"Das Auge des Golem" war, wie der erste Teil der Reihe, wirklich ein tolles und lustiges Buch.
Die Story war gut; ein übermächtiger Golem wütet in London und der Widerstand macht den Zauberern auch zeitweise Probleme.
Nathanel benötigt dafür wieder einmal Bartimäus Hilfe. Kitty taucht als "neue" Darstellerin auf und ist mir von Anfang an sympathisch.
"Nati" wird immer mehr wie die arroganten und machtbesessenen Zauberer, als Leser habe ich oft Mitleid mit seinem Verhalten.
Allerdings finde ich seine Entwicklung äußerst realistisch, wenn man sich die Umstände seiner Jugend und Umgebung anschaut.
Kitty ist charakterlich das absolute Gegenteil von Nathanel und das macht das Buch wirklich sehr interressant.
Ich finde sogar, dass diese Entscheidungen und Entwicklungen der Charaktere den eigentlichen Reiz ausmachen, denn die Geschichte um den Golem verliert stellenweise an Fahrt.
Bartimäus ist wie immer sehr lustig und spitzzüngig zu seinem Herrn.
Zu Kitty hat er gegensätzlich ein ganz eigensinniges Verhalten - er mag sie und hilft ihr, auch wenn er dabei die Befehle von Nathanel manchmal großzügig auslegt
Am besten hat mir eigentlich der Schluss gefallen, wo alle 3 Charaktere aufeinander treffen.
Und oscarreif waren auch die letzen Worte von Bartimäus, als er von Nathanel entlassen wurde, sie spiegelten eigentlich die ganze Entwicklung von Nathanel wider...
Insgesamt 8 von 10 Pukten