Dialoghandwerk - Alternativen zu „sagte“

  • Welche Redeankündigungen verwendet ihr in euren Romanen und Kurzgeschichten?
    Die vier Königswörter (weil man sie angeblich nicht merkt) sind:


    - sagte (unangefochtene Nr. 1)
    - fragte (Pendant zu „sagte“)


    und als Entgegnung auf „fragte“: antwortete und erwiderte


    Sogenannte „ausdrucksvolle“ Verben, soll man – laut Schreibratgeber – nicht verwenden, weil deren Inhalt aus dem Kontext hervorgehen muss. Also z.B. nicht „wütete“, weil man auch so erkennen muss, dass die Person wütend ist. So ist in dem Text


    Klaus schlug mit der Faust auf den Tisch. „Das laß` ich mir von dir nicht gefallen, Thomas!“


    klar, dass Klaus wütend ist. Man muss nicht hinzufügen „tobte er“ oder „schrie er wütend“.


    Ich habe mal eine Liste zusammengestellt, was es in dieser Hinsicht alles für Möglichkeiten gibt. (Wenn ihr etwas davon gebrauchen könnt, bitte bedient euch!)


    Die eleganteste Methode soll ja immer noch sein, ganz ohne Ein- bzw. Ausleitungsverben der direkten Rede auszukommen, also den Leser nur aus dem Kontext erkennen zu lassen, wer gerade spricht. (Helmut Krausser macht das so, der lässt sogar die Anführungszeichen weg.)


    Hier nun die Liste (ca. 350):


    ächzte / äffte er nach / ärgerte er sich/ äußerte


    baffte / bat / bedauerte / bedeutete / beeilte er sich zu sagen (versichern) / befahl / befürchtete / begann / begehrte er auf / begeisterte er sich / begriff / begrüsste / beharrte / behauptete / bekam er zustande (hervor/ heraus/ über die Lippen) / bekräftigte / belehrte / bellte / bemerkte / bemitleidete/ berichtete / berichtigte / berlinerte / beruhigte / beschied / beschönigte / beschuldigte / beschwerte er sich / beschwichtigte / beschwor / bestätigte / beteuerte / betörte / bettelte / bezweifelte / blaffte / blödelte / blökte / bog er ab / bohrte er weiter / bot er an / brach er sein Schweigen / brachte er heraus (hervor/ zum Abschluss) / brüllte / brummelte / brummte


    deutete er an / diente er sich an / diktierte / donnerte / dozierte / drängte / dröhnte / drohte


    echauffierte er sich / echote / eierte / empfing er…sie / empörte / entfuhr es ihm / entgegnete / entrüstete er sich / entschied / ereiferte er sich / ergab / erinnerte / ergänzte / erkannte / erklärte / erkundigte er sich / erläuterte / eröffnete / ertönte eine Stimme / erwägte / erwähnte erzählte / erzürnte / explodierte


    fand / fasste er zusammen / fauchte er (ihn an) / feixte / fiepste / fiel (ihm) ein (zu fragen)/ ins Wort / fing an / flachste / flapste / flehte / flirtete / flocht er ein / floh / flötete / fluchte / flüsterte / folgerte / folgte als Antwort / foppte / forderte auf / forschte / frohlockte / frotzelte / fuhr er an / fuhr er dazwischen / fuhr er fort / fuhr er über den Mund / führte er aus / fügte er an (hinzu) / funkte er nach oben


    gab er bekannt (zu bedenken / preis / zu / zurück) / gelang es ihm zu sagen / gestand er ein / giftete er (zurück) / ging er darauf ein /
    glaubte er zu wissen / gluckste / grämte er sich / grinste / grollte / grölte / grübelte / grüßte / grunzte / gurrte


    half aus / hakte er nach / hauchte / hechelte / herrschte er an / hetzte / heuchelte / heulte / hielt er entgegen (dagegen) / himmelte an / holte er zum Schlag aus / höhnte / hörte er sich sagen / hoffte / hüstelte / hustete


