Mini-Eulen-Fred

Na wenigstens etwas.

Zitat

Original von Heaven
Es ist verlockend einfach ein Glas aufzuwärmen. Aber mehr nicht.
Ehrlich, ich fand es enorm einfach aus dem, was eh gekocht wurde, ne leckere Kleinkindportion zu machen. Ist auch ges+ünder und ich weiß was drin ist. Kostengünstiger allemal. Aber gut, jeder wie er mag.

Warum sind denn Gläschen so ungesund? Ich habe gerade mal ein paar Gläschen rausgeholt und nach den Zutaten geschaut, aber ich kann - zumindest von dem, was da steht - nicht schließen, was daran ungesund oder zumindest weniger gesund als unser gekochtes Essen ist. Meinst du damit die Vitamine, die im Gläschen verloren gehen? Die Dinger werden doch streng ökologisch kontrolliert im Gegensatz zu dem Gemüse und Obst was da über den Verkaufstresen geht.
Herr Hipp bürgt doch auch schließlich mit seinem Namen

Unsere Kleine bekommt sowohl als auch. Wenn man unterwegs ist, sind solche Gläschen einfach praktisch. Zuhause, wenn gekocht wird, wird natürlich auch für die Kleine gekocht bzw. auch speziell für die Kleine.

Das ganze konservierte Zeugs find ich nicht gut, hat auch oft einen faden Geschmack, ist zu lange eingekocht... Nä.
Für unterwegs...keine Frage. Aber wenn man eh zuhause ist.

Edit: Da fallen mir gerade diverse Rückrufaktionen bei Hipp ein....näää, lass gut sein.

Ich will euch auch die Gläser nicht ausreden, nur MEINE Bedenken kundtun.

Und von wegen "was drin ist klingt gut". Da steht ja auch nie alles drauf. Ein interessanter Beitrag dazu. Und das trifft eigentlich alle Kinderkosthersteller.

Heaven :
Der Bericht ist sehr interessant und aufklärend. Danke Heaven!

Kann so etwas nicht auch bei "normalen" Lebensmittel passieren (siehe Gammelfleisch).

Ich habe vor kurzem auch gelesen, dass besonders Bio-Babynahrung mit Schadstoffen belastet wäre (weiß auch nicht mehr wo das war...)

Hmm... was oder wem soll man denn da noch Glauben schenken

EDIT: aufklärend

Möglich ist fast alles und glauben sollte man niemanden der was loswerden will.

Im Ernst. Beim Händler des Vertrauen kaufen, Gemüse (wenn möglich) selbst anbauen.

Was ich noch den dauerhaften Breis ankreide: die inzwischen großen Kleininder (ein Widerspruch? :grin) wedern dauerhaft mit Weichspeise gefüttert und werden zu faul zum kauen, was aber sehr wichtig ist. Das selbst zubereitete Essen kann man besser kind-, nicht säuglingsgerecht zerkleinern.

Zitat

Original von Heaven
Im Ernst. Beim Händler des Vertrauen kaufen, Gemüse (wenn möglich) selbst anbauen.

Und du bezeichnest dich als Rabenmutti ??? Du baust das Gemüse für deine Kinder selbst an? Damit meinst du sicherlich Tomaten, oder

Was das Breizeug angeht, stimme ich dir zu. Ich finde, ab einem gewissen Stadium muss man den Kindern das Breizeug nicht geben. Unsere jedoch hat wirklich erst zwei Zähne und kann nur zermanschte oder butterweiche Nahrung essen...

Mist, hab ich mir meinen Ruf versaut?

Ich bin in einer Mangelgesellschaft groß geworden und wir hatten das Glück ein 1500qm großes WE-Grundstück unser Pacht-Eigen zu nennen. Und da war natürlich viel Anbaufläche für Möhren, Radieschen, Tomaten, Salat, Blumenkohl, Rosenkohl, Erbsen, Poree, Spinat...u.u.u. Kartoffeln und Kürbis wuchsen auf dem Kompost. Den Rest holten wir bei den Bauern nebenan, denn es lag idyllisch auf dem Dorf. Früher waren es mein Bruder und ich, später unsere eigenen Kinder die zum Nachbarn gingen um im Stall selbst Eier einzusammeln, Kartoffeln zu holen. Es wurde Spargel selbst gestochen oder ebenso wie Geflügel oder Fleisch gegen andere Mangelgüter, die es in der Stadt gab, eingetauscht.

Ja, insofern sind wir sehr gesund und naturverbunden aufgewachsen.
Heute gibt es dieses Grundstück nicht mehr. Mein Bruder hat ein Eigenes und baut weiterhin einiges aus Freude an und ich bekomme von meinen Eltern immer mal ein paar Naturalien, dafür helfe ich dann auf ihrem heutigen kleinen Grund und Boden beim Baum- und Rosenschnitt, dem Fischteich und wenn sonst mal Hilfe nötig ist. Bei mir wächst max. noch Petersile und Schnittlauch auf dem Balkon. Zu mehr komme ich nicht mehr.

zumal dieser Gläschenkram ja vermischt ist..da steht großartig Tagliatelle mit Lachs drauf..ja klasse, das Kind kann doch gar keinen Geschmack erkennen, nur den vermischten, bei Selbtsgekochtem, kann es den Fisch, die Kartoffeln, die Nudeln schmecken und KAUEN, klar für unterwegs auch okay, aber da tuts auch ne Banane oder so.

