Dania Dicken - Die Seele des Bösen - Blutiges Wiedersehen

  • Rick Foster hat Sadies Tante ermordet und ihren Onkel schwer verletzt. Jetzt will Rick seine Tochter Kim (Sadie) finden.


    Der 3. Teil der Profiler-Bücher schließt direkt an den 2. Teil an.


    Da ich mittlerweile ein großer Fan von Dania Dickens Profiler-Reihen bin, war dieses Buch natürlich eine Pflichtlektüre für mich.


    Das Cover des Buches gefällt mir insgesamt besser als der Rest dieser Reihe, da es mehr als nur Sadie zeigt. Allerdings finde ich, dass RIck hier etwas zu jung geraten ist.


    Der Schreibstil der Autorin ist wie immer perfekt; Protagonsiten und Orte werden bildlich dargestellt.


    Die Spannung war auch in diesem Teil wieder sehr hoch; allerdings lebt dieser Band hauptsächlich auch durch seine Emotionalität, die das Verhältnis von Rick und Sadie mit sich bringt.


    Dafür kam in diesem Band (leider) die Profiling-Arbeit etwas zu knapp und konnte auch kaum etwas zur Lösung des Falls beitragen. Dafür ziehe ich einen Stern ab (ein halber kommt jedoch aufgrund der tiefen Emotionalität wieder hinzu),


    Auch kamen in dieser Emotionalität einige Wiederholungen vor - Sadie denkt hier sehr lange immer wieder das selbe; andererseits ist dieser aber auch wieder authentisch für Sadie.


    Schön ist es auch zu sehen, wie sich die Protagonisten immer weiter entwickeln.


    Fazit: Spannende, emotionale Fortsetzung der Profiler-Reihe. Ein Band der sehr wichtig für Sadie und die ganze Story an sich ist. 4,5 Sterne

  • "Wer den Pflichten eines Vaters nicht nachkommen kann, hat kein Recht, Vater zu werden." (Jean Jacques Rousseau)
    Nach ihrem letzten Fall sind Sadie und Matt wieder gut zu Hause angekommen, von Rick Foster, Sadies Vater fehlt weiter jede Spur. Nun erfährt auch Sadies Team von ihrer Vergangenheit und dem Zeugenschutz, da ja Sadies neue Identität aufgeflogen ist. Doch dann bekommt Sadie einen Anruf von Phil ihrem ehemaligen Kollegen aus Waterford bekommt. Rick Foster hat Norman und Fanny in ihrem Haus überfallen, Norman ist schwer verletzt und Fanny hat es nicht überlebt. Diese Nachricht nimmt Sadie den Boden unter den Füßen weg. Jetzt hält es auch Sadie und das Team nicht mehr davon ab Rick Foster zu jagen. Matt möchte natürlich schon alleine wegen Sadies Schutz mitfliegen, was Sadies Chef Nick auch erlaubt. Foster hat inzwischen eine junge Frau gekidnappt, die sie wenig später tot auffinden, mit einer eindeutigen Nachricht für Kim (Sadie). Für Sadie ist es erschreckend zu sehen, als sie in der Asservatenkammer, die Reste ihrer Familie nach Hinweisen durchforsten. Vor allem das Tagebuch ihrer Mutter offenbahrt ihr so einige neue Erkenntnisse. Doch der Alptraum soll auf Sadie erst noch zukommen, als ihr Vater Rick Foster sie in die Hände bekommt. Für Matt, Phil und das Team wird es ein Wettlauf mit der Zeit und um Sadies Leben.


    Meine Meinung:
    In Dania Dickens drittem Band "Die Seele des Bösen" geht es um die Vergangenheit von Sadie Scott. Nämlich als Kim Foster, die Tochter von Serientäter Rick Foster, dem Oregon Strangler. Für mich war dieses Buch das absolute Meisterwerk der Autorin. Gebannt konnte ich mich von diesem Thriller nicht mehr loseisen, da er mich restlos in den Bann zog. Habe ich schon in ihrer anderen Profiler Reihe von Andrea Thornston mit der Ermittlerin mitgelitten und gebangt, so war es hier noch viel extremer. Manchmal bin ich fassungslos gewesen, welche Gedanken und Fantasien die Autorin hier zu Papier brachte. Nicht nur die grässlichen und detaillierten Szenen aus der Vergangenheit haben mich schockiert, sondern auch die grausame Gegenwart. Vor allem als Rick Foster sie dann gekidnappt hat, habe ich förmlich mit Sadie mitgelitten. Dieses Buch hält einen mit seinem Spannungsbogen förmlich in Atem. Hauptsächlich deshalb, weil ich schon nach drei Folgen mit der Ermittlerin und ihrer Familie total verbunden bin, dies schafft nur Dania Dicken. Sowas habe ich bisher noch bei keinem anderen Autor/in erlebt. Ein Band, eine Profilerreihe, die mich wahrlich überzeugt und die ich jedem nur empfehlen kann, am besten von Anfang an. Von mir gibt es 10 Eulen, mehr geht ja nicht.

    "Lebe jeden Tag so, als ob du dein ganzes Leben lang nur für diesen einen Tag gelebt hättest."