. Freiheit hat auch seine Kosten, nämlich die Entsagung von den Annehmlichkeiten der Zivilisation und dem Abschied von seinem sozialen Umfeld. Alles nicht so einfach umzusetzten wie nur kurz ausgesprochen.

  • Zitat

    Original von xexos
    Du schätzt mich scheinbar jünger ein als ich wirklich bin. :lache Nee, für mich ist es viel zu spät. :alter


    Und etwas ernsthafter: Das andere Leben bedeutet ja auch nicht nur, dass man Freiheit gewinnt. Freiheit hat auch seine Kosten, nämlich die Entsagung von den Annehmlichkeiten der Zivilisation und dem Abschied von seinem sozialen Umfeld. Alles nicht so einfach umzusetzten wie nur kurz ausgesprochen.


    Glaub mir, du bist noch jung genug. :wave
    Aber mal im Ernst:
    Ich gebe dir natürlich Recht. So einen Schritt zu tun ist nicht einfach.
    Aber das ist es doch, was Engelhardt wollte: sein ganzes Leben verändern, die Zelte abbrechen und seine Überzeugungen leben. Dass er damit schnell an Grenzen gestoßen ist, war zu erwarten.
    Neben den doch recht blauäugigen Vorstellungen über die Heilsamkeit einer extrem einseitigen Ernährung hat er sehr schlecht Voraussetzungen für ein Aussteigen mitgebracht. Ich denke, dass er auch schon vor seinem Auswandern psychisch nicht unbedingt stabil war. Die Isolation und Einsamkeit haben dann seine Probleme nur verstärkt.

  • Zitat

    Original von Clare
    Besonders gestört hat mich, dass ich auch den Eindruck hatte, dass der Autor fertig werden will.


    Ich glaube, das stimmt und das überträgt sich auf den Leser.
    Trotzdem habe ich das Gefühl, dem Roman nicht ganz gerecht worden zu sein.


    Was ich dem Autor wiederum zu Gute halten kann, ist dass er auf seine Art Erbarmen mit seiner Figur hatte und ihn überleben lassen wollte. Gegen Ende hin hatte Engelhardt vielleicht ein Art Frieden gefunden. Jedenfalls möchte ich das glauben, Kracht führt das nicht weiter aus, so wie er überhaupt selten die Gedanken des Protagonisten zeigte.


    Christian Kracht scheint mir ein Autor zu sein, der sich nicht leicht festlegt. Ansätze seiner Themen interessieren mich.
    Grundsätzlich könnte mich Christian Krachts letzter Roman „Die Toten“ aus dem letzten Jahr auch interessieren. Dafür hatte er 2016 den Schweizer Buchpreis bekommen.

  • Zitat

    Original von Clare
    Aber das ist es doch, was Engelhardt wollte: sein ganzes Leben verändern, die Zelte abbrechen und seine Überzeugungen leben.


    Hatte Engelhardt denn überhaupt noch Zelte bzw. Verbindungen zur Heimat? Gearbeitet hatte er nicht, seine Eltern waren (glaube ich) schon tot und mit seinen Sinnesgenossen hatte er sich über das Thema Antisemitismus auch verkracht. Zudem konnte er seinen Nudismus bzw. Naturismus in der wilhelminischen Heimat nur ausleben, wenn er bereit war, sich von der Polizei verprügeln zu lassen. Selbst auf seiner Insel erregte er Widerspruch bei den Bewohnern von Rabaul. Wie hätte er da direkt in Deutschland leben können?


    Wikipedia schreibt dazu:
    "Im Herbst 1899 schloss er sich dem „Jungborn“ im Eckertal des Harzes an, einer Vereinigung für naturnahes Leben, die von den Brüdern Adolf Just und Rudolf Just gegründet worden war und deren Grundprinzipien Vegetarismus und Nudismus waren. Der Jungborn geriet wenig später in juristische Verwicklungen, die zu seiner Auflösung führten, da der praktizierte Nudismus als gesetzeswidrige Unsittlichkeit galt und Adolf Just wegen unstatthafter Betätigung als Naturheilkundler zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde. Es ist wahrscheinlich, dass diese Ereignisse Engelhardt bewogen, einen Ort abseits der Zwänge und Konventionen Europas zu suchen, um dort seine Vorstellungen eines naturverbundenen Lebens umsetzen zu können."

