Die Zeit der Verachtung - Andrzej Sapkowski

  • Inhalt:


    Krieg kündigt sich an. Ein Konvent der Zauberer soll klären, wie sie sich in dem bevorstehenden Konflikt verhalten werden. Am Vorabend der Besprechungen sieht sich Geralt einem Dickicht undurchsichtiger Intrigen und Bündnisse gegenüber. Der geheimnisvolle Rience, sein alter Gegenspieler, verfolgt Ciri, die Prinzessin von Cintra, die unter Geralts Schutz steht. Es kommt zu einer blutigen Konfrontation. Ciri gelingt es zu fliehen, doch dann findet sie sich in einer entsetzlichen Wüste wieder. Ein verirrtes Einhorn ist ihr einziger Gefährte ...



    Weiter geht es mit dem zweiten Teil der Romane.
    Ich fange morgen an.

  • Ich merke jetzt erst, wie ich Geralt vermisst habe, obwohl ich ihn immer noch ständig auf dem Bildschirm des Gatten sehe :lache


    Die Stimmung im Buch ist krass, es gehen Gerüchte um und jeder misstraut jedem. Das erinnert mich gerade ein wenig an unsere aktuelle Welt. Ein wenig kann ich jetzt schon mal nachvollziehen, warum das Buch diesen Namen trägt.


    Die Szene bei dem Advokaten fand ich ziemlich skurril und ich bin mir noch nicht sicher, ob er es gut meint mit Geralt und Ciri oder eher nicht. Wer der mächtige Zauberer hinter Rience ist, kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Und Ciris Hintergrund von einem fremden dritten zu hören war auch mal gut.


    Ich bin mittlerweile der Meinung, dass man die Kurzgeschichten nicht zwingend gelesen haben muss. Wie seht ihr das?


    Der Bote stirbt bei einem hinterhältigen Angriff durch die Scioa’tael. Das kann ja noch was geben. Mögt ihr die Sprache der Elfen genauso gerne wie ich?


    Ich mag den Schreibstil von Sapkowski immer noch total gern. Allerdings lese ich ihn lieber, als ihn zu hören. Diesen Teil habe ich letztes Jahr gehört, aber es ist nur wenig hängen geblieben.

  • Ich finde auch, dass man die Kurzgeschichten nicht umbedingt kennen muss.


    Zitat

    Mögt ihr die Sprache der Elfen genauso gerne wie ich?


    Ich kann mit diesen erfundenen Sprachen prinzipiell nix anfangen, einzelne Begriffe oder Ausrufe ok, aber wenn es ganze Sätze oder sogar Gedichte werden, frag ich mich immer, was das soll, für mich unnötig und manchmal sogar störend.


    Zitat

    Ich mag den Schreibstil von Sapkowski immer noch total gern. Allerdings lese ich ihn lieber, als ihn zu hören. Diesen Teil habe ich letztes Jahr gehört, aber es ist nur wenig hängen geblieben.


    Ich mag den Stil auch total gerne, auch wenn er schon eher anstrengend zu lesen ist, hören könnte ich die Bücher glaub ich auch nicht.


    Wobei ich festgestellt habe, dass ich eh nur Bücher hören kann, die ich schon kenne :rolleyes
    Wenn's bei nem unbekannten Buch dann spannend wirdleg ich beim Lesen den Turbo ein, auch auf die Gefahr hin das Kapitel oder den Abschnitt dann gleich nochmal "gründlich"lesen zu müssen, beim Hörbucg geht das nicht und das macht mich dann schrecklich nervös :lache :pille

  • Ich liebe Ciri und Jennefer, wenn sie zusammen sind. Ciri, die Jennefer total verehrt und nicht von ihrer Seite weichen möchte und Jennefer, die ständig so tut, als wäre sie von Ciri genervt. Dabei liebt sie die Kleine jetzt schon wie eine Mutter.


    Wissen wir irgendwas über das Prognom, von dem Molnar spricht? Warum ist er Jennefer so viel schuldig? Hab ich das vergessen oder würde es noch nicht erzählt?


    Ciri erinnert mich ein wenig an mich. Sie ist genauso schnell auf 180. In was hat sie sich da jetzt wieder herein manövriert? Von wegen mal ein wenig das Städtchen erkunden… eine wie Ciri wird nie einfach nur kurz etwas tun. Dafür liebe ich sie!


    Wie beklemmend Ciris Flucht ist. Ich glaube, mit dieser Schule kommt nichts Schönes auf sie zu. Ich wäre auch zu Geralt geflüchtet.

  • Ach, wie großartig - Geralt beim Bankett. Ich hab mich köstlich über sein Gemecker amüsiert. Warum wollte Jennefer ihn mitnehmen? Das ist doch gar nicht sein Ding.


    Ich hab echt Probleme mir die Namen der Zauberer zu merken und wer jetzt für wen spioniert. Außerdem fehlt mir eine Landkarte. Ich muss glaube ich mal das Witcher-Spiel spielen. Der Gatte spielt es zum wiederholten Mal und kennt sich mit allem total gut aus. Wir reden mittlerweile über die Personen (die ich behalten habe) wie von alten Freunden.


