Hier kann zu den Seiten 1 - 90 (Anfang - Kapitel 11) geschrieben werden.
'Angstmörder' - Seiten 001 - 090
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Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen. Der Mord am ersten Opfer ist schon heftig. Lorenz beschreibt die Angst und beklemmung echt gut.
Nicholas wird für mich wahrscheinlich eine Hassliebe. Auf der einen Seite ist er arrogant, oberflächlich und typisch Macho, auf der anderen Seite merkt man aber deutlich, dass er ein gutes Herz hat und seine Vergangenheit ihn heute noch beeinflusst.
Das Zusammenspiel mit seiner Assistentin ist göttlich. Ihr trockener Humor hat mich zum Grinsen gebracht.
Ich glaube nicht, dass Wolfgang der Mörder ist. Das wäre zu einfach.
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Der Einstieg hat mir gut gefallen.
Die Einführung von Nina und Nicholas fand ich gelungen. Sie machen einen ziemlich 'normalen' Eindruck. Mir hat auch gut gefallen, wie offen sie miteinander reden. Von Ninas Behinderung und auch von Nicholas' mangelndem Erfolg als Anwalt. Mit dieser Offenheit können sie voneinander profitieren und gut als Team arbeiten. Vor allem freute es mich, dass der Autor uns den suchtkranken oder sonstwie auffälligen Protagonisten erspart hat.Zum Mord kann ich noch nicht viel sagen. Nur, dass auch ich an die Unschuld vom Ehemann glaube. Und ich vermute auch, dass der Täter im Umfang des Paares zu suchen ist. Wie sonst hätte er die Beweise platzieren oder auch über Insiderwissen verfügen können. Interessant auch die Frage, ob das Vorhängeschloss mit Schlüssel oder auf die von dem Russen beschriebene Möglichkeit aufgemacht wurde. Auf jeden Fall ist das ein Ansatzpunkt für weitere Ermittlungen.
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In das Buch kam ich auch sehr schnell rein, es lässt sich gut lesen und mehr oder weniger war man sofort mittendrin, das finde ich gut.
Nicholas finde ich soweit in Ordnung, wie er auf Nina reagiert, finde ich ehrlich, ich würde ihn auch nicht als Macho bezeichnen, aber genauer kann man das wohl erst in den nächsten Seiten sagen. Sympathisch sind auf alle Fälle beide, Nina gefällt mir sehr mit ihrem Selbstbewusstsein, einfach ist das Schicksal definitiv nicht. Die Art, wie das lebenslange Anstarren beschrieben wurde, hat mir sehr gut gefallen, man kann sich da gut reinversetzen, das war sehr gut beschrieben. Ich mag die beiden!
Die Steckbriefe, die die Opfer beschreiben, finde ich auch gut, das hat so was beklemmendes, vor allem weil man weiß, was dann passiert mit ihnen. Bei Christine fand ich es allerdings ein bisschen zu offensichtlich, das das wohl kein Polizist ist, und hab mich gefragt, ob man so naiv sein kann. Anzeige hin oder her. Ich meine, rufe ich da nicht an und frage ob es einen Polizisten mit dem Namen gibt? Ausweis hin oder her, ehrlich gesagt, ich wüsste gar nicht, wie ein Polizeiausweis aussieht, da könnte mir auch jeder was vor die Nase halten.
Aber die ersten 90 Seiten sind super, guter Einstieg, man ist mittendrin und ich bin gespannt, was da noch kommt und wie es weitergeht.
Heute ist hier Sonne und daher Balkon angesagt, muss mich fast zügeln, das Buch nicht in einem Rutsch weiter- und auszulesen.
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Als naiv würde ich Chrstine jetzt nicht bezeichnen. SIe ist unsicher und durch den Ex verstört. da freut sie sich, dass jemand ihr hilft. Und sie hat auch keinen Grund an dem freundlichem Helfer zu zweifeln.
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Zitat
Original von Sabine_D
Als naiv würde ich Chrstine jetzt nicht bezeichnen. SIe ist unsicher und durch den Ex verstört. da freut sie sich, dass jemand ihr hilft. Und sie hat auch keinen Grund an dem freundlichem Helfer zu zweifeln.Du hast recht, unsicher trifft es besser als naiv. Aber gerade weil ich unsicher und verstört bin, würde ich das doch versuchen genauer zu überprüfen, sie sagt ja auch am Telefon, das ihr wohl bewusst ist, das das nicht der ursprüngliche Ansprechpartner ist.
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Ja, das Buch ist recht flüssig zu lesen. Der erste Abschnitt war recht schnell absolviert. Weil es ja auch noch nicht viel nachzudenken gibt.
