Winterengel - Corina Bomann

  • Inhaltsangabe: Quelle Amazon


    Gläserne Weihnachtsengel, eine Einladung von der Queen und die Verheißung einer großen Liebe Die kleinen Glasengel fertigt Anna Härtel nur an, um das Einkommen ihrer Familie aufzubessern. Bis sie unerwarteten Besuch im schwäbischen Spiegelberg bekommt. Ein Gesandter von Queen Victoria bittet sie an den englischen Hof. Die Königin liebt deutsche Weihnachtstraditionen und ist von Annas Engeln begeistert. Gemeinsam mit dem Diener John und einer Kiste ihrer schönsten Glasengel macht Anna sich auf die Reise. Ihr Leben verändert sich für immer. Schimmernde Träume und zerbrechliches Glück. Ein neuer Winterschmöker von Bestsellerautorin Corina Bomann.


    Meine Meinung:
    Zur Autorin:

    Corina Bomann, hat mich mit ihrem neuen Roman „ Winterengel“ verzaubert. Eine wirklich wundervolle und romantische Geschichte, die in der Weihnachtszeit spielt. Sie erinnert mich an mein Lieblingsmärchen „ Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“, Von H. C. Andersen. Den Anna verpackt ihre kleinen und kunstvollen Glasengel in Streichholzschachteln. Mir ging beim Lesen das Herz auf und ich fieberte mit der Hauptprotagonistin Anna Härtel mit. Man konnte in eine andere Welt um 1895 abtauchen, in die Winterliche und verschneite Welt von Spiegelberg, im schwäbischen und mit ihr auf die sehr Abenteuerliche Reise nach London gehen. Ihre Figuren sind sehr Liebevoll gezeichnet, sie sind aus Fleisch und Blut. Ebenso deren Gefühle und Emotionen, waren spürbar. Die Geschichte ist von Anfang sehr spannend, stellenweise wie ein Krimi. Sehr schön und real ist das Leben der damaligen Zeit wiedergegeben. Der Schreibstil ist sehr flüssig, Bildhaft und reißt einem mit beim Lesen. Ein herrlicher Schmöker, zum Entspannen, Lesen und zum Träumen.
    Zum Inhalt:
    Es war schön in die Welt von Anna in Spiegelberg Anno 1895 zu versinken. Eine Welt die sich nach dem Tod des Vaters geändert hat, die Glasfirma versteigert, die Familie steht vor dem nichts. Ihre Schwester Elisabeth ist erst 12 und ihre Mutter schwer krank. Bei Familie Niedermayer haben sie Unterschlupf gefunden. Anna, hat Arbeit in einer Glasfabrik gefunden, um ihren Verdienst Aufzubessern stellt sie nebenher kleine kunstvolle Glasengel her, die sie auf dem Markt verkauft. Sie kommen so gerade über die Runden. Aber eines Tages steht der Gesandte John von Queen Viktoria aus England, vor ihrer Tür. Das alles bis daher gewesene in ihrem Leben ändern wird, die Queen möchte mit Annas Engeln ihren Tannenbaum im Palast schmücken und hat sie Eingeladen zu ihr nach London zukommen. Mit John geht sie auf die Abenteuerliche Reise, wo sie nicht nur ihr Herz verliert, nein es werden ihr ihre Engel die für die Queen bestimmt waren gestohlen. Anna ist verzweifelt, den sie kann ja nicht mit leeren Händen vor die Queen treten. Mit John an ihrer Seite macht sie sich auf die Suche, die im nichts zu enden scheint. Wie soll sie wieder zurück nach Spiegelberg kommen, den sie hat kein Geld und auch John entpuppt sich von einer ganz anderen Seite. Er hütetet ein Geheimnis, jedenfalls war es sehr spannend und Abenteuerlich, man hoffte und bangte mit Anna mit das es Gut gehen wird und sie ihre Familie wiedersehen wird....