  • Ich finde das Buch stilistisch immer noch sehr gut. Aber inhaltlich hat die Geschichte immer mehr an Reiz verloren und mich hat im Laufe der Erzählung kaum noch interessiert, was aus Engelhardt wird. Abgesehen davon, wirkt es für mich so, als wäre Kracht am Ende genervt von seiner eigenen Geschichte gewesen, so als habe er schon alles erzählt, müsse aber unbedingt noch ein rundes Ende hinbekommen.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar


    Ich glaube, das stimmt und das überträgt sich auf den Leser.
    Trotzdem habe ich das Gefühl, dem Roman nicht ganz gerecht worden zu sein.


    Auch bei mir hat das Lesen des Buches ein unbefriedigendes Gefühl hinterlassen. Ich habe das Gefühl, dass ich etwas übersehen habe, nicht richtig verstanden oder eingeordnet, so als wäre ich dem Buch nicht gerecht geworden. Das gefällt mir gar nicht.
    Am Ende fertigt er alle Figuren ab, ja schlachtet sie regelrecht hin, und ich verstehe es einfach nicht. Müsste ich es verstehen? Gibt es etwas, was ich verstehen müsste?
    Ich weiß es nicht.

  • Mit dem Ende des Buches konnte ich ebenfalls nicht viel anfangen, zumal es weder für die Geschichte noch die Entwicklung der Figuren irgendeinen Sinn macht, Engelhardt auch noch den zweiten Weltkrieg überleben zu lassen.

    Ich hätte es gnädiger gefunden, den armen Engelhardt sterben zu lassen als ihn in einer Höhle den zweiten Weltkrieg überleben zu lassen. Das ist zwar wieder ein Bezug auf reale Ereignisse, aber soweit ich mich erinnere waren das japanische Soldaten, die nach Jahren in einer Höhle entdeckt wurden.

  • Durch die Eulenpause kann ich mich kaum noch an das Buch erinnern:rolleyes scheint keinen bleibenden Eindruck hinter lassen zu haben. :lache


    Auf jeden Fall ging es mir wie euch, mit dem Ende konnte ich nicht viel anfangen.

    Stilistsich fand ich das Buch gut, aber inhaltlich hat mich der Autor irgenbdwann in der zweiten Hälfte verloren.


  • Warum ist Kracht von der realen Vorlage abgewichen und hat Dinge hinzuerfunden, offenbar auch August Engelhardts angeblcher Antisemintismus? Engelhardt starb in Wirklichkeit 1919, bei Kracht lebte er noch bis nach dem zweiten Weltkrieg.
    Es war also nicht das Ziel des Autors, die Biografie Engelhardts nachzuerzählen, wichtiger war wohl, zu zeigen,wohin Fanatismus führen kann. In die Irre und in den Wahnsinn!

    Genauso sehe ich das. Kracht ging es meiner Meinung nach nur anteilig darum, die Geschichte eines spinnerten Kokovaren zu erzählen, sondern nutzt diese absonderliche Figur, um weit größere, bedeutendere Zusammenhänge aufzuzeigen. Der Roman trägt nicht umsonst den Namen "Imperium".

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Dass Kracht von der Biografie abwich, war mir auch nicht bewusst, da ich diese zuvor nicht kannte. Ein völliges Ende in der Fiktion gefällt mir auch nicht, zumindest die groben Rahmendaten sollten eingehalten werden.

    Warum eigentlich? Ich finde, Literatur darf das, wenn der Autor - aus welchen Gründen auch immer - es für richtig hält. Kracht hatte an keiner Stelle den Anspruch, eine korrekte Biographie oder gar ein Sachbuch abzuliefern.

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Das habe ich mich beim Lesen auch gefragt. Vielleicht, weil es immer hilft, einen Sündenbock zu finden, wenn man selbst einen großen Fehler begangen oder im Extremfall sein ganzes Leben mit Schmackes gegen die Wand gefahren hat? Zu Engelhardts Zeit waren vor allem die Juden für diese Rolle vorgesehen, mittlerweile sind noch ein paar weitere Gruppen hinzugekommen.

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Nachdem ich in den ersten drei Abschnitten gut unterhalten war und immer wieder überrascht wegen der mehr oder weniger versteckten Details, hat mich Kracht auf den letzten Metern doch noch verloren. :-(



    Besonders gestört hat mich, dass ich auch den Eindruck hatte, dass der Autor fertig werden will. Die im Roman aufgetauchten Figuren werden eine nach der anderen getötet, verunfallen, beenden ihre Rolle und in den meisten Fällen auch ihr Leben. Ein dermaßenes Abschlachten der Personen am Ende eines Buches habe ich noch nicht erlebt. Er beendet ihre Geschichte im wahren Sinne des Wortes. Reiz hatte das keinen für mich.