Nicholas Meller empfinde ich momentan als oberflächlich, sexistisch und nicht besonders kompetent. Falls ich je eine Straftat begehen sollte, möge mich das Schicksal vor einem Typen wie Nicholas bewahren. Er berät seinen Klienten nicht, er will ihn beeinflussen. Er plaudert gegen Starthilfe mit der Presse. Sehr unprofessionell.
Wahrscheinlich will er nur wieder schnell mit seiner Playstation weiterspielen. Wenn er nicht selber sein Alter erwähnt hätte, müsste man ihn für einen Pubertierenden halten.Auch ich halte den weinerlichen Rölscheid nicht für den Mörder. Der kann zwar Frauen schlagen, aber mehr traut der sich nicht. Der ist ja nicht einmal imstande, sich zu einer Scheidung aufzuraffen. Aber eine Zeitlang im Gefängnis schadet ihm nicht.
Momentan sind mir alle männlichen Charaktere unsympathisch.
Was mich momentan ziemlich stört, ist das nervige Product Placement. Muss das wirklich dauernd sein?
Und ist Ozon nicht ein farbloses Gas?Amüsiert hat mich, dass "der Espresso besonders laut war". Meiner verhält sich immer ganz still und wartet nur in der Tasse
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Auch ich habe en Abschnitt beendet.
Zu Beginn ein Lebenslauf und dann gleich die Beerdigung. Wow!
Nicholas Meller - ich glaube ich mag ihn noch nicht. Wie alt ist er? Zuerst dachte ich er wäre ein Berufsanfänger gerade von der Uni. Aber dann ist sein Chaosbüro ja schon sein zweites Büro. Wann sind dann die letzten Russlanddeutschen übergesiedelt? Das ist doch schon länger her.
Sein Gespräch in der Autowerkstatt. Kennt er diese Sokolow tatsächlich erst, seitdem er ihn letztes Jahr zur Bewährung geholfen hat?
Zur Starthilfe vor dem JVA: M.E. hat er nicht mit der Presse gesprochen wegen Starthilfe - im Gegenteil. Um den Fotografen zu entkommen, ist er zu der Journalistin ins Auto gesprungen.Der Steckbrief von Christine. Sie wird wohl noch gekillt werden, auch wenn sie noch lebt. Leichtsinnig fand ich es nicht, dass sie ihn hereingelassen hat. Er hat sich ausgewiesen. Der Ausweis war wohl formgerecht, wenn auch gefälscht. Er hat ihr ja jetzt erst einen Trojaner gesetzt. Allerdings hätte ich noch einmal alle Virenprogramme gestartet, ob auch wirklich alles gelöscht ist.
Positiv an Meller ist seine Art mit Nina.
Auch das Buchcover gefällt mir gut.
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Den Prolog fand ich echt grausig :wow.
Aber, wenn man ein Buch mit dem Titel "Angstmörder" aufschlägt, muss man mit so was rechnen :grin.Mir gefallen beide Hauptfiguren recht gut, besonders in ihrem Zusammenspiel, das wurde mir schon während des Vorstellungsgespräches klar.
An Nicholas mag ich besonders seine Selbstironie, er weiß um seine Schwächen, aber ich denke, in ihm steckt mehr, als es zu Anfang scheint und er wird seine Stärken noch offenbaren.
Auch die offene Art, wie er mit Nina und ihrer Behinderung umgeht finde ich gut, ehrlich und glaubhaft.Eine Weile habe ich überlegt, in welcher Stadt die Handlung spielt, und ob ich einen Hinweis überlesen haben könnte, aber auf S. 51 ist dann klar, dass es Köln ist.
Auf S. 27 ist mir diese Stelle ins Auge gefallen, als Nicholas unbedingt wissen will, wie sich Nina die Nägel schneidet und sie antwortet:" Bügelst du deine Hemden selbst"? Ich verstand, was sie meinte.
Ich mag, wenn man als Leser auch mal ganz kurz zum Nachdenken gebracht wird und nicht jede Kleinigkeit lang und breit erklärt wird :-).Kapitel 4 ist aus Sicht des Mörders erzählt? Der scheint jede Menge Fantasie zu haben, die in üble Bahnen gelenkt wird.
Und Christine - na ja, sie ist noch jung und steht gerade ziemlich unter Spannung. Vielleicht hat sie das besonders unvorsichtig werden lassen.
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Zitat
Original von Lesebiene
Nicholas Meller - ich glaube ich mag ihn noch nicht. Wie alt ist er?Auf Seite 52 sagt er zu Nina, er sei "über dreißig."
