Harlan Coben - In ewiger Schuld
Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (21. August 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442205190
ISBN-13: 978-3442205196
Originaltitel: Fool Me Once
Biografie:
Harlan Coben wurde 1962 in New Jersey geboren. Nachdem er zunächst Politikwissenschaft studiert hatte, arbeitete er später in der Tourismusbranche, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Er hat bislang zwölf Thriller geschrieben, die in über zwanzig Sprachen übersetzt wurden. Harlan Coben wurde als erster Autor mit den drei wichtigsten amerikanischen Krimipreisen ausgezeichnet, dem Edgar Award, dem Shamus Award und dem Anthony Award. Harlan Coben gilt als einer der wichtigsten und erfolgreichsten Thrillerautoren seiner Generation. Er lebt mit seiner Frau und seinen vier Kindern in New Jersey.
Inhaltsangabe:
Maya – Pilotin und nach einem umstrittenen Einsatz aus dem Militär entlassen – blickt fassungslos auf die Filmaufnahmen ihrer Nanny-Cam: Dort spielt ihre kleine Tochter seelenruhig mit Mayas Ehemann Joe. Doch Joe wurde zwei Wochen zuvor brutal ermordet – und Maya hat tränenblind an seinem Grab gestanden. Kann Maya ihren Augen trauen? Wer würde sie so grausam täuschen? Und was geschah wirklich in der Nacht, in der Joe ermordet wurde? Um Antworten auf all ihre Fragen zu finden, muss Maya sich den düsteren Geheimnissen nicht nur ihrer eigenen Geschichte stellen. Sie muss auch tief in die Vergangenheit von Joes reicher Familie eintauchen. Doch dort ist sie plötzlich nicht mehr willkommen ...
Meine Kritik:
„In ewiger Schuld“ verfügt über die typischen Zutaten eines Coben-Thrillers: Es gibt eine leidgeplagte Hauptperson – in dem Fall die ehemalige Pilotin Maya – die ihre Vergangenheit hinter sich lassen will, und gleichzeitig in einen Strudel über dubioser Ereignisse verwickelt wird. Wie oft bei Coben spielen auch hier die Familie und viele private Probleme eine Rolle. Diesmal geht es sogar mit einer Tragödie los: der Ehemann der Hauptperson wurde ermordet und irgendjemand will die Witwe Glauben machen, er könnte doch noch am Leben sein. So was reißt natürlich gleich mit und macht einen neugierig. Man kann gar nicht erwarten, Maya auf ihrer Suche nach Antworten zu begleiten – auch wenn ihre Nachforschungen zunächst nur für viele weitere offene Fragen sorgen. Aber auch das gehört bei einem typischen Coben-Thriller dazu.
Der neue Roman ist dem Meister mal wieder hervorragend gelungen. Allerdings fand ich die überraschende Auflösung diesmal leider nicht sehr überraschend. Vielleicht mag es daran liegen, dass ich bereits so viele andere Coben-Thriller kenne. Oder der Autor hat diesmal tatsächlich schon ziemlich früh seine subtilen Hinweise hinterlassen. Auf jeden Fall lief es letzten Endes auf genau das hinaus, was ich schon zu Beginn angenommen hatte. Trotzdem hat mir der Weg dahin sehr viel Spaß bereitet.