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'Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke' - Seiten 001 - 087
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Ich habe gestern Abend mit dem Hörbuch begonnen und bin jetzt supergespannt auf die unterschiedlichen Reaktionen lesen\hören.
Joachim Meyerhoff liest einfach herrlich. Selbst die bitterböse Kindheit bringt Lacher hervor. Sein Vorsprechen an der Schauspielschule
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Seine Stimme kann ich nicht hören, aber ich habe auch beim selber lesen Freude, nur leider keine Zeit.
Ich bin noch nicht sehr weit, aber die Schilderungen, die er über die Kindheit im Haus der Großeltern macht, machen Lust auf mehr.
Alles läuft dort sehr beschaulich und immer im gleichen Trott. Trotzdem ist es irgendwie starr. So als hätten die beiden sich da ihre eigene kleine Hölle gebaut... -
Weit bin ich noch nicht. Wie die alten Leute alles horten, von der Konserve bis zu medikamente
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Ich habe auch schon angefangen, bin aber noch nicht weit gekommen.
Da ich erst vor kurzem Meyerhoffs erstes Buch gelesen habe, ist mir als erstes aufgefallen, dass er sich als Schriftsteller weiterentwickelt hat.
Was in all seine Büchern gleich ist, ist die Wärme und die Selbstironie mit der er von seiner Familie erzählt. Das ist auch bei der Beschreibung seiner ziemlich schrulligen Großeltern so. -
Gerade habe ich den Anschnitt beendet.
Ich habe herzhaft gelacht beim ersten Schauspielunterricht. Ob es echt so zugeht? Wenn ich jetzt an jemand denke, glaube ich, ja. Performance. -
Ich habe auch gerade den ersten Abschnitt zu Ende gelesen.
Da ich ja die beiden anderen Bücher kenne, habe ich den Titel des Buches von Anfang an mit dem Tod des Bruders in Verbindung gebracht. Darauf deutet auch die Zerrissenheit und Trauer, die Flucht aus dem Elternhaus und von den Erinnerungen an den mittleren Bruder hin.
Die Geschichte enthält diese Traurigkeit und das Erwachsenwerden, gleichzeitig ist Meyerhoff beschreibt die Verhältnisse im Haus der Großeltern und an der Schauspielschule mit dieser gewissen augenzwinkernden Skurrilität. Trotzdem fühlt es sich für mich so an, als würde er an diese Menschen gerne und teilweise auch sehr liebevoll zurückdenken. Das gefällt mir.
Interessant fand ich seine Reaktion auf Gretchen Kinskis Zettel, der auf ihn wohl wie der Nagel auf den Kopf zutrifft. Er ist ein sehr guter Beobachter und scheint sich mit dieser Rolle ja auch mittlerweile angefreundet zu haben. Sonst würde er diese Bücher nicht schreiben können.
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Zitat
Original von Saiya
Da ich ja die beiden anderen Bücher kenne, habe ich den Titel des Buches von Anfang an mit dem Tod des Bruders in Verbindung gebracht.
Das ist natürlich schlimm. Ich kenne die anderen Bücher nicht und konnte mit dem ungewöhnlichen Titel daher nicht nur nichts anfangen, sondern er hat mich sogar hochgradig irritiert. Jetzt sortiert sich das ein wenig.
Ich habe ja das Vorgängerbuch auf dem SuB liegen und habe mir das mal für die Zeit zwischen den Jahren vorgemerkt. Bestelle dann vielleicht auch dieses hier. Ich werde eure LR dann also eventuell irgendwann "nachlesen", oder zumindest die Rezis.Viel Spaß noch!
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Alle Toten fliegen hoch - Amerika ist das erste Buch von Joachim Meyerhoff.
Die Produktbeschreibung von Amazon:
Premiere für einen neuen großartigen Erzähler»Mit achtzehn ging ich für ein Jahr nach Amerika. Noch heute erzähle ich oft, dass es ein Basketballstipendium war, aber das stimmt nicht. Meine Großeltern haben den Austausch bezahlt.« So beginnt der erste Roman von Joachim Meyerhoff, der seinen Ich-Erzähler aus der norddeutschen Provinz in die Weiten des amerikanischen Westens führt – und in ein Wechselbad der Gefühle.Entscheidend ist der selbstironische, empfindsame, pointiert-witzige Ton: Von der ersten Seite an folgt der Leser dem jugendlichen Helden, der sich aufmacht, einen der begehrten Plätze in einer amerikanischen Gastfamilie zu ergattern. Aber schon beim Auswahlgespräch in Hamburg werden ihm die Unterschiede zu den weltläufigen Großstadt-Jugendlichen schmerzlich bewusst. Konsequent gibt er sich im alles entscheidenden Fragebogen als genügsamer, naturbegeisterter und streng religiöser Kleinstädter aus – und findet sich bald darauf in Laramie, Wyoming wieder, mit Blick auf die Prärie, Pferde und die Rocky Mountains.Der drohende »Kulturschock« bleibt erst mal aus, der Stundenplan ist abwechslungsreich, die Basketballsaison steht bevor, doch dann reißt ein Anruf aus der Heimat ihn wieder zurück in seine Familie nach Norddeutschland – und in eine Trauer, der er nur mit einem erneuten Aufbruch nach Amerika begegnen kann.Dieser mitreißende Entwicklungsroman erzählt von Liebe, Fremde, Verlust und Selbstbehauptung und begeistert durch Sensibilität, Selbstironie und Witz. -
Teil 2 ist Wann wird es endlich wie es nie war?
Die Beschreibung von amazon:
Zu Hause in der Psychiatrie – das kommt davon
Der junge Held in Meyerhoffs zweitem Roman wächst zwischen Hunderten von Verrückten als jüngster Sohn des Direktors einer Kinder- und Jugendpsychiatrie auf – und mag es sogar sehr. Mit zwei Brüdern und einer Mutter, die den Alltag stemmt – und einem Vater, der in der Theorie glänzt, in der Praxis aber stets versagt. Wer schafft es sonst, den Vorsatz, sich mehr zu bewegen, gleich mit einer Bänderdehnung zu bezahlen und die teuren Laufschuhe nie wieder anzuziehen? Oder bei Flaute mit dem Segelboot in Seenot zu geraten und vorher noch den Sohn über Bord zu werfen?
Am Ende ist es aber wieder der Tod, der den Glutkern dieses Romans bildet, der Verlust, der nicht wieder gutzumachen ist, die Sehnsucht, die bleibt – und die Erinnerung, die zum Glück unfassbar pralle, lebendige und komische Geschichten hervorbringt. -
Das 2. Buch habe ich selbst noch nicht gehört. Die Hörbücher zu 2. und 3. kamen ja leider erst recht spät. Der Bruder ist ja im ersten Teil gestorben.
Wer im zweiten Teil gestorben ist, weiß ich nicht. Ich habe den Titel jetzt nicht auf den Bruder bezogen. -
Der erste Teil handelt von Meyerhoffs Zeit in Amerika, währenddessen auch der "mittlere Bruder" verstorben ist. Dieser Verlust ist genauso Bestandteil der Geschichte, wie im Roman über seine Kindheit und Jugend und das Verhältnis zu seinen Eltern, also dem zweiten Roman.
Und auch dieses Buch jetzt beschäftigt sich schon direkt am Anfang mit dem Verlust des Bruders. Für möchtest der Bezug zum Titel also sehr deutlich zu erkennen.
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Ich dachte, der Titel bezieht sich auf den Todesfall im zweiten Buch. Wer auch immer da gestorben ist, die Oma?
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Nein, der Tod des Bruders ist auch dort ein wichtiges Thema.
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Also sterben keine weiteren Personen.
Im Übrigen erscheint Band 4 im November Die Zweisamkeit der Einzelgänger.
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Zitat
Original von Lesebiene
Also sterben keine weiteren Personen.Das habe ich so nicht geschrieben. Ich habe nur gesagt, dass der Tod des Bruders in den beiden ersten Büchern quasi einer der roten Fäden ist und dieser auch hier am Anfang aufgegriffen wird. Deshalb denke ich, dass der Titel sich auch u. a. auf diesen Verlust bezieht. Ob noch weitere in diesem Buch dazu kommen und in welchem Zusammenhang, weiß ich nicht. Ich habe es ja noch nicht fertig gelesen.
Zu anderen Todesfällen in den vorherigen Büchern, würde ich hier nichts schreiben bzw. dies als Spoiler kennzeichnen.Mir hat im übrigen das zweite Buch besser gefallen als der Amerika-Teil und dieses hier gefällt mir bis jetzt mindestens genauso gut.
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Teil 2 habe ich noch nicht gehört - gibt es ja erst seit kürzem als Hörbuch.
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Zitat
Original von Saiya
Nein, der Tod des Bruders ist auch dort ein wichtiges Thema.Der Tod des Bruders wird schon hier zu Anfang des Buches mehrmals erwähnt. Ich kenne die beiden Vorgängerbücher nicht, aber komme bis jetzt klar.
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Zitat
Original von Saiya
Die Geschichte enthält diese Traurigkeit und das Erwachsenwerden, gleichzeitig ist Meyerhoff beschreibt die Verhältnisse im Haus der Großeltern und an der Schauspielschule mit dieser gewissen augenzwinkernden Skurrilität. Trotzdem fühlt es sich für mich so an, als würde er an diese Menschen gerne und teilweise auch sehr liebevoll zurückdenken. Das gefällt mir.Ich habe auch dieses liebevolle Augenzwinkern vernommen. Er geht uwar auch hart mit allen, am Anfang besonders mit den Großeltern ins Gericht, trotzdem spürt man die Liebe in jeder Zeile. Ich denke da nur an die Alkoholabfolge im Großelternhaus, die er auch mitmachen musste.
Die Großeltern scheinen sich ihre eigene kleine "Hölle" zurechtgebaut zu haben, wohlig, aber ohne wirklichen Ausgang. Gut dass er, der Erzähler (ist es Meyerhoff???), den Ausgang findet. -
Zitat
Original von Clare
Ich habe auch dieses liebevolle Augenzwinkern vernommen. Er geht uwar auch hart mit allen, am Anfang besonders mit den Großeltern ins Gericht, trotzdem spürt man die Liebe in jeder Zeile. Ich denke da nur an die Alkoholabfolge im Großelternhaus, die er auch mitmachen musste.
Die Großeltern scheinen sich ihre eigene kleine "Hölle" zurechtgebaut zu haben, wohlig, aber ohne wirklichen Ausgang. Gut dass er, der Erzähler (ist es Meyerhoff???), den Ausgang findet.Ja, das ist Meyerhoff. Im Wikipedia-Artikel über ihn kann man u. a. nachlesen, dass diese Erzählungen autobiographisch sind (unter dem Abschnitt "Leben", enthält auch keine Spoiler zum Buch).