'Die Straße der Ölsardinen' - Kapitel 12 - 21

  • Ich stecke noch in der Mitte von diesem Abschnitt. Und ich genieße das Lesen dieses Buches immer noch in vollen Zügen. Steinbeck schreibt so schöne Sätze und malt vor meinem Auge so intensive Bilder, einfach herrlich. :-]
    Ich habe gerade das 14. Kapitel gelesen und ich bin hin und weg davon. Ich musste es gleich noch einmal lesen. Obwohl darin von der Handlung her nicht wirklich was passiert, finde ich es einfach wunderschön. Die Stimmung am frühen Morgen mit dem ganz besonderen Licht wird darin so toll eingefangen. Ich kam mir vor, wie wenn ich mit den Soldaten und den Mädchen selber an dem Strand spazieren gehen würde.

  • Auch für mich war das 14.Kapitel, das ich gerade gelesen habe, ein besonderes Erlebnis. Es ist sehr poetisch, stimmungsvoll, und man spürt die Zuneigung des Autors in jedem Satz. Wunderschön.


    Sehr makaber und ein bisschen zu anschaulich war mir die Schilderung von Josh Billings Eingeweiden.


    Und der Fokus des Buches liegt wohl an Matt und der Gang aus dem Palace. Die Froschexpedition mutiert zum gemütlichen Männercamping mit amüsanten Gesprächen.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Das die Feier, die für Doc organisiert werden sollte, nicht so ganz wie gewünscht klappt, hatte ich mir ja schon vorher gedacht. Es war ja sehr lieb gemeint, von den 5 Jungs, aber das Doc dann gar nicht daran teil nimmt, ist natürlich blöd. ;-)
    Armer Doc, alle hatten ihren Spaß, nur er hat jetzt ein verwüstetes Haus, um das er sich kümmern muss.
    Sehr witzig fand ich ja die Beschreibung von den Fröschen, die sich dann doch während der Feier wieder ihren Weg in die Freiheit gesucht haben. Das hat mich dann doch für die Frösche gefreut. :lache

  • Zitat

    Original von Alice
    Die Froschexpedition mutiert zum gemütlichen Männercamping mit amüsanten Gesprächen.


    Mack und seine Rasselbande sind so harmlos nicht. Sie sind zwar sympathisch, haben aber das anarchische Talent für unbewusste Zerstörung und lassen selbst bei gutem Vorsatz gerne ein Schlachtfeld zurück, z.B. im Haus des Mannes mit den Hunden. Da hatten sie fast das Haus abgebrannt, die Gardine brannte schon, konnte aber noch gelöscht werden.
    Deswegen bin ich froh, ihnen nur im Buch zu begegnen.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar


    Mack und seine Rasselbande sind so harmlos nicht. Sie sind zwar sympathisch, haben aber das anarchische Talent für unbewusste Zerstörung und lassen selbst bei gutem Vorsatz gerne ein Schlachtfeld zurück, z.B. im Haus des Mannes mit den Hunden. Da hatten sie fast das Haus abgebrannt, die Gardine brannte schon, konnte aber noch gelöscht werden.
    Deswegen bin ich froh, ihnen nur im Buch zu begegnen.


    Ja, sie sind Anarchisten und ich möchte ihnen auch nicht unbedingt im RL begegnen. Aber ich würde auch nicht wirklich mit Doc oder Henri befreundet sein wollen.
    Auf ihre Art haben alle Charaktere eine kleine oder größere Macke. Als Romanfiguren macht sie das für mich aber sehr reizvoll und liebenswert.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Eigentlich finde ich Doc seltsamer als Mack und die Gang. Letztere verstehe ich viel besser, sie sind direkt, geradlinig und berechenbar: alles, was sie anfassen, endet im Chaos.


    Bei Doc ist das anders. Seine Motive und Handlungen bleiben mir großteils unverständlich. Welchen Sinn hat es, Mack Zähne auszuschlagen (außer dem, dass Doc ihm wehtun will)? Die Jungs haben bewiesen, dass sie Kreativität besitzen und auch eine (kleine) soziale Ader, Mack hat ein gutes Händchen für Tiere. Diese positiven Eigenschaften müsste man doch nützen können.


    Hm, ich scheine große Sympathien für Anarchisten zu entwickeln. Hoffentlich wächst sich das noch aus :grin

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • So, heute bin ich wieder zurückgekehrt :-]


    Ich mag die Bande einfach und gebe euch aber uneingeschränkt recht, in meine 4 Wände würde ich sie nicht einladen - allerhöchstens in den Garten :lache


    Vom Prinzip her meinen sie es ja nicht böse, es läuft aber einfach immer auf ein Chaos hinaus. Und ich konnte mir am Schluß die Frösche auf dem Weg hinaus so richtig gut vorstellen :chen


    Für mich wieder ein geniales Buch :-]

  • Zitat

    Original von Alice
    Welchen Sinn hat es, Mack Zähne auszuschlagen (außer dem, dass Doc ihm wehtun will)?


    Einen großen Sinn wird das nicht haben. Aber ich kann Doc dabei schon gut verstehen. Er kommt heim und findet sein ganzes Haus verwüstet vor. In diesem Moment weiß er ja auch noch nicht, was genau vorgefallen ist und das die Party für ihn gedacht war. Da finde ich seine Reaktion und das er erst mal wütend und sauer reagiert schon nachvollziehbar.

  • Der Schaden in Docs Haus ist wirklich ziemlich groß!


    Mack lässt sich ja auch schuldbewusst verprügeln ohne sich zu wehren. Er weiß was er angerichtet hat, auch wenn er nur das Beste wollte.


    Immerhin trinken sie dann noch zusammen kaltes Bier, obwohl das noch keine Versöhnung ist.

  • Mack und seine Bande sind einfach ein herrliches Katastrophen-Kommando :rofl
    Sie wollen ja wirklich keinem was Böses, aber ziehen eine gewaltige Spur der Zerstörung hinter sich her.


    Zitat

    Original von Richie
    Den Ärger vom Doc konnte man schon gut nachvollziehen. Wenn man heimkommt und alles verwüstet vorfindet, wäre ich auch sauer :fetch


    :write

  • Vielleicht sollten die Fünf einfach nur mal die Finger vom Alkohol lassen? Aber auch der Doc hat dazu ja ein besonderes Verhältnis und trinkt bereits zum Frühstück schon Bier. Kritik daran lässt er nicht gelten, sondern schmeißt den Anhalter einfach aus dem Auto.


    Ich bin mir sicher, dass es am Ende noch eine große Party gibt, dann aber für alle und vielleicht sogar im Palace?