Die Autorin:
Ulla Lacher, geb. 1951 in Ahlen/Westfalen, studierte Geschichte, Philosophie und Politikwissenschaften in Gießen und Berlin und arbeitet als freie Journalistin und Filmemacherin.
Kurzinhalt (ausgeliehen von Amazon):
"Ich bin ein GIückskind. Ich bin an einem Sonntag geboren, am 19. Juni 1910, am Morgen, gerade in die Sonne hinein. "Sonntagskinder", sagte meine Mutter, "sind Glückskinder". Ich weiß nicht, was man als Glück betrachtet. Jedenfalls habe ich in all dem Wirrwarr, den Stürmen und was der Mensch durchzustehen hatte in meiner Heimat, immer noch Glück gehabt. An vielen Abgründen bin ich vorbeigegangen. Ich hätte auch hineinfallen können. Beinahe wäre ich ins Gefängnis gekommen zu der Hitlerzeit. Das war ein Glück, daß ich in Freiheit blieb. Auch die Stalinzeit haben wir glücklich überlebt. Wenn wir auch nach Sibirien fahren mußten, so sind wir doch mit der ganzen Familie zusammengeblieben und alle wieder nach Hause gekommen. "
Meine Meinung:
In schlichten einfachen Worten erzählt die betagte Bäuerin Lena Grigoleit ihr Leben. Viele, die ihr einst am Herzen hingen, hat der Krieg und die turbulente Zeit danach in alle Winde verstreut. Sie ist stets in ihrem kleinen Dorf Bittehnen bei Tilsit geblieben. Einfach war es nicht, ihr Leben. Dennoch ist sie es zufrieden.
Das Buch versetzt einen in eine längst vergangene Zeit, in der das Leben noch nicht so einfach und bequem war wie heute. Eine einfache, schlichte und dennoch schöne Geschichte, die da erzählt wird. Mir hat das Büchlein (eines dieser Wühltischschnäppchen...) gut gefallen.