Wildfutter - Alma Bayer

  • Nach 15 Jahren als Journalistin und Autorin wechselte Alma Bayer von den Fakten zur Fiktion und schrieb den Rosenheim-Krimi "Wildfutter". Dabei geschah Folgendes: Immer, wenn Alma Bayer dachte, sie hätte beim Beschreiben von Personen oder Situationen etwas übertrieben, übertraf die Realität wenig später ihre Fantasie. Jetzt fragt sie sich, ob das an Bayern liegt oder, ob das echte Leben überall zu Übertreibungen neigt. Eines weiß sie jedenfalls sicher: Fiktion und Fakten sind keine Gegensätze, was bedeutet: Wildfutter ist frei erfunden, aber trotzdem wahr.



    Broschiert: 480 Seiten
    Verlag: btb Verlag (14. August 2017)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3442715318
    ISBN-13: 978-3442715312


    Fußball, Sexaffären lassen den Krimi untergehen


    Vitus Pankratz ein Kommissar in Rente ist in der Nacht auf der Pirsch um Fotos zu machen. Den nun will er in seiner Rente mit seinem Hobby dem Fotografieren groß herauskommen. Deshalb möchte er auch die Wildschweine bei Nacht fotografisch festhalten. Als er dann ins Stolpern gerät wundert er sich, das er die Überreste einer Hand findet. Nach längerem rätseln stellt sich heraus, das diese dem länger verschwundenen Jugendtrainer Marius Wild genannt Tiger gehört. Für Vitus ist sofort klar, dass er diesen Mord aufklären muss, den seinem Nachfolger traut er diese nicht alleine zu. Gemeinsam mit Tochter Johanna genannt Jo einer Reporterin der Rosenheimer Zeitung wollen sie diesen Fall lösen. Doch als Jo von dem Fall abgezogen wird und nun zur Frauenkolumne gehen soll fängt sie im Internet einen Blog an und ermittelt in eigener Regie weiter.


    Meine Meinung:
    Als ich die Leseprobe bei Vorablesen gelesen habe, hat mir diese sehr gut gefallen. Doch leider enttäuschte mich dieses Buch mit zunehmendem Lesen immer mehr. Die Autorin Alma Bayer hat in ihrem Regionalkrimi zusehend das Thema Krimi immer mehr mit Fußball, Affären und Sex aufgefüllt. Der Krimi wird immer mehr zur Nebensache, so das man das Gefühl hat ein Fußball- oder Erotikroman zu lesen. Von Seite zu Seite enttäuschte mich dieser Regionalkrimi immer mehr und ich habe dann nach dem ich mich 300 Seiten durch quälte, das Buch abgebrochen. Selten habe ich so eine schlechte Umsetzung eines Regionalkrimis gelesen wie diesen. Ich hatte mir von einer Journalistin weit aus mehr erwartet, als so ein Buch. Das war wohl nichts Alma Bayer, ich wundere mich wirklich wie Leser diesem Buch mehr als 4 Eulen geben können. Jeder Schüler würde von seinem Lehrer Thema verfehlt bekommen, wenn sie so etwas abliefern würden. Deshalb von mir nur 4 Eulen für dieses Buch.

    "Lebe jeden Tag so, als ob du dein ganzes Leben lang nur für diesen einen Tag gelebt hättest."

  • "Wildfutter" war mein erstes Buch von Alma Bayer.
    Das ins Auge fallende originelle Cover weckte meine Neugier und deutete auf eine witzige Geschichte hin.
    Als Parodie fasste ich denn auch das ganze dort erzählte Geschehen auf.
    Dies wurde zweifellos gut umgesetzt, denn Lokalkolorit, Fußballthematisierung und Humor sprachen mich an.
    Frau Bayer verheddert sich meiner Einschätzung nach jedoch bedauerlicherweise in etlichen unnötigen Wendungen, ferner hätte eine differenziertere Auswahl der Namen einiger "Fußballmütter" definitiv zum besseren Verständnis und ein gründlicheres Lektorat zur Vermeidung diverser Logik- und Schreibfehler beigetragen.
    6 Punkte