Der verbotene Liebesbrief - Lucinda Riley

  • Klappentext:

    Zitat

    Als der berühmte Schauspieler Sir James Harrison in London stirbt, trauert das ganze Land. Die junge Journalistin Joanna Haslam soll in der Presse von dem großen Ereignis berichten und wohnt der Trauerfeier bei. Wenig später erhält sie von einer alten Dame, die ihr dort begegnet ist, einen Umschlag mit alten Dokumenten – darunter auch einen Liebesbrief voller mysteriöser Andeutungen. Doch wer waren die beiden Liebenden, und in welch dramatischen Umständen waren sie miteinander verstrickt? Joannas Neugier ist geweckt, und sie beginnt zu recherchieren. Noch kann sie nicht ahnen, dass sie sich damit auf eine Mission begibt, die nicht nur äußerst gefährlich ist, sondern auch ihr Herz in Aufruhr versetzt – denn Marcus Harrison, der Enkel von Sir James Harrison, ist ein ebenso charismatischer wie undurchschaubarer Mann ...


    Zum Inhalt:
    Die Reporterin Joanna Haslam soll für ihre Zeitung über die Beerdigung des berühmten Schauspielers Sir James Harrison berichten. Bei der Gedenkfeier in der St. Pauls Cathedral in London hilft sie einer alten Dame, die einen Schwächeanfall erleidet und bringt sie nach Hause. Ein paar Tage später schickt ihr diese Rose einen alten Brief aus den Zwanzigerjahren, dessen Inhalt sehr mysteriös ist und Joannas Neugier ist geweckt. Aber als sie Rose erneut danach fragen will, ist diese plötzlich tot und ihre Leiche sogar verschwunden. Nun möchte Joanna natürlich unbedingt herausfinden, wer die beiden Liebenden waren und in was sie verstrickt waren. Damit begibt sie sich allerdings auf eine gefährliche Mission, denn so harmlos wie er scheint, ist dieser Brief anscheinend nicht. Es gibt Organisationen, die alles dafür tun würden, ihn in die Hände zu bekommen und die schrecken auch vor Mord nicht zurück. In was ist Joanna da hinein geraten?
    Auch ihr Gefühlsleben gerät durcheinander, denn James Harrisons Enkel Marcus ist ebenso attraktiv wie undurchschaubar. Wem kann Joanna überhaupt noch trauen?


    Meine Meinung:
    Liest man nur den Titel und den Klappentext, könnte man meinen: Ein typischer Lucinda-Riley-Roman. Bis zu einem gewissen Punkt stimmt das auch, aber in "Der verbotene Liebesbrief" gibt es einen größeren Crime-Anteil, als ich es aus ihren Romanen eigentlich gewohnt bin. Mir hat das aber sehr gut gefallen, denn die Geschichte ist von Anfang an spannend erzählt und besonders zum Ende hin entwickelt sich eine richtige Sogwirkung, der ich mich nur schwer entziehen konnte. Ich wollte unbedingt wissen, was es denn nun mit diesem geheimnisvollen Brief auf sich hat. Außerdem gibt es hier keine Zeitsprünge in der Erzählung, wie man es sonst von Riley Romanen kennt. Die Geschichte spielt die ganze Zeit Ende der Neunzigerjahre.


    Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, lebendig und anschaulich. Es gibt immer wieder Überraschungen, die die Spannung erhalten.


    Die Charaktere sind facettenreich und manchmal schwer durchschaubar. Eine klare Linie gibt es meiner Meinung nach eigentlich nur bei Joanna und Zoe, bei den anderen war ich mir manchmal nicht so sicher, was ich von ihnen halten sollte.


    "Der verbotene Liebesbrief" ist kein neuer Roman von Lucinda Riley. Er wurde bereits im Jahr 2000 unter ihrem Pseudonym Lucinda Edmonds und mit dem Titel "Seeing Double" veröffentlicht, allerdings nicht in Deutschland, soweit ich weiß.


    Wie gesagt, hat mich die Geschichte von Anfang bis Ende sehr gut unterhalten und ich kann das Buch deswegen uneingeschränkt empfehlen. Und wäre das Geheimnis war, das am Ende herauskommt, hätte es die englische Monarchie sicher erschüttert. ;-)

  • Ich habe das Buch gestern beendet und fand es ganz gut. Auch das Cover war wieder wunderschön!

    Aber für mich war es kein typischer Riley Roman, weil die Geschichte nicht zwischen zwei Zeitebenen hin und her springt.

    Die Geschichte ist gut geschrieben und recht spannend, wäre das aber mein erster Roman von der Autorin gewesen, weiß ich nicht, ob ich weitere Bücher gelesen hätte. Aber das kommt nur daher, weil ich schon andere Romane der Autorin gelesen habe und diese anders aufgebaut sind und mir das einfach besser gefällt und das mittlerweile wie ein Markenzeichen ist.