    Die Zauberinnen sind schrecklich. So stelle ich mir die Hölle vor: Jeder gegen jeden, hintenrum und vordergründig sind alle beste Freunde. Was ein Alptraum. Armer Geralt.


    Was bezweckt Vilgefortz mit seinem Gespräch mit Geralt? Ausgehorcht hat er ihn ja bisher nicht. Was hat er davon, Geralt auf seine Seite zu zwingen? So ganz schlau werde ich daraus jetzt nicht

  • Jetzt geht es los mit den Verwicklungen. Der Kaiser von Nilfgard sucht Ciri, aber nicht, weil er sie töten will, sondern er möchte die Weltherrschaft. Wie gruselig, dass Ciri die Ermordung von Codringher und Fenn mit ansehen muss. Ich weiß nur noch nicht genau, wie sie mit denen verbunden ist oder ob es einfach eine willkürliche Sehung war.


    Jetzt kommt Leben in die Handlung. Ein Putsch, bei dem sich das Kapitel entzweit und Geralt steckt mal wieder mitten drin.
    Die Zauberer, die welchem König auch immer dienen, verwirren mich. Ich habe gerade nur mitgenommen, dass sozusagen jeder gegen jeden ist. Nicht gut.

  • Entgegen der weit verbreiteten Meinung finde ich Rittersporn sehr mutig. Er hat keine Kampferfahrung und traut sich trotzdem in den Brokilon zu reisen um Geralt zu suchen.


    Jetzt hab ich kurz gedacht, dass der Kaiser wirklich Ciri bei sich aufgenommen hat. Allerdings war es mir ein Rätsel, wie sie dahin kommen sollte.


    Die Kriegsgeschehnisse verwirren mich sehr. Allerdings kann ich die Stimmung sehr gut nachvollziehen.

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Ach, wie großartig - Geralt beim Bankett. Ich hab mich köstlich über sein Gemecker amüsiert. Warum wollte Jennefer ihn mitnehmen? Das ist doch gar nicht sein Ding.


    Oh ja, das war herrlich! Der arme Geralt hat mir richtig leid getan. :lache


    Zitat


    Jetzt kommt Leben in die Handlung. Ein Putsch, bei dem sich das Kapitel entzweit und Geralt steckt mal wieder mitten drin.
    Die Zauberer, die welchem König auch immer dienen, verwirren mich. Ich habe gerade nur mitgenommen, dass sozusagen jeder gegen jeden ist. Nicht gut.


    Die Zauberer fand ich auch furchtbar verwirrend, ich habe sie dann einfach mehr oder weniger ignoriert, so nach dem Motto, wenn ich mir den Namen einer Figur nicht merken kann, kann sie so wichtig nicht sein, und es hat ganz gut funktioniert :lache

  • Was ein Alptraum! Ciri in der Wüste, wie sie da rum geirrt ist. Ich weiß in etwa noch, wie es weiter ging, was mich aber nicht daran gehindert hat, mich auch total hilflos zu fühlen.
    Ich hab mich direkt mal in das Mini-Einhorn verliebt.
    Diese Sandungeheuer sind ja echt eklig. Da hat es mich echt geschüttelt.
    Ich konnte mich gar nicht mehr an die Frau im Feuer erinnern. Ciri konnte das kleine Einhorn wohl nur wegen ihr und der Wut, die sie schüren wollte, retten. Und jetzt ist es weg.
    Und wieder taucht der Ritter mit dem schwarzen Helm und den Vogelfedern auf. Gerade frage ich mich, ob ich überlesen oder vergessen habe, wer das ist.

  • Ich habe das Buch auch gelesen - es hat mir gut gefallen, obwohl ich das Ende schrecklich fand.


    Zitat

    Original von Booklooker
    Ach, wie großartig - Geralt beim Bankett. Ich hab mich köstlich über sein Gemecker amüsiert. Warum wollte Jennefer ihn mitnehmen? Das ist doch gar nicht sein Ding.


    Oh ja, das war eine großartige Szene. Ich denke, Yennefer wollte allen Zauberern damit zeigen, dass sie und Geralt zusammen sind.


    Was mich gewundert hat - der Herrscher von Nilfgaard hat sofort erkannt, dass falsche Ciri nicht die Ciri ist, nach der er sucht und gemeint, dass er sie sofort erkennen würde. Woher kennt er Ciri?


  • Ich habe das Buch - endlich - gelesen, während das Forum offline war, habe mir aber Notizen zu jedem Kapitel gemacht, die ich hier noch posten möchte:


    Kapitel 1


    Aplegat, der reitende Bote, wird eingeführt und durch ihn erfahren wir auch einiges, was unseren Protagonisten widerfährt – und dann killt ihn Sapkowski so einfach, gerade, als er einem immer sympathischer wurde …


    Der Advokat Codringher (und sein Kompagnon) sind interessant, schauen wir mal, was die herausbekommen. Rience – ja, an den erinnere ich mich noch, ein Antagonist, wir erfahren Neues über ihn (aus Zaubererschule geworfen, dann von Geheimdienst angeworben, und hat was gegen Ciris Heimat, dort hat er im Knast gesessen … Jetzt möglicherweise an der „Leine“ eines Zauberers – welche/-r?)