Also wer eh kocht, dem kann nur geraten werden, das Essen mit der Gabel zu verdrücken und gut isses

Mir kommt der Gläschenkram auch nicht mehr ins Haus.
Bei meinem ersten Kind habe ich die auch gefüttert.
Und das Ende vom Lied war das mein Sohn mit einer Salmonellenvergiftung im Krankenhaus lag.
Nachweislich aus dem Glas,welches ich frisch geöffnet hatte.

Danach kam mir soetwas nie wieder ins Haus.
Da habe ich lieber auch extra für die Kleinen gekocht.

Machen Hersteller eigentlich irgendwelche Süchtigmacher in die Gläschen??
Ich koche, koche, koche, aber das Kind will es nicht Und um die nächste Vermutung gleich vorweg zu nehmen, auch das meiner Schwiegermutti und meiner Mutti rührt sie nicht an :grin. Heute habe ich es mit so einem Bio-Getreidebrei probiert, mit Birne (eines ihrer Lieblingsobstsorten), aber nichts zu machen... Kann das auch an den Zähnchen liegen, die sich auf den Weg machen

EDIT:
@Rabenmuttis: Ich glaube euch nicht, dass ihr Rabenmuttis seid! Bei euch hört sich das alles so einfach an

Zitat

Original von SueTown

EDIT:
@Rabenmuttis: Ich glaube euch nicht, dass ihr Rabenmuttis seid! Bei euch hört sich das alles so einfach an

Das hört sich so leicht an, weil wir rausgefunden haben wie es funktionierte.
Wer erst testen muss, der tut sich noch schwer.

Also ich hab aber nicht so viel Heckmeck gemacht wenn die Zwerge nicht wollten. Entweder im ernsten Ton ne eindeutige Aufforderung oder Essen weg und fertisch. Alles andere reibt beide Seiten auf. Und wenn die Hunger haben, dann essen die auch.

Siehste! Drum bist du auch nicht genügend gewachsen.

Wir sprechen uns in 20 Jahren wieder, ja?
Aber manche verbrennen echt schneller und können essen wie eine siebenköpfige Raupe (zeigt auf ihren Junior) ohne das was ran kommt und andere brauchen kaum Nahrung und leben auch.
Ach ja...dann gibbet noch die, die nur das Fettgeruckte lesen müssen und schon ein Pfund schwerer werden.

Das entwickelt sich alles erst mit den Jahren, kann man also nie von ausgehen oder als generell nehmen.

Zitat

Original von SueTown
@Rabenmuttis: Ich glaube euch nicht, dass ihr Rabenmuttis seid! Bei euch hört sich das alles so einfach an

Einfach? Irgendwann ja, aber vorher hat mir mein ältestes Kind einmal am Tag alles ins Gesicht gespuckt, was ich mühevoll versucht habe, in sie reinzulöffeln. Sie war da nicht wählerisch, sondern hat sowohl Gläschenbrei, als auch die selbstgekochten Pastinaken und Biokartoffeln vom Bauernhof ausgespieen. Sie war ein geschlagenes Jahr lang so ein richtiges Kotzkind. Ich war irgendwann so genervt, dass ich den Kochtopf durch die Küche geschleudert habe. Nun ja, immer noch besser, als das Kind, aber ich habe sie in diesem Moment nicht wirklich sehr lieb gehabt.

Das hat sich dann später beim zweiten Kind gegeben und von da ab gab es Angebote zum Essen, aber kein Theater mehr. Entweder sie haben gegessen, oder es gelassen. Dann gab es erst bei der nächsten Mahlzeit wieder was. Verhungert ist keiner und meine Töpfe und die Nerven sind heil geblieben.

Ich war als Kind auch kein guter Esser (irgendwann ist das dann ins Gegenteil umgeschlagen, aber das gehört jetzt nicht hierher). Jedenfalls erzählt meine Mutter heute noch gerne die Geschichte, als ich an der Suppe rumnörgelte: erst war sie mir zu heiß... und dann habe ich solange dran herumgemeckert (soweit man das mit 2 - 3 Jahren tun kann), bis sie mir zu kalt war. Und dann wollte ich sie natürlich auch nicht mehr essen.

Das war der Moment, an dem mich meine Mutter am liebsten an meinem Zopf gepackt und in die kalte Suppe getunkt hätte. Sie schwört ja Stein und Bein, daß sie es nicht getan hat. Aber wer kann das nach all den Jahren schon noch so genau wissen?