    4 Sterne oder 9 Eulenpunkte


    :lesend

    „Lesen heißt durch fremde Hand träumen.“ (Fernando Pessoa)

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  • Zu dem Buch wird es im Dezember eine Leserunde mit Autorin geben; Anmeldethread folgt bis morgen.
    :wave

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Die Autorin (Quelle: Amazon)
    Corina Bomann, 1974 in Parchim geboren, entdeckte die Welt der Bücher schon recht früh für sich. Als Kind verzierte sie die Exemplare der heimischen Bibliothek mit eigenen „Wachsstift-Illustrationen“, später, als sie das Schreiben erlernt hatte, begann sie, eigene kleine Geschichten zu verfassen. Langeweile in Schule und Bus füllte sie mit viel Fantasie aus, sodass aus kleinen Geschichten bald ganze Romane wurden, die zunächst mehrere Kladdehefte füllten. Die Hefte und eine alte Schreibmaschine wichen nach und nach dem Computer; ihre Geschichten entstiegen den Schubladen und fanden ihre Heimat bei Verlagen. Noch heute lebt Corina Bomann in Mecklenburg und nutzt die traumhafte Ruhe und wunderbare Landschaft, um ihre Romane zu spinnen. In ihrer zweiten Heimat Berlin lässt sie sich dagegen vom Puls der lebendigen Stadt inspirieren.
    Produktinformation (Quelle: Amazon)
    • Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
    • Verlag: List Hardcover (13. Oktober 2017)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3471351612
    • ISBN-13: 978-3471351611


    Engel für die Königin
    Annas Vater, der ihr das Glasgießen beigebracht hatte, war viel zu früh verstorben. Ihre Mutter war sehr krank. Nun musste Anna Geld verdienen…
    Mit Wenzel, dem Sohn ihres Chefs verstand sie sich recht gut, aber für das, was er von ihr wollte, nicht gut genug….
    Ihr Chef, Meister Philipps, gestattete ihr, nach Feierabend Glaswaren herzustellen, die sie samstags auf dem Markt verkaufte…
    So kam es, dass ein englischer Lord eines Tages bei ihr solche kleinen Engel kaufte und nicht lange danach mit seinem Diener bei ihr vorsprach…
    Der englischen Königin Viktoria hatten Annas Engel so gut gefallen, dass sie viele davon erwerben wollte. Nur müsste Anna dafür nach England reisen….
    Nach langem Ringen sagte Anna zu und so kam es, dass sie das schlimmste Abenteuer ihres Lebens erlebte…
    Ein guter Bekannter und Freund Ihres Begleiters hatte an der Lösung des entstandenen Problems nicht geringen Anteil…
    Warum musste Anna das Geld verdienen? Was wollte Wenzel von Anna, wozu sie nicht bereit war? Welche Glaswaren stellte Anna nach Feierabend her? Konnte sie diese Sachen auf dem Markt gut verkaufen? Was veranlasste den Lord bei ihr die kleinen Engel zu kaufen? Was wollte er danach von ihr? Wie kam die englische Königin an ihre Engel? Durch den Lord? Was veranlasste Anna, doch nach England zu reisen? Was geschah auf dieser Reise? Was war das schlimmste Abenteuer, das sie erlebte? Inwiefern hatte dieser Bekannte einen Anteil? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung
    Wie alle Bücher von Corina Bomann ließ sich auch dieses sehr leicht und flüssig lesen. Es gab auch keine Fragen nach dem Sinn von Worten oder garganzen Sätzen. In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Mit Anna war ich überrascht, dass Queen Viktoria ihre Glasengel wollte, und ich war mit ihr entsetzt, als sie das Abenteuer erlebte. Sie tat mir entsetzlich leid. Dass sie letztendlich noch eine frohe Überraschung erlebte hat mich sehr gefreut. Auch wenn sie mit etwas Wehmut verbunden war. Dieses Buch war von Anfang an spannend, es hat mich sehr gut unterhalten und dermaßen gefesselt, dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Winterengel hat mir sehr gut gefallen und bekommt von mir eine Lese-/Kaufempfehlung und volle Bewertungszahl.

    Gruß


    Lerchie


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    Nur wer aufgibt hat schon verloren

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  • Anna, eine junge Frau müht sich, damit sie sich, ihre Schwester und ihre Mutter ernähren kann. Der Vater ein Glasmacher ist gestorben, hat aber seiner Tochter noch einiges beibringen können und so stellt sie wunderschöne Engel aus Glas her. Die englische Königin erfährt davon und schickt nach Anna, die sich auf eine abenteuerliche Reise begibt.