    Auch über Ciris Familie erfahren wir so einiges, und es wird wieder einmal auf ein Märchen Bezug genommen, dieses Mal „Die Schöne und das Biest“, Ciris Vater war das Biest und hieß Igel … Dass die männliche Thronfolge in Ciris Heimat gilt, ist interessant, Ciri ist also nicht als künftige Königin von Interesse, eher als Ehefrau oder Mutter des künftigen Königs – na, wenn sie das erfährt!


    Mir gefällt es wieder, ich freue mich auch über den immer wieder eingestreuten Humor.






    Kapitel 2


    Ciri und Yennefer – wie Mutter und Kind, dauernd am Erziehen/am Trotzen


    Nichtmenschliche haben höhere Steuern zu zahlen


    Die Lehrerinnen der Zauberschule


    Ciri haut ab, um Geralt zu sehen


    Der Halblingsohn heißt Franklin und hat Ideen mit Gewittern!


    Viele Infos durch Dialoge verschiedenster Personen


    Die Wilde Jagd hinter Ciri her


    Rittersporns Ansicht, über was Geralt und Yennefer reden – scheint ein guter Kenner der beiden Geschlechter :-)






    Kap. 3:


    Yennefer und Geralt gestehen sich gegenseitig ihre Liebe


    Bankett der Zauberers





    Kap. 4:


    Ciri ist eine Nachfahrin Falkas – von der Böses erzählt wird, aber doch wohl nicht von Yennefer („mein Töchterchen“) - oder doch?


    Codringher und Fenn werden ermordet, im Fall von Fenn ziemlich fies, schade, sie hätte ich gerne noch öfter getroffen.


    Das Zauberertreffen dient als Grundlage für einen Putsch, so ganz habe ich nicht verstanden, wer gegen wen, egal, spannend war es doch, das Hin und Her – überhaupt nimmt der Roman an Fahrt auf (ich mag aber auch die „ruhigeren“ Passagen, es liest sich einfach alles gut).


    Und wenn Geralt keine Skrupel gehabt hätte, in die Kapuzinerkresse zu pinkeln, wäre sowieso alles anders gekommen – ich mag den Humor … Am Ende ist er allerdings schwerst verletzt, Yennefer ist woanders und Ciri allein unterwegs – ich ahne nichts Gutes.






    Kap. 5


    Jetzt also Krieg, auch hier ist mir nicht so ganz klar, wer gegen wen, vielleicht sollte ich mir mal die Karte ansehen – gibt es überhaupt eine? Aber eigentlich ist mir das auch egal. Geralt ist bei den Dryaden zum Heilen, wo ihn Rittersporn aufsucht (den mag ich …). Yennefer und Ciri sind verschollen, wobei dem Emhyr eine falsche Ciri untergeschoben wurde. Habe ich schon erwähnt, dass ich es liebe, wie gut Sapkowski alleine durch Dialoge erzählt?


    Karte habe ich keine gefunden, schade ...






    Kap. 6


    Dieses Kapitel ist alleine Ciri gewidmet, die durch ein Portal floh und sich verletzt und allein wiederfindet. Sehr eingängig wird ihr Leid erzählt … Ein Einhorn gesellt sich zu ihr, aber auch das ist nur eine teilweise Hilfe. Sie besinnt sich auf ihre Kräfte und als sie Feuer beschwört, weckt sie Negatives (war die schwarzhaarige Frau Falka), doch sie wendet sich davon ab.







    Kap. 7


    Wieder ganz auf Ciri bezogen


    Im einleitenden Zitat erfahren wir, dass Falka bei ihrem Tod prophezeit hat, ein Nachfahre würde sie rächen – Ciri?


    Ciri wird geschnappt, landet am Ende aber bei einer Gaunerbande, nennt sich Falka (!) und branntschatzt und mordet …


    Ich habe mir bereits den nächsten Band bestellt, ich bin so gespannt, wie es nun weitergehen wird. Mir hat der Roman wieder sehr gut gefallen, besonders Sapkowskis spezieller Erzählstil und dass auch der Humor nicht vergessen wird.

  • Mögt ihr die Sprache der Elfen genauso gerne wie ich?


    Ich mag den Schreibstil von Sapkowski immer noch total gern. Allerdings lese ich ihn lieber, als ihn zu hören. Diesen Teil habe ich letztes Jahr gehört, aber es ist nur wenig hängen geblieben.

    Oh ja, ich liebe es, wenn Autoren sich Sprachen einfallen lassen.


    Ich höre ja grundsätzlich Bücher sehr ungern, ich lese lieber