'Der Nachsommer' - Band 1, Kapitel 6 - 7

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    Original von Alice
    Ja, das weiß ich schon, dass es weder TV noch Kino gab. Aber doch wohl Konzerte, Theater, Bälle, Essenseinladungen, Lesungen, Vorträge und sicher noch mehr. So ein Tag bei den Rosen war sicher hübsch (wäre es sicher heute noch), aber sicher nicht die einzige Möglichkeit der gesellschaftlichen Aktivitäten ;-)


    Wenn ich das recht verstanden habe, ist der "Rosenhof" nicht in oder gar in der Nähe von Wien, sondern mitten auf dem "flachen Land" (also genauer gesagt natürlich im Vorgebirge). Da war es mit Dingen wie Konzerten, Theater, Bällen oder ähnlichem, denke ich, eher nicht so weit her.



    Zitat

    Original von Alice
    SiCollier kann mir vielleicht auch erklären, warum Mathilde ihren Sohn Gustav zu Risach abgeschoben hat.


    Ich stelle beim Lesen fest, daß ich - natürlicherweise - vieles nicht mehr präsent habe; kein Wunder, ich habe das Buch vor rund (eher über) zwanzig Jahren zum ersten Mal gelesen. Es wurden hier schon Vermutungen über die Verbindung zwischen dem Freiherrn von Risach und Mathilde angestellt. Wie es sich mit den beiden verhält, weiß ich allerdings noch, und ich gehe davon aus, daß es damit zusammen hängt, weshalb Gustav auf den "Rosenhof" kam. Im dritten Band wird diese Geschichte (also was mit Risach und Mathilde war/ist) ausführlich erzählt, weshalb ich hier nicht darauf eingehen möchte.



    Das Buch ist in einer anderen Zeit (mit völlig anderem Verständnis aus heute) entstanden und erzählt von einer schon damals idealen Welt. Kein Wunder, wenn aus heutiger Sicht vieles unverständlich erscheint. Andererseits erzählt Stifter eine fiktive Geschichte, keinen Tatsachenbericht. Solange die in sich schlüssig ist, bin ich bereit, dem Autor ziemlich viel abzunehmen. Für mich ist diese Erzählung in sich rund und schlüssig.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich bin jetzt mit diesem Abschnitt durch und werde erst mal eine kleine Pause einlegen.
    Es ist nicht so, dass mir das Buch nicht gefallen würde. Aber ich finde es gerade etwas anstrengend und langwierig und habe das Gefühl, erst mal etwas anderes dazwischen lesen zu müssen um nicht richtig die Lust auf den Nachsommer zu verlieren.
    :wave

  • Sorry, auch ich muß von einer Pause berichten. Der Nachsommer ist hier bei uns soooo schön, daß ich jetzt jeden Tag draußen unterwegs bin (und so schon entschleunige :grin) und nebenbei noch einige andere Projekte am laufen habe, deshalb muß Herr Stifter in die Warteschlange :wave

  • Oh je, ich glaube, ich schwärme nie wieder von einem Buch. Die Leserunde werde ich anscheinend im Alleingang beenden müssen. ;-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Oh je, ich glaube, ich schwärme nie wieder von einem Buch. Die Leserunde werde ich anscheinend im Alleingang beenden müssen. ;-)


    Das würde Dir wohl so passen: nie wieder von einem Buch schwärmen! Dabei würden mir ja so viele gute Lesetipps entgehen! :grin
    Schon alleine deswegen werde ich diese Leserunde garantiert beenden. Ich lese ja so gerne mit Euch.:knuddel1
    Es wird nur noch ein wenig dauern, wie Lesebiene schon geschrieben hat!

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Oh je, ich glaube, ich schwärme nie wieder von einem Buch. Die Leserunde werde ich anscheinend im Alleingang beenden müssen. ;-)



    Lieber SiCollier, bitte nicht traurig sein, sondern weiterhin schwärmen. Ich hätte das Buch sonst u.U. nie gelesen, aber durch deine Initiative habe ich den Klassiker-SUB-Abbau gestartet. Als nächstes kommt ja Krieg und Frieden und vorher werde ich auf jeden Fall den Nachsommer beenden :knuddel1

  • Na ja, ich merke oft, daß ich einen etwas .. seltsamen Lesegeschmack habe. Oder genauer, daß ich meist weit und breit der Einzige bin, der sich für ein bestimmtes Buch erwärmt.


    Ich brauche ja selbst länger, als ich geplant hatte (das waren etwa zwei Wochen). Allerdings komme ich derzeit aus verschiedenen Gründen weniger zum Lesen als sonst - und wenn, freue ich mich richtig auf den Nachsommer - für mich derzeit das richtige Buch, vor allem vor Krieg und Frieden (dafür habe ich vier Wochen geplant und hoffe, daß das dann auch ausgeht). :-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")