    Wie schon so oft, hat mich eine Geschichte von Corina Bomann wieder in ihren Bann gezogen. Ihr Schreibstil ist klar und flüssig, so dass keine Längen entstehen und ich das Buch nie aus der Hand legen wollte. Man fiebert mit Anna mit, die mir sofort sympathisch war und mit der ich mit gelitten habe. Auch die anderen Protagonisten waren sehr gut gezeichnet.


    Winterengel ist ein schönes Märchen für Erwachsene, in dem Abenteuer einer großen Reise auch um die Liebe geht. Ein Buch für die Winter- bzw. Weihnachtszeit, das bei einer Tasse Tee und Gebäck ein paar gemütliche Lesestunden verspricht.
    Einziges kleines Minus war für mich, dass das Ende sehr abrupt kam, hier hätte ich es mir etwas ausführlicher gewünscht.
    Nebenbei passt auch wieder das Cover hervorragend zum Buch.

  • Weihnachten mit Corinna Bomann - ein wunderbarer Gedanke... "Winterblüte" hat mich letztes Jahr schon sehr verzaubert, so dass ich mich auf den "Winterengel" ganz besonders gefreut habe. Und schon die ersten Seiten haben mich mitten ins Herz getroffen - ich bitte mich an dieser Stelle zu entschuldigen, aber ich muss einfach zitieren:


    ""Glas ist wie die Liebe", hörte ich meinen Vater sagen, als er die Tür zu seiner Werkstatt öffnete. "Es kann Jahrzehnte überdauern, aber von einem Moment zum anderen zerstört werden. Beides, Liebe und Glas, muss gefühlvoll behandelt werden, wenn es nicht zerbrechen soll. Gelingt das, kann es die Menschen ewig erfreuen.""


    Das ist so wahr! Und auch im weiteren Verlauf der Lektüre war ich total gefangen in Annas Abenteuer. Corinna Bomann schafft es einfach immer wieder wertvolle Gedanken in wunderbare Sätze zu verpacken und mir Schicksale von starken Frauen auf eindrückliche und spanenende Weise zu erzählen. Der flüssige Erzählstil und die liebevoll gezeichneten Figuren, die mir fast alle ans Herz gewachsen sind, haben es mir immer sehr schwer gemacht, das Buch zwischendurch beiseite zu legen.


    Der Schluss kam etwas plötzlich und auch sonst wäre ich gerne noch eine Weile bei Anna geblieben. Jedenfalls habe ich die letzte Seite mit einem lachenden und einem weinenende Auge umgeblättert: Das Buch ist einfach eine wunderbare Lektüre für diese kalte Jahreszeit und es sind solche Bücher, die mein liebstes Hobby - das Lesen - zu etwas so Besonderem machen. Gleichzeitig war ich etwas traurig, dass das Buch schon zu Ende gelesen war. Ich hoffe sehr, dass Corinna Bomann uns auch nächstes Jahr ein Weihnachtsbuch schenken wird.

  • Der Roman hat mich an einem entspannten Adventswochenende gut unterhalten. Ich hatte keine hohen Erwartungen und wurde insofern weder überrascht noch enttäuscht. Die Hauptfiguren fand ich sympathisch, das Setting rund um die Glasgießerei interessant, die Handlungsverläufe übersichtlich und nicht sonderlich überraschend, aber insgesamt nett. Ein Wohlfühlbuch für ein paar Stunden Abschalten auf dem Sofa.


    Sehr gut hat mir gefallen, dass ich mir mal wieder klarmachen musste, wie wenig selbstverständlich es zu früheren Zeiten für die meisten Menschen war, ihre Herkunftsregion zu verlassen, mal auf eine größere Reise zu gehen und die Welt zu sehen. Dies wird im Roman recht anschaulich geschildert und zählt neben den Szenen in der Glasmacherwerkstatt zu meinen Highlights im Buch.


  • Anna ist Glasmacherin und bringt ihre Familie nach dem Tod ihres Vaters eben so mit der Herstellung von Glasengeln durch. Eines Tages bekommt sie einen Brief von der englischen Königin, dass sie ihre Engel am Hof vorstellen soll. Nach langem Zögern macht sie sich auf eine Reise, die ihr Leben für immer verändern soll.