    Wie dir scheint es den meisten Teilnehmern der LR zu ergehen, aber diesen Eindruck kann ich überhaupt nicht teilen. Die eigentliche Geschichte ist auserzählt, nachdem Lützow verunfallt und der Mordanschlag auf Engelhardt gescheitert ist. Hätte Kracht alles weitere noch ausgewalzt, wäre es zwangsläufig langweilig geworden. Um dies zu vermeiden, den Leser aber nicht abrupt im Regen stehen zu lassen, hat er in einem zügigen Abriss geschildert, was aus den Protagonisten wurde - nur hat er darauf verzichtet, diesen Abschnitt mit "Epilog" zu übertiteln. Was an seiner Funktion nichts ändert. Dieses "Abschlachten" vollzieht sich durchaus über einen längeren Zeitraum, wird nur naturgemäß (im Sinne eines Epilogs") komprimiert. Für mich stehen auch hier wieder die einzelnen Figuren für das Große und Ganze, das Imperium, weshalb sie so und nicht anders enden müssen.

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Ansonsten war es eine nette Unterhaltung und Abwechslung.

    Ich muss sagen, dass mich diese Einschätzung, von den meisten hier offenbar mehr oder weniger mitgetragen, ziemlich baff macht. Nachdem Saiya mir ihr Exemplar feundlicherweise überlassen hat :kiss, habe ich den Roman nach mehreren Jahren nochmals gelesen und fand ihn ebenso grandios wie bei der ersten Lektüre. Sprache und Stil sind - wie von vielen hier auch angemerkt - nicht nur der Geschichte angemessen, sondern in ihrer Ausführung so überragend, dass ich einen Anflug von Neid eingestehen muss. Darüberhinaus ist die Geschichte für mich keine tragisch-komische Anekdote am Rande des Weltgeschehens, sondern eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem deutschen Kolonialismus. Im Gegensatz zur britischen Literatur, die sich dem Thema ihrer überseeischen Vergangenheit in aller Breite und Tiefe gewidmet hat, bleibt unsere eigene Vergangenheit diesbezüglich weiterhin unbeleuchtet, weshalb ich Kracht für das Entzünden dieser Kerze dankbar bin. Obendrein spiegelt die Darstellung des "kleinen Deutschlands im Pazifik" sehr schön die vorherrschenden Zustände und geistige Einstellung daheim im Reich selbst wieder, jenes verquaste, miefige Überlegenheitsgefühl, das sich wenige Jahre später in eine konkrete Form pressen und als schrecklicher Weltenbrand entladen sollte. Die Erwähnung Hitlers (ohne jeden Zweifel legitim, wie ich finde, denn was sollte dagegen sprechen?) und der Vergleich mit dem eher harmlosen Engelhardt - sofern man denn einen Mörder harmlos nennen kann - ist gewiss kein Zufall. Fanatismus ist keine Erfindung des Dritten Reiches, sondern ein in der Geschichte der Menschheit immer wiederkehrendes und meist bewusst gesteuertes Phänomen, das nicht in jedem Fall zu Millionen Toten, aber nie zu etwas Gutem führt.


    Fazit: Ich fand Imperium originell, tief- wie scharfsinnig, die Gedanken anregend und dabei unfassbar gut geschrieben. Hätte ich Kracht nicht zugetraut, bis ich den Roman gelesen habe. Einfach klasse!


    LG harimau :wave

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Das habe ich mich beim Lesen auch gefragt. Vielleicht, weil es immer hilft, einen Sündenbock zu finden, wenn man selbst einen großen Fehler begangen oder im Extremfall sein ganzes Leben mit Schmackes gegen die Wand gefahren hat? Zu Engelhardts Zeit waren vor allem die Juden für diese Rolle vorgesehen, mittlerweile sind noch ein paar weitere Gruppen hinzugekommen.

    Damit wirst du Recht haben. Zu einfach ist es, einen anderen Schuldigen zu suchen als sich selbst.

    Traurig finde ich wie Engelhardt seinen anfänglichen Idealismus verliert. Seine Ideale waren ihm so wichtig, dass er ins total Ungewisse aufbrach, nicht mehr in seiner früheren Welt leben wollte und konnte. Das Idealismus, in seinem Fall schon Fanatismus, sich relativiert hat, ist gut, aber ihn ganz zu verlieren? Aber auch das kommt wahrscheinlich oft vor. Trotzdem noch traurig.