Dirk Trost - Neuntöter für Greetsiel

  • Produktinformation


    Taschenbuch: 494 Seiten
    Verlag: Edition M (19. September 2017)
    ISBN-10: 1542048702
    ISBN-13: 978-1542048705



    Kurzbeschreibung


    Der 4. Fall für Jan de Fries.


    In dem Moment, als die Signalrakete mit einem scharfen Knall explodiert und die Nebelbank in rotes Licht taucht, weiß der ehemalige Anwalt Jan de Fries, dass etwas gewaltig nicht stimmt.


    Zwei miteinander vertäute Muschelkutter treiben wie Geisterschiffe auf dem Meer. Als Jan mit seinen Freunden Uz und Onno an Bord geht, erwartet ihn in der Kabine eine Szenerie des Grauens: Die beiden Mannschaften der Fischerboote hatten sich wohl zu einer Geburtstagsfeier auf See getroffen, nun sind sie alle tot. Doch von wem wurde nur wenige Minuten zuvor die Rakete abgefeuert? Sofort ist klar, dass die Seeleute keines natürlichen Todes gestorben sind und Jan mitten in einer neuen Ermittlung steckt.


    Am nächsten Tag beim Morgenlauf entlang des Deichs werden Jan und sein Hund Motte Opfer einer gezielten Attacke, offensichtlich will jemand mögliche Nachforschungen im Keim ersticken. Es wird deutlich, dass Jan es dieses Mal mit besonders gefährlichen Gegnern zu tun hat …



    Autor


    Der Autor Dirk Trost wurde in Duisburg geboren.
    Bereits als kleiner Junge verbrachte er seine Sommerferien regelmäßig in Ostfriesland und schmökerte den Sommer über in den Abenteuergeschichten von Enid Blyton, Erich Kästner und an langen Winterabenden in den "verbotenen" Krimis seines Großvaters, die ganz hinten im Kleiderschrank versteckt waren. Was lag da näher, als selber eine Abenteuergeschichte oder besser noch, einen Kriminalroman zu schreiben.
    Es sollte 50 Jahre dauern, bis sich dieser Kindheitstraum mit der Geschichte um den ehemaligen Strafverteidiger Jan de Fries erfüllte.


    Nachdem Dirk Trost in den Jahren zuvor regelmäßig als Freelancer für Zeitungen geschrieben und ein erstes Fachbuch veröffentlicht hatte, wandte er sich seinem Kindheitstraum zu und begann mit der Arbeit an dem ersten "Jan de Fries Krimi".


    Aufgrund des riesigen, unerwarteten Erfolgs und der ständig anwachsenden Fangemeinde brachte der Autor schneller als geplant die Idee einer zweiten Jan de Fries Geschichte zu Papier, die ihm schon seit Jahren durch den Kopf geisterte.



    Meine Meinung


    Der Schuß aus einer Signalpistole lässt die Besatzung der Sirius ahnen, daß etwas passiert sein muß. Käptn Uz, Jan und Onno fahren durch den dichten Nebel mit ihrem Kutter zu der Unglücksstelle und finden dort zwei beschädigte Muschelkutter. Totenstille – es ist niemand zu sehen, nichts zu hören und beim Durchsuchen des einen Kutters finden sie die versammelte Mannschaft tot um den Geburtstagstisch. Sie hatten gerade die Torte angeschnitten und dazu einen Friesengeist getrunken, dann muß sie der plötzliche Tod ereilt haben. Was war passiert? Sofort taucht der Gedanke nach Vergiftung auf. Wenn die 5-Mann-Besatzung hier versammelt ist, wer fehlt und wer hat demzufolge die Signalpistole abgefeuert? Leider bleibt es nicht bei den fünf Leichen, es kommt noch dicker. Jan und sein Hund Motte geraten selbst zu nahe an den Täter und werden tätlich angegriffen. Was nun folgt ist die spannende Ermittlungsarbeit des rührigen und im Ruhestand befindlichen Rechtsanwalts Jan de Fries sowie der Kommissare Mackensen und Freud von der Kripo in Emden. Mehr Details möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.


    Ich hatte vorher noch kein Buch des Autors gelesen, aber der Neueinstieg bei Band 4 war kein Problem. Die Geschichte ist vielschichtig und führt den Leser über Drogen, Pharmaindustrie, Erpressung und Kuckuckskinder zum eigentlichen Motiv. Die zahlreichen Figuren hat der Autor gut charakterisiert und auch einige Szenen zum Schmunzeln einfließen lassen. Die Atmosphäre war realistisch und authentisch beschrieben, ich konnte mir das Geschehen gut vorstellen. Ebenso interessant fand ich die Erläuterung wie es zum Titel Neuntöter kam. Für mich ein unterhaltsamer, solider Krimi, der zum Miträtseln einlud.