    Mir hat das Buch sehr viel Spaß gemacht, es hat etwas märchenhaftes. Durch die Ich-Perspektive von Anna wird das Staunen über die Wunder der Reise etwas ganz besonderes. Es wird einem mal wieder klar, wie sehr sich doch unsere Art zu Leben und zu Reisen in den letzten 100 Jahren verändert hat.


    Annas Mut, sich auf eine Reise ins Ungewisse zu begeben, hat mich sehr beeindruckt. Am Ende ging es ja nicht nur für sie um alles oder nichts.

    Für mich war es ein wirklich schönes, weihnachtliches Wohlfühlbuch!


    8 von 10 Punkte

  • Inhaltlich wurde inzwischen ja schon alles zu diesem Buch gesagt.


    Mir hat es - wie schon zahlreiche Vorgängerromane der Autorin - gut gefallen, wenn ich es nun auch nicht zu ihrem absoluten Toptitel erklären würde. Dafür ist mir insgesamt alles zu reibungslos gegangen, zu wenige Überraschungen.


    Ganz besonders gefallen hat mir die Geschichte um die Reise zur Königin, das war zu damaliger Zeit für so ein junges Mädchen eine ganz große Sache. Hier gab es auch erzählerisch am meisten Wendungen und verschiedene Unannehmlichkeiten.


    Empfehlen würde ich das Buch als gemütliche Lektüre - besonders in der Vorweihnachtszeit - ohne allzu hohe Erwartungen, dann wird man bestimmt nicht enttäuscht.


    Von mir gibt es 7,5 von 10 Punkten

  • Spiegelberg im Jahr 1895. Die junge Anna Härtel hat die Kunst der Glasbläserei von ihrem Vater gelernt. Nach dessen Tod begräbt sie zusammen mit ihm die Hoffnung, einmal die Werkstatt zu übernehmen und arbeitet stattdessen in einer anderen Glasbläserei, um ihre kranke Mutter und ihre zwölfjährige Schwester Elisabeth über die Runden zu bringen. In ihrer Freizeit stellt sie kleine Glasengel her und verkauft sie auf dem Markt. Eines Tages erhält sie Besuch von Gesandten des englischen Königshofes. Königin Victoria lädt sie nach London ein, sie ist begeistert von deutschen Weihnachtstraditionen und hat von Annas Glasengeln gehört. Anna kann es kaum glauben und zögert zunächst, ihre Mutter und ihre kleine Schwester allein zu lassen. Aber wenn sie ihre Engel tatsächlich an die Königin verkauft, kann sie ihrer Familie sicher ein besseres Leben ermöglichen. Schließlich macht sie sich zusammen mit dem Diener John auf den weiten Weg nach England. Eine Reise, die ihr Leben für immer verändern wird.


    "Winterengel" ist die Geschichte einer jungen Frau, der das Leben bereits in ihren jungen Jahren übel mitgespielt hat. Sie weiß, das Glück ist so zerbrechlich wie Glas. Durch den Tod des Vaters in Not geraten, versucht sie irgendwie ihre Mutter und ihre kleine Schwester über die Runden zu bringen. Die Arbeit mit Glas ist mehr für sie, als eine Beschäftigung, um Geld zu verdienen. Stolz trägt sie den ersten Glasengel, den sie je gemacht hat, immer bei sich, auch wenn er nur ein Füßchen hat.
    Anna lässt sich von der Situation nicht unterkriegen. Als ihr die Chance geboten wird, ihre Lage zu verbessern, ergreift sie diese trotz der Angst, die sie angesichts der weiten Reise nach England hat.


    Es ist eine Geschichte von Mut und Hoffnung, ein wunderschönes Wintermärchen, das oft zu Tränen rührt, den Leser aber auch zum Lächeln bringt. Besonders am Ende, als sie vor Königin Victoria steht und sich dort behaupten muss.
    Natürlich ist klar, dass Anna nach England geht, aber im Verlauf der Handlung gibt es ein paar überraschende Wendungen, die die Geschichte spannend machen.
    Auch Romantik ist dabei, aber sie steht nicht im Vordergrund der Handlung und ist der damaligen Zeit entsprechend.

    Fazit: Ein wunderbarer historischer Winterroman, den ich sehr gerne gelesen habe und auf jeden Fall weiterempfehlen kann.