    Aber das ist Jammern auf höchstem Niveau, von mir gibt es 8 Punkte:wave

  • Ich bin mit dem Roman fast durch und kann sagen:

    Es ist mein erstes Buch von Lucinda Riley, das ich durchgelesen habe und es wird wahrscheinlich mein letztes sein. Ich habe schon in ihre Schwestern-Bücher reingelunst und da hat mir ihr Stil nicht gelegn.

    Dieses Buch habe ich durchgelesen (z.t. quer), weil es eben NICHT die Sprünge zwischen verschiedenen Zeitebenen macht (was ich nicht gerne lese) und über einen hohen Krimi-Anteil verfügt.


    Die Story an sich fand ich sehr gut gewählt und auch gut umgesetzt, allerdings war es mir phasenweise einfach zu lang. Das Buch wäre zweihundert Seiten kürzer deutlich besser, so verliert sich der rote Faden immer wieder zwischen den verschiedenen Kapiteln. Zugleich waren die Protagonisten nicht durchgehend meins. Joanna und Marcus kamen als Love-Couple nicht authentisch rüber, Zoe und Art... Naja... Simon war cool, aber auch schwer zu fassen...

    Sehr schön war der Epilog :lache


    Alles in allem ein gutes Buch, aber ohne re-read-Tendenz. 6/10

  • Ich bin mit dem Roman fast durch und kann sagen:

    Es ist mein erstes Buch von Lucinda Riley, das ich durchgelesen habe und es wird wahrscheinlich mein letztes sein. Ich habe schon in ihre Schwestern-Bücher reingelunst und da hat mir ihr Stil nicht gelegn.

    Dieses Buch habe ich durchgelesen (z.t. quer), weil es eben NICHT die Sprünge zwischen verschiedenen Zeitebenen macht (was ich nicht gerne lese) und über einen hohen Krimi-Anteil verfügt.

    Wenn du Bücher, die auf zwei oder mehr Zeitebenen spielen, nicht so magst, dann sind Bücher von Lucinda Riley sicher wirklich nichts für dich, zumindest die Neueren. :wave

  • Da hast du wohl recht, Jenks :-)

    Aber ich habe schon deutlich Schlimmeres gelesen, alles in allem war es schon sehr schön...

  • Mir hat dieses Buch den Lesespaß an Büchern dieser Autorin zurückgegeben und das Verstehen, warum mir die Einzelbände früher auch so gut gefallen haben.

    Denn Helenas Geheimnis" liegt seit anderthalb Jahren ungelesen bei mir ist, das "Italienische Mädchen" habe ich inzwischen gehört. Bei den "Schwestern" habe ich die ersten beiden Bände gelesen, wobei der zweite der "Sturmschwester" mir auch hervorragend gefallen hat, doch gefällt mir nicht dieser über so viele Bände sich hinziehende Seriengedanke.


    "Der verbotene Liebesbrief" vereint neben Roman auch noch ziemlich viel Nervenkitzel zwischen den Seiten.

    Spannend von der ersten bis zur letzten Minute. Man fiebert wirklich mit und kann nichts anderes als lesen, weil man unbedingt wissen will, wie die Sache ausgeht. Wirklich, man fliegt nur so durch die Seiten, ist froh, dass der Roman so seitenstark ist. Es wird zu meinen Jahreshighlights gehören.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Das war mein erster Roman von Lucinda Riley und einen ähnlich geschriebenen Krimi würde ich eventuell noch einmal lesen, weil er spannend genug ist, meine Aufmerksamkeit zu erhalten.

    Die Liebesgeschichten darin finde ich nicht so überzeugend dargestellt - keine Ahnung ob die Autorin diese in ihren anderen Romanen sorgfältiger ausgestaltet.

    Die Machenschaften des Geheimdienstes scheinen mir doch ziemlich klischeehaft - wer etwas weiß wird einfach umgebracht.

    Tröstlich fand ich das letzte Kapitel: da wird dann doch noch schnell auf Happy End umgebogen.

    Witzig ist der Epilog - da könnte das Ganze noch einmal von vorne beginnen.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend U. T. Bareiss: Green Lies - Tödliche Ernte

  • Tante Li dieses Buch der Autorin ist bisher das einzige mit so einem Nervenkitzel Bin gespannt, ob sie noch einmal diverse Genre in einem Buch behandelt. Für mich war der Thrill ja ziemlich überraschend, weil ich von den bisherigen Rileys anderes kannte und sie auch sehr gern gelesen habe. Ich bin ja keine Thriller/ Krimileserin.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Ich bin ja keine Thriller/ Krimileserin.

    :wave Ich auch nicht - und reine Liebesgeschichten reizen mich auch selten - deshalb fand ich diese Mischung schon lesenswert.


    Jetzt habe ich die Leseprobe, die hinten in dem Taschenbuch angehängt ist, gelesen und muss zugeben, dass sich diese "Sieben Schwestern" auch recht interessant anlesen. Also schreiben kann die Autorin jedenfalls.


    Bei dem "Liebesbrief" bin ich ein paar mal über die Übersetzung bzw. das deutsche Lektorat gestolpert. Vielleicht würde ich weitere Bücher von ihr lieber im Original lesen. :gruebel

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend U. T. Bareiss: Green Lies - Tödliche Ernte

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