Beschreibung
Im Schatten der Südtiroler Alpen ermittelt Commissario Grauner in seinem persönlichsten Fall.
Am sagenumwobenen Brennerpass, inmitten der Alpenidylle zwischen Südtirol und Österreich, müssen Commissario Grauner und sein neapolitanischer Kollege Saltapepe einen grausamen Mord aufklären. Ein alter Mann wurde an ein Pferd gebunden zu Tode geschleift. Er lebte zurückgezogen, spielte manchmal mit seinen schweigsamen Freunden aus Jugendtagen eine Partie Karten. Als diese befragt werden sollen, verschwindet einer von ihnen spurlos. Die Ermittlungen führen den Commissario bis in die dunkelsten Abschnitte der Südtiroler Geschichte. Und ein alter Koffer birgt Hinweise darauf, dass der Fall mit der tödlichen Tragödie auf dem Hof von Grauners Eltern zusammenhängen könnte. Für die er auch heute, nach so vielen Jahren, keine Erklärung hat. Am Brenner, dort, wo einst Staatsmänner, Schriftsteller, Händler und Weltenbummler Station machten, ist die Ruhe der Nacht trügerisch.
Autor
Lenz Koppelstätter, Jahrgang 1982, lebt nach über zehn Jahren in der deutschen Hauptstadt heute wieder in Südtirol, wo er geboren und aufgewachsen ist. Nach dem Studium der Politik in Bologna und der Sozialwissenschaften in Berlin absolvierte er in München die Deutsche Journalistenschule. Als Autor und Medienentwickler arbeitet er für zahlreiche renommierte Verlage, Magazine und Zeitungen. Die ersten beiden Bände der Krimireihe um Commissario Grauner, »Die Tote am Gletscher« und »Die Stille der Lärchen«, waren ein großer Erfolg bei Lesern und Presse.
Meine Meinung
Den Roman „Nachts am Brenner“ hat Lenz Koppensstätter mit gutem Schreibstil geschrieben.
Es fängt kurz vor Mitternacht mit einer idyllischen Beschreibung der Atmosphäre auf dem Bahnhof auf dem Brenner an. Das ist ein Niemandsland zwischen Österreich und Italien.
Dann werden zwei alte Männer ermordet. Commissario Grauner und sein Kollege neapolitanischer Kollege Saltapepe ermitteln
Dabei findet Grauner eine Verbindung zu dem Mord an seinen Eltern vor ungefähr zwanzig Jahren.
Er ist jetzt noch engagierter, denn bis jetzt wusste er nicht warum seine Eltern sterben mussten. Er hat Bedenken, ob sein Vater vielleicht mit den damaligen Umtrieben zu tun.
In diesem Roman bekommt man noch einen Eindruck von der Zeit nach dem Krieg.
Die Ermittlung gestaltet sich schwierig. Da hat man bis zuletzt keine Ahnung, wer der Täter ist. Für mich aber ungewohnt, denn eigentlich habe ich da meist den richtigen Riecher.Die Kriminalhandlung war ganz ok, mich haben Grauners Gedanken und seine Familie auch interessiert.
Der Autor hat es verstanden den Fall und die Landschaft bildhaft darzustellen.
Am Ende gab es dann noch eine Karte der Gegend, perfekt.
Es gibt viele Regionalkrimis, aber dieser hat noch einen besonderen Flair.
Ich habe ihn gerne gelesen und war gut unterhalten.