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Meller ist eine sehr streitbare Figur, finde ich. Ich bin sehr froh über so einen Charakter, der nicht komplett rund gelutscht ist.
Aber ich gebe Alice Recht: Kompetent ist im Feld Jura was anderes. Wobei so ein zockender Anwalt auch was hat
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Zitat
Original von Alice
Auf Seite 52 sagt er zu Nina, er sei "über dreißig."
Ich bin auch über 30.
Im nächsten Abschnitt gibt es Klarheit.
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Ins Buch gekommen bin ich auch sehr schnell und es liest sich wirklich flüssig.
Als erstes dieses Profil von Miriam und dann gleich die Szene mit dem "lebendig begraben werden"
ich denke da kommt noch einiges auf uns zu, zimperlich ist der Täter jedenfalls nichtMeller und seine 1-Mann-Kanzlei ist bis jetzt einfach ein Loser, er hat für mich aber auch keinerlei Ehrgeiz, sondern wurschelt sich so durchs Leben mit osteuropäischen Autoschiebern. Beim Vorstellungsgesproch mit Nina hingegegen ist er in meinem Ansehen eindeutig gestiegen. Und Nina gefällt mir sehr gut.
Der Täter und seine Modellbahnanlage - da bin ich gespannt wohin das noch führt.
Meller bekommt von Aleksandr Hilfe bezüglich des Schlosses, gut für ihn solche vielseitig "begabte" Klienten zu habenChristine verhält sich in meinen Augen schon naiv. In der heutigen Zeit bin ich doch auf der Hut, wenn jemand (sei es auch ein Polizist) erst mal in die Wohnung will und dann an meinem PC herumdoktert. Dann unterschreibt sie Formulare ohne sie zu lesen. Da wären meine Alarmglocken schon längst losgegangen
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Der Anfang hat mir gut gefallen, der Mord war schon sehr heftig... lebendig begraben, eine Horrorvorstellung. Aber sehr gut beschrieben.
Meller ist so ziemlich die letzte Kanzlei, an die ich mich wenden würde, aber vielleicht bringt Nina in ja in die Spur. Zumindest ist er mit seinem ersten Mordprozess erst mal überfordert. Ich bin gespannt, wie es weiter geht. Ich glaube auf jeden Fall, dass sein Mandant nicht schuldig ist und das wird sich ja bestimmt schnell herausstellen, wenn das nächste Opfer gefunden wird....
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Guten Morgen.
Vielen Dank für die vielen Kommentare. Dass Meller ein Anwalt ist, zu dem man nicht gehen sollte, stimmt absolut. (Leider gibt es viele Mellers in der Realität, aber das ist ein anderes Thema.) Es war so geplant, einen "Loser" zu erzählen, der mit seinen Aufgaben wächst. Und Nina ist nicht unbeteiligt an dieser Entwicklung. Viel Spaß weiterhin .... -
Ich hoffe, dass Meller dazulernt. Und dass er vielleicht auch ein bisschen sympathischer wird. Leider habe ich vor allem mit ihm so meine Probleme. Und ich fürchte, dass man im RL wirklich viel Inkompetenz auf dem juristischen Feld findet.
Nina hat den Mitleidsbonus, aber viel Sachkenntnis kann sie auch nicht beisteuern. Warum Meller überhaupt eine Referendarin einstellt, ist mir völlig schleierhaft. Hat er zu wenig Zeit für die Playstation?
Dass Christine naiv ist und sich übertölpeln lässt, ist tragisch. Aber dumm zu sein ist kein strafbares Delikt, das darf man ihr nicht anlasten. Dass die Polizei eigentlich keine Hausbesuche macht, kann/muss sie nicht wissen.
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Zitat
Original von Lorenz Stassen
Guten Morgen.
Vielen Dank für die vielen Kommentare. Dass Meller ein Anwalt ist, zu dem man nicht gehen sollte, stimmt absolut. (Leider gibt es viele Mellers in der Realität, aber das ist ein anderes Thema.) Es war so geplant, einen "Loser" zu erzählen, der mit seinen Aufgaben wächst. Und Nina ist nicht unbeteiligt an dieser Entwicklung. Viel Spaß weiterhin ....
Schön, dass du da bist! Von mir ist leider noch kein Kommentar dabei. Bisher ist das Buch nicht angekommen. Sofort nach Erhalt melde ich mich! -
Zitat
Original von Alice
Ich hoffe, dass Meller dazulernt. Und dass er vielleicht auch ein bisschen sympathischer wird. Leider habe ich vor allem mit ihm so meine Probleme. Und ich fürchte, dass man im RL wirklich viel Inkompetenz auf dem juristischen Feld findet.Nina hat den Mitleidsbonus, aber viel Sachkenntnis kann sie auch nicht beisteuern. Warum Meller überhaupt eine Referendarin einstellt, ist mir völlig schleierhaft. Hat er zu wenig Zeit für die Playstation?