    ignorierte er die Gegenfrage / insistierte / interessierte er sich


    jammerte / johlte / jubelte / jubilierte / juxte


    kam es zurück / kam er zuvor (zu Hilfe) / keifte / keilte er aus (zurück) / keuchte / kläffte / klärte er auf / klagte / knirschte / knödelte / kommandierte / kommentierte / konterte / konstatierte / korrigierte / knurrte / krächzte / krähte (dazwischen) / krakeelte / kreischte


    lächelte / lachte / lallte / lamentierte / langweilte / lässt sich...vernehmen / lästerte / legte er los / legte sich fest / leierte herunter /
    ließ sich (seine Stimme) vernehmen / litt er mit / lobte / lockte / log


    machte / maulte / meinte / meckerte / meldete er sich / mischte er sich ein / moserte / motzte / murmelte / murrte / mutmaßte


    nahm er den Faden wieder auf / nahm er in Schutz / neckte / nervte / nickte / nölte / nörgelte / nuschelte


    offerierte / orakelte


    papageite / parierte / platzte er hinein (es aus ihm heraus) / pflichtete er bei / phantasierte / polterte er los / pöbelte / presste er hervor / protestierte / protzte / provozierte


    quäkte / quoll es aus ihm heraus


    rapportierte / ratterte er herunter / raunte er zu / raunzte er an / räusperte er sich / redete er zu / reflektierte / resümierte /
    rief er zu (in Erinnerung) / riss er ihn aus den Gedanken / räumte er ein / röchelte / rühmte er sich


    salbaderte / sächselte/ säuselte / schäkerte / schaltete er sich ein / schärfte er ein / schauspielerte / schimpfte / schleimte / schlussfolgerte / schmeichelte / schmetterte / schmunzelte / schlug vor / schnappte / schnarrte / schnauzte er ihn an / schnurrte / schnaubte /
    schnitt er das Wort ab / schob er nach (hinterher) / schoss er zurück / schränkte er ein / schrie er / schritt er ein / schuldigte er an / schwäbelte / schwächt er ab / schwärmte er / setzte er hinzu (das Gespräch fort) / seufzte / sinnierte / soufflierte / spie er entgegen / spielte an / spottete / sprudelte er hervor / spulte ab / spuckte er die Worte hervor (aus) / stachelte an / stänkerte / stammelte / staunte /
    stellte er fest / stellte er vor / stichelte /
    stieg er drauf ein / stieß er hervor / stimmte er zu / stöhnte / stotterte / strahlte / stritt er ab / sülzte


    tadelte / tastete er sich vor / tat er ab / teilte er aus / tobte / trichterte ein / triumphierte / trumpfte er auf / trompetete / tönte / tröstete


    überlegte er halblaut (laut) / unterbrach / urteilte er


    verabschiedete / verbesserte / vergewisserte er sich / verglich / verkündete / verlangte er zu wissen (zu erfahren) / vernahm / verriet / versetzte (scharf) / versicherte / versprach / verstieg er sich / versuchte er zu beschwichtigen (zu beruhigen/ die Wogen zu glätten/ schön zu reden/ die Situation zu bereinigen) / verteidigte er sich / vertröstete er / vollendete er den Satz


    wähnte er sich sicher / wagte er sich vor (eine Konversation) / wand er sich / wandelte er seine vorbereitete Ausrede ab / wandte er sich an / warf er ein / wehrte er ab / weinte / wetterte / wiederholte / wiegelte er ab (auf) / wies er ihn zurecht (zurück/ darauf hin/ ab) / widersprach / wimmelte er ab / wimmerte / winselte / wisperte / witzelte / wollte er wissen / wollte er wieder Hoffnung schöpfen / wusste / wütete


    zählte er auf / zeterte / zischelte / zischte / zitierte / zweifelte

    Peter Waldbauer, Jahrgang 1966, ist Betriebswirt und wohnt als freiberuflicher Dozent und Autor in der Nähe von Heidelberg. Er veröffentlichte bisher Essays und ein Dutzend Bücher.

    Dieser Beitrag wurde bereits 12 Mal editiert, zuletzt von Peter Waldbauer ()

  • Da ich meinen Wortschatz gerne erweitere und dazulerne, bitte ich um Erklärung bzw Herkunftsangabe für folgende Vokabeln:


    Zitat

    Original von Peter Waldbauer


    baffte
    fiebste
    flochte er ein
    geifte


    ?(

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Flochte ein ist die Vergangenheitsform von einflechten, aber als Redeankündigung fände ich das eher seltsam. Entweder ist der Dialog aussagekräftig genug, dann braucht es auch keine zusätzlichen Vokabeln, oder der Dialog ist schlecht, dann helfen auch keine mehr oder weniger gewollt kreativen Umschreibungen.


    Baff kenne ich nur als Adjektiv, eventuell ist blaffen gemeint? Fiepsen tut ein hohes, dünnes Stimmchen und geifte sagt mir auch nichts, ich kenne nur geifern oder gaffen.

  • Zitat

    Original von Peter Waldbauer


    klar, dass Klaus wütend ist. :-)
    ...


    beschwörte


    Ich habe einst "beschwor" gelernt! :gruebel ?(
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von Peter Waldbauer
    „Das laß` ich mir von dir nicht gefallen, Thomas!“


    Diese Sammlung hier scheint ja, wie auch so manche Rezension des Peter Waldbauer, schon etwas älteren Datums zu sein, wenn da noch alte Rechtschreibung verwendet wird. ?(


    "Beschwören" kenne ich persönlich auch nur als starkes Verb.
    (Edit nach einem halben Abend Grübeln: "Geifte" meint vielleicht "keifte", hab' ich mich gefragt. Aber nee, das steht ja schon unter "k". Also vielleicht wirklich "geiferte"? Als Präteritumsform von "(ein)flechten" ist mir "flocht (ein)" geläufig. "Baffte" habe ich noch nie gehört. Aber was heißt das schon.)


    Eine Bitte an Peter Waldbauer: Wenn du all diese sprachlichen Zweifelsfälle erklärst und für uns herleitest, könntest du es bitte am Stück tun und nicht aller drei Tage nur einen davon bearbeiten, auf dass der Thread immer wieder künstlich hochgepusht wird? :rolleyes Danke.


    Wer am Thema Interesse hat und geschmeidige Texte verfassen möchte, kann natürlich auch einfach mal "Wortfeld sagen" bei Google o.ä. eingeben. Da werden Sie geholfen! :grin

  • Zitat

    Original von Tilia Salix
    Flochte ein ist die Vergangenheitsform von einflechten, aber als Redeankündigung fände ich das eher seltsam. Entweder ist der Dialog aussagekräftig genug, dann braucht es auch keine zusätzlichen Vokabeln, oder der Dialog ist schlecht, dann helfen auch keine mehr oder weniger gewollt kreativen Umschreibungen.


    Baff kenne ich nur als Adjektiv, eventuell ist blaffen gemeint? Fiepsen tut ein hohes, dünnes Stimmchen und geifte sagt mir auch nichts, ich kenne nur geifern oder gaffen.


    Meines Wissens ist eine Vergangenheitsform von einflechten "er flocht ein", nicht "er flochte ein", und "fiepsen" kenne ich - aber mit "fiebsen" kann ich nichts anfangen.


    Und "grüsste" gibt es auch nur in der Schweiz, im restlichen deutschsprachigen Raum heißt es "grüßen".

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Also, erst einmal herzlichen Dank für euer Feedback. Ich sehe, es bedarf noch einiger Erklärung dazu.


    Zunächst: dies ist eine Sammlung, die über Jahre entstanden ist. Sie verzeichnet alles, was irgendwo schon einmal gestanden hat und als "Dialogein/-ausleitung verwendet wurde. Ohne Rücksicht auf Qualität, also auch in sogenannten "Groschenromanen".


    Es ist klar, das man Worte nicht "lächeln" kann, ebenso wenig kann man Sätze "nicken".
    Bei "meinte" muss man auch vorsichtig sein. Es geht in Ordnung, wenn man schreibt "Das Kleid steht dir sehr gut", meinte Kurt (weil das seine Meinung ist), aber nicht: "Es ist gleich acht Uhr", meinte Kurt (weil Uhrzeit keine Frage von "Meinung" ist).
    Aber ich vermute, das dürfte klar sein.


    Nun zu den Fragen:
    mit "blaffte" ist wohl die verkürzte Form von "jdn anblaffen" gemeint, also im Sinne von unfreundlichem Ansprechen ("Du bleibst draußen", baffte der Türsteher ihn an, oder so ähnl.) alternativ könnte es auch heißen:...baffte er zurück


    "fiepste" = sprechen mit piepsiger Stimme (dito Tilia Salix)
    "geifte" (statt "keifte") wurde tatsächlich versehentlich zweimal aufgeführt und ist als falsche Schreibweise durchgerutscht (ich werde es löschen, danke Nadezhda!)


    "flocht": "Du hast früher aber eine andere Meinung vertreten", flocht Jörg schnell ein, ehe Klaus seinen Vortrag fortsetze (oder so ähnl.) .


    "grüßte" wurde auch verbessert (danke Alice!)


    talia Salix: "Entweder ist der Dialog aussagekräftig genug, dann braucht es auch keine zusätzlichen Vokabeln, oder der Dialog ist schlecht, dann helfen auch keine mehr oder weniger gewollt kreativen Umschreibungen."
    Absolut! Am besten braucht man diese Wörtchen gar nicht. "Sagte" oder gar nix.


    maikaefer : habe ich geändert oben, besten Dank! (Man kann noch so oft drüber schauen, irgendeinen Lapsus übersieht man immer.)


    Nadezhda : zur Rechtschreibereform: alte Rechtschreibung - neue Rechtschreibung - Rückgängigmachung - manche Zeitungen weigern sich - also schreibt jeder wie er will, ich auch ;-)


    P.S. habe gestern noch "phantasierte" ergänzt (gelesen in "Die Damalstür").

    Peter Waldbauer, Jahrgang 1966, ist Betriebswirt und wohnt als freiberuflicher Dozent und Autor in der Nähe von Heidelberg. Er veröffentlichte bisher Essays und ein Dutzend Bücher.

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  • Diese Versuche wirken auf mich sehr gekünstelt und wie eine Stilverbesserungssoftware, die das Gegenteil erreicht von dem, was sie bezwecken sollte. Ich würde Bücher mit dieser Marotte einfach nicht lesen ...

  • Zitat

    Original von Peter Waldbauer
    zur Rechtschreibereform: alte Rechtschreibung - neue Rechtschreibung - Rückgängigmachung - manche Zeitungen weigern sich - also schreibt jeder wie er will, ich auch


    Klaro. Nur ist es doch so, dass die meisten, die irgendwie bewusst mit Sprache umgehen (wollen), sich für eine dieser Varianten entscheiden und nicht in einem Text alte, neue und schwizerdütsche Rechtschreibung mischen!? ?(
    Aber das kannst du ja bei Gelegenheit noch editieren, dann bleibt dein Thread immer schön oben, auch, falls irgendwann niemand mehr antworten sollte.


    Ich klinke mich aus dieser Diskussion jetzt auch aus, denn ich bin hier im Forum, weil ich über Bücher reden möchte und nicht über Schreibhandwerkszeug. :wave

  • Zitat

