Band 2 mit David Sprenger (Geschichte ist in sich abgeschlossen)
Klappentext
Der renommierte Krebsforscher Prof. Dr. Dr. Harmut Wilberg wird tot in einem Hotelzimmer aufgefunden. Mit seiner Doktorandin, Sina Forget, war es ihm gelungen ein Therapeutikum gegen alle Arten des Krebses zu entwickeln. Alle Anzeichen deuten auf einen Suizid Wilbergs hin. David Sprenger, ein erfahrener Kriminalist, glaubt jedoch nicht an den Freitod Wilbergs und beginnt, entgegen allen Anweisungen seiner Vorgesetzten und der Staatsanwaltschaft auf eigene Faust zu recherchieren. Die Entdeckung Willbergs läuft nicht nur politischen Interessen, sondern auch den Interessen mächtiger Individuen und Konzerne zuwider. Ohne es zu ahnen, kommt Sprenger bei seinen Nachforschungen einem Geheimbund zu nahe. Für Sprenger beginnt ein Wettlauf um Leben und Tod.
Zum Autor
Matthias Bürgel:
Matthias Bürgel (Dipl. VW. FH Pol.) ist 47 Jahre alt und seit über 26 Jahren Angehöriger der Polizei Baden-Württemberg. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet er in den unterschiedlichsten Bereichen der Kriminalpolizei. Aktuell leitet er eine Dienstgruppe beim Kriminaldauerdienst.
Meine Meinung
Matthias Bürgel konnte mich ja schon mit seinem ersten Buch *Projekt Goliath* begeistern und auch mit *Akte Kronos* hat er es wieder geschafft. Von einen Tag auf den Anderen durchgelesen, nur um endlich zu erfahren wie die Geschichte ausgeht und wer der Bösewicht ist. Auch hier ist Hauptkommissar David Sprenger wieder die zentrale Person, wie auch im ersten Buch, und mit seiner unvergleichlichen Art ist er zu einem meiner Lieblingscharaktere geworden. Wenn er in brenzliche Situationen kommt prügelt er nicht gleich drauf los, nein, er überlegt kurz und scannt alles ab um seine Möglichkeiten ein- bzw. abschätzen zu können. Neben seiner harten Seite, die in dieser Story wirklich nicht zu kurz kommt und von vielen Action-Szenen gespickt ist, kommt trotz allem auch seine sanftere Seite zum Vorschein, das macht ihn noch sympathischer. Nachdem der bekannte Krebsforscher Dr. Dr. Hartmut Willberg in einem Hotel tot aufgefunden wurde, gehen alle von einem Suizid aus, doch Sprenger ist nicht ganz wohl bei dem Gedanken, da niemand aus dem näheren Umfeld Willberg so etwas zutraut und auch ihn stört einiges an der Auffindesituation der Leiche. Der Fall wird als Selbstmord ziemlich schnell zu den Akten gelegt, doch Sprenger lässt es keine Ruhe. Dann erfährt er auch noch das Willberg's Laborhelferin Sina Forget nur knapp einem Mordanschlag entkommen ist und nun ist klar, das Sprenger weiter ermitteln muss, auch wenn er von höherer Stelle Steine in den Weg gelegt bekommt. Sina und Sprenger dringen soweit vor, das sie am Ende in einem weltbekannten Gebäude landen und um ihr Leben fürchten müssen. Diese weitziehenden Kreise bis zum Geheimbund *Rat der Acht* birgt Gefahren die so nicht abzusehen waren. Hier hat mich der Autor mit unvorhersehbaren Wendungen sehr überrascht und mich mit einigen Aussagen, die uns alle betreffen, zum Nachdenken angeregt.
Extrem hervorheben möchte ich wieder einmal, das man sofort merkt, welchen Beruf Matthias Bürgel im wahren Leben ausübt, er ist Kriminalbeamter beim Kriminaldauerdienst und genau deswegen merkt man beim Lesen das er haargenau weiß, worüber er schreibt. Wie er Situationen und Abläufe beschreibt nachdem eine Leiche gefunden wurde, wie es dann bei den folgenden Team-Besprechungen und den damit anlaufenden Ermittlungen vorangeht, erklärt er so detailliert, das man denkt, bei allem dabei zu sein und das es wirklich genauso sein muss und nicht anders. Ein Mann vom Fach und das merkt man seinen Büchern immer wieder an. Bestimmte Fachausdrücke und die internen Vorgehensweisen lassen einen guten Einblick in die Arbeit zu, die sonst keiner mitbekommt. Und das macht für mich seine Bücher so lesenswert.
Fazit
Wieder ein toller und spannender Fall, mit Action und einem furiosen Ende. Der rasante Schreibstil hat mich von Seite zu Seite getrieben und der Spannungsbogen lässt keine Tiefen zu, konstant bleibt dieser sehr hoch und unterhaltsam. Wer *Projekt Goliat* mochte, wird *Akte Kronos* auch lesenswert finden.