Dass Christine naiv ist und sich übertölpeln lässt, ist tragisch. Aber dumm zu sein ist kein strafbares Delikt, das darf man ihr nicht anlasten. Dass die Polizei eigentlich keine Hausbesuche macht, kann/muss sie nicht wissen.
So,jetzt noch mal,bin auf den falschen Knopf gekommen. Wieso macht die Polizei keine Hausbesuche? Da erzählen mir meine fachberatenden Polizisten aber was anderes.
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Dass Rölscheid der Mörder seiner Frau ist, glaubeich auch nicht. Warum sollte er dann weitermorden, wenn Rache sein Motiv war? Auf dem Geschmack gekommen? Halte ich für unwahrscheinlich. Ist aus polizeilicher Sicht natürlich naheliegend, erst mal im persönlichen Umfeld der Ermordeten zu suchen.
Meller ist mir nicht besonders sympathisch, auch wenn mir seine Gedanken und die Reaktionen auf Ninas Behinderung gefallen, weil sie ehrlich klingen.
Warum hat der Mann überhaupt Jura studiert, wenn er doch nur Playstation spielen will? Eine eigene Kanzlei aufzumachen, war da auch nciht die beste Idee. Er hätte in den Staatsdienst gehen sollen. Als Beamter wäre sein Unvermögen nicht weiter aufgefallen :lache. Aber vielleicht steckt ja doch was in ihm. Ich lasse mich überraschen.
Christine ist echt naiv. Oder sie liest keine Krimis Sonst wüßte sie doch, dass man jemanden nicht so einfach in die Wohnung und an seinen PC lässt. Und auch wenn die Polizei Hausbesuche machen sollte, tritt sie dann doch immer zu zweit auf, nie allein.
Der Täter scheint keinen bestimmten Opfertyp zu haben. Zumindest äußerlich haben die beiden Frauen Miriam und Christine keine Ähnlichkeit.
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Da ich mich vor noch nicht allzu langer Zeit mit der Materie beschäftigt habe, versuche ich mich mal an einer Antwort zu zwei von euren Bemerkungen :-).
ZitatWarum Meller überhaupt eine Referendarin einstellt, ist mir völlig schleierhaft. Hat er zu wenig Zeit für die Playstation?
Er hat ja keine Referendarin gesucht, sondern Nina hat sich bei ihm beworben. Meines Wissens ist es so, dass die Jurastudenten in ihrer Referendarzeit vor dem 2. Staatsexamen auch eine "Anwaltsstation" nachweisen müssen. Und es trifft zu, dass sie gerne zu einer kleinen Kanzlei gehen, wo ihnen Zeit zum Lernen fürs Examen bleibt. Nina hat das ja recht ehrlich zugegeben. Und, wenn ich mich recht erinnere, muss für die Zeit in der Anwaltsstation seitens des Anwaltes nichts bezahlt werden :gruebel. Die Referendare bekommen in dieser Zeit eine "Unterhaltsbeihilfe" von ca. 1.000€, ist nicht in jedem Bundesland gleich hoch, glaube ich.
ZitatOriginal von JaneDoe
Warum hat der Mann überhaupt Jura studiert, wenn er doch nur Playstation spielen will? Eine eigene Kanzlei aufzumachen, war da auch nciht die beste Idee. Er hätte in den Staatsdienst gehen sollen. Als Beamter wäre sein Unvermögen nicht weiter aufgefallen Lachen . Aber vielleicht steckt ja doch was in ihm. Ich lasse mich überraschen.Meines Wissens ist es zur Zeit immer noch so, dass nur Juristen mit einem guten bis sehr guten Examen in den Staatsdienst (oder zu einer prominenten Großkanzlei) gehen können, aber auch das ist nicht in jedem Bundesland genau gleich. Die "Ausreichend-Absolventen" müssen sich in der Regel selbständig machen, weil sie nix andres kriegen.
Die schlechte Meinung bezüglich Nicholas scheint ja flächendeckend zu sein ;-).
ICH MAG IHN! Auch schon im ersten Abschnitt.
Ich bin ganz sicher, er wird sich entwickeln und ich finde, er zeigt bereits kluge Gedanken und Ansätze.
Er ist ja auch noch relativ jung. In diesem Alter haben noch viele junge Männer einen kindlichen Hang zur Playstation. Die Mädels sind in dem Alter deutlich weiter, glaub ich