Was haben Markus Heitz, Christoph Hardebusch und Sebastian Fitzek gemeinsam?
Ganz einfach: sie sind Sternzeichen Waage.
Zufall? Einfach die passenden rausgesucht? Aha!
Okay, dann weiter: Akif Pirincci, Charlotte Link, Rebecca Gablé, Ingrid Noll, Jacques Berndorf, Jakob Arjouni, Elfriede Jelinek – ebenfalls alle Waage. Und früher: Günter Grass und Otfried Preußler. Ja, die Häufigkeit ist schon auffallend.
In diesem Sternzeichen geboren zu sein, „garantiert“ anscheinend den Bestseller-Erfolg. Sicher, es gibt auch andere erfolgreiche Schriftsteller, die keine Waagen sind, aber die Waagen katapultiert es ziemlich rasch nach oben, in vielen Fällen über Nacht. Sie sind für die höhere Gesellschaftsebene - „berühmte Schriftsteller“ - offenbar gemacht. Wenn irgendwo ein neuer Stern am Literatenhimmel auftaucht, kann man fast sicher sein, dass es sich mal wieder um eine Waage handelt.
Woran liegt das? Nun, hier eine Theorie: Es ist der künstlerische Anspruch der Waagen, unbedingt einen kreativen Beruf auszuüben. Dies zeigt sich schon recht früh bei ihnen und von da an beschäftigt sie höchstens noch die Frage, welche Kunstform es sein wird. Manchmal gelingt die Abgrenzung auch nicht, so wie bei Grass, der nebenbei zeichnete und bildhauerte.
Vielseitigkeit oder die Fähigkeit genauso gut „etwas anderes“ machen zu können, findet man bei den Waage-Autoren seltener. Sie sind in dieser Hinsicht (zu ihrem Vorteil) festgelegt. Entweder hungern oder berühmt werden. Also, fangen sie früh an und von da an heisst es: volle Kraft voraus.
Außerdem fördert ihre starke Kreativität natürlich den Erfolg und macht sie einzigartig. Wie bei Pirincci (Katzenkrimi), Mario Puzo (Familienstruktur Mafia), Anne Rice (Welt der Vampire) Otfried Preußler (Der kleine Wassermann), Günter Grass (Oskar Matzerath) oder Fitzgerald (Benjamin Button). Ja, sie sind schon toll, die Waage-Autoren.
Auf internationaler Ebene fallen mir noch Namen ein wie: Cecelia Ahern (P.S. Ich liebe dich), Marc Levy, Donna Leon, Carlos Ruiz Zafón, Italo Calvino, John le Carré, Truman Capote, Graham Greene, Arthur Miller und William Faulkner. Früher: Oskar Wilde, Büchner und Kleist. Und natürlich das „Urgestein“ Cervantes.
Jetzt bitte nicht mit Stephen King kommen (ja, ich weiß, Jungfrau ist auch ein „typisches“ Schriftsteller-Zeichen); oder mit John Grisham oder Dan Brown oder Nicholas Sparks (die ebenfalls keine Waagen sind). Es geht hier nicht um Ausschließlichkeit, es geht um Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit, zumindest eine leicht erhöhte („signifikant“ wie der Statistiker sagt).
Also, ihr Waage-Nachwuchs-Autoren, freut euch und haltet durch. Es nur eine Frage der Zeit, bis ihr entdeckt werdet. Und die anderen? Die sollen natürlich auch weiter machen – Stephen King & Co lassen grüßen.