LR-Vorschlag Leo N. Tolstoi „Krieg und Frieden“ ab 30. Oktober 2017 [Klassiker-LR]

  • Also ich habe ja auch immer noch nicht damit angefangen und möchte das Buch aber schon sehr gerne noch lesen. Allerdings sieht es bei mir in nächster Zeit eher schlecht aus mit Zeit für Leserunden. Aber wenn ihr wirklich erst den März anpeilen würdet, wäre ich eventuell mit dabei.:-]


    Dürfte ich mich für die Zweit-Runde im März auch noch eintragen?

    Meine Bewertungsskala: 1-4 Punkte: Mehr oder minder gravierende formale Mängel (Grammatik, Rechtschreibung, Handlung). 5/6 Punkte: lesbar. 7/8 Punkte: gut. 9/10 Punkte: sehr gut. Details und Begründung in der Rezi.

  • xexos, du wirst so begeistert sein, dass du das Buch ein zweites Mal liest und die Leserunde mit jeder Menge Hintergrundinformation versorgst in Zusammenarbeit mit der Napoleonspezialistin josefa. :lache


    Zitat

    von josefa:


    Ich habe zwar das Buch nicht gelesen, aber drei Jahre Beschäftigung mit Nap hinter mir :P.

  • Napoleonspezialistin josefa. :lache

    Lach' nicht, es war irgendwann nicht mehr lustig. Vor allem für meine Umgebung. Ich habe Gott sei Danke keine allzu nachtragende Familie und sehr geduldige Kollegen. Und ich freue mich unheimlich drauf, wenn ich diese Phase jetzt wenigstens insofern sinnvoll nutzen kann, als ich endlich dieses Buch zu Ende lese.

    Meine Bewertungsskala: 1-4 Punkte: Mehr oder minder gravierende formale Mängel (Grammatik, Rechtschreibung, Handlung). 5/6 Punkte: lesbar. 7/8 Punkte: gut. 9/10 Punkte: sehr gut. Details und Begründung in der Rezi.

  • Ich habe das Buch gestern beendet. Auch wenn es mindestens das dritte Mal war, dass ich es gelesen habe, war es irgendwie neu für mich. Vermutlich weil es diesmal eine ungekürzte Version war, zumindest ab der Mitte.

    Deshalb bin ich allen, die zum Zustandekommen dieser Leserunde beigetragen haben, sehr dankbar. Sonst wäre mir dieser Genuss entgangen.

    Ich hoffe noch auf viele Beiträge hier, auch von den Nachzüglern im März.

  • Deshalb bin ich allen, die zum Zustandekommen dieser Leserunde beigetragen haben, sehr dankbar. Sonst wäre mir dieser Genuss entgangen.

    Ich habe Dich bewundert, wie Du Dich durch die einzelnen Abschnitte "geschrieben" hast. Diese LR ist aus meiner Sicht und für mich so schief gegangen, daß ich irgendwann die Lust verloren habe. Nichtsdestotrotz habe ich das Buch, nachdem es mich nach einem durchaus schwierigen Start gepackt hatt, mit großer Freude und Genuß gelesen; und bin froh, daß ich es gelesen habe. Tolstoi hat mich derart tief nach Russland "gezogen", daß ich - für mich völlig unüblich für den Dezember - dort geblieben bin, einige Jahrzehnte später und vom Thema her eigentlich eher deprimierend, also in den dunklen Winter passend. Denn bei "Aufzeichnungen aus einem Totenhaus" kann man nichts Erfreuliches berichten. Na ja, fast nichts.


    Die Verfilmung von Bondartschuk habe ich mir zwischen den Jahren angesehen, wirklich sehr nah am Buch - Hollywood kann sich da einige Scheiben abschneiden. Aber ohne die Kenntnis des Buches mE nicht verständlich.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich bin so frei und schreibe hier weiter:

    Du solltest Dir vorher überlegen, welche der Übersetzungen Du lesen magst. Ich denke, da hängt viel von ab, ob einem das Buch gefällt oder nicht. Eine gekürzte Fassung ist nicht zu empfehlen. Dann wirst Du manches Handeln der Charaktere nicht verstehen. Ich finde die Übersetzung von Röhl (obwohl ich sie anfangs nicht mochte) mittlerweile sehr gut. Die gibt es auch als E-Book bei Bücher.de für 99 Cent. Sie besitzt keine französischen Passagen. Dagegen hat Bergengruen alle französischen Textstellen, liefert allerdings deren Übersetzung auf der jeweiligen Seite als Fußnote. Marianne Kegels Übersetzung enthält zwar nicht alle französischen Passagen, aber gerade am Anfang häufen sich diese. Das kann abschreckend wirken.

    Ich überlege schon eine Weile, welche Übersetzung ich lesen will. Zur Auswahl steht:

    • Barbara Conrad
    • Hermann Röhl
    • Werner Bergengruen


    Barbara Conrad wäre sehr interessant zu lesen. Sie soll gut sein. Aber die Bücher sind seeeehr teuer. Das kann ich mir dann doch nicht leisten.


    Bei Hermann Röhl weiß ich doch nicht so recht. Der Vorteil ist, dass die französischen Passagen übersetzt wurden. Aber dass die Bücher schon mehr als günstig verkauft werden, finde ich irgendwie hm..., als ob die Übersetztung keine gute Qualität hätte.


    Deshalb tendiere ich momentan zu Bergengruen. Auch, weil ich von euch noch keine schlechte Kritik hier gesehen habe. Ich habe auch schon herausgefunden, wo ich das Buch / die Bücher gebraucht kaufen kann. Die französischen Passagen sind ja hier wahrscheinlich nicht übersetzt. Aber das finde ich nicht schlimm. Ein bisschen Französisch studieren kann ja nicht schaden.

    Sasaornifee :eiskristall

    _______________________
    "Ich habe nicht mehr Ambitionen zum Fliegen als ein verdammter Strandlöper!" - Die Insel der Tausend Leuchttürme - Walter Moers

  • Bei Hermann Röhl weiß ich doch nicht so recht. Der Vorteil ist, dass die französischen Passagen übersetzt wurden. Aber dass die Bücher schon mehr als günstig verkauft werden, finde ich irgendwie hm..., als ob die Übersetztung keine gute Qualität hätte.

    Ich denke nicht, dass der Preis eine Aussage über die Qualität macht. Ich vermute, es liegt eher am Alter der Ausgabe. Lt. wikipedia ist die Übersetzung von Röhl von 1915 bzw. 1921.

  • Ich denke nicht, dass der Preis eine Aussage über die Qualität macht. Ich vermute, es liegt eher am Alter der Ausgabe. Lt. wikipedia ist die Übersetzung von Röhl von 1915 bzw. 1921.

    Ja :gruebel , daran könnte es u. a. auch liegen.


    Jetzt schwanke ich zwischen Röhl und Bergengruen hin und her. :|

    Sasaornifee :eiskristall

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    "Ich habe nicht mehr Ambitionen zum Fliegen als ein verdammter Strandlöper!" - Die Insel der Tausend Leuchttürme - Walter Moers

  • Ich denke nicht, dass der Preis eine Aussage über die Qualität macht. Ich vermute, es liegt eher am Alter der Ausgabe. Lt. wikipedia ist die Übersetzung von Röhl von 1915 bzw. 1921.

    :write


    Sonst wäre die Röhl-Ausgabe nicht für das Hörbuch ausgewählt worden. Ich habe sie jetzt teilweise gehört und als E-Book gelesen. Ich finde sie sehr gut.


    Deshalb tendiere ich momentan zu Bergengruen. Auch, weil ich von euch noch keine schlechte Kritik hier gesehen habe. Ich habe auch schon herausgefunden, wo ich das Buch / die Bücher gebraucht kaufen kann. Die französischen Passagen sind ja hier wahrscheinlich nicht übersetzt. Aber das finde ich nicht schlimm. Ein bisschen Französisch studieren kann ja nicht schaden.


    Bevor ich auf das Hörbuch umschwenkte, habe ich die erste Hälfte des Romans in der Bergengruen Übersetzung gelesen. Auch diese finde ich sehr schön. Ich habe mir die DTV Ausgabe gebraucht über Amazon Marktplace gekauft. Sie enthält sämtliche Übersetzungen als Fußnote. Und wie SiCollier schrieb, besitzt sie die gleiche Pagnierung wie seine gebundene Ausgabe. Die beiden Taschenbücher im Schuber kosteten zusammen 1,64 Euro. Mit Porto habe ich 4,64 Euro bezahlt. Du siehst, Sasaornifee, es muss nicht teuer sein.

  • Es war sehr schön, im Epilog noch so viel über die beliebten Charaktere Jahre nach dem Ende des Krieges zu erfahren.

    :write :-]

    Das fand ich auch sehr gut und würde ich mir viel öfter in Büchern wünschen.


    Zu den Übersetzungen wurde ja schon geschrieben. Ich achte inzwischen eigentlich vor allem darauf, ob eine Übersetzung vollständig ist, und - so ich die Wahl habe - daß ich eine ältere, möglichst nicht eine neuere, Übersetzung wähle.

    Aber dass die Bücher schon mehr als günstig verkauft werden, finde ich irgendwie hm..., als ob die Übersetztung keine gute Qualität hätte.

    Ich weiß jetzt nicht, wie alt (Erscheinungsjahr) die Exemplare sind, auf die Du Dich beziehst, aber hier geht der Preis möglicherweise eher nach der Anzahl der angebotenen Exemplare, wodurch dieser eher sinkt, was aber nichts mit der Qualität des Textes zu tun hat.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Auch, wenn ich nur stille Mitleserin in der Leserunde war und bin, kann ich vermelden, dass ich das Buch jetzt auch tatsächlich zu Ende gelesen habe. Wer weiß, ob ich das ohne den erneuten Leserundenvorschlag jemal nochmal angegangen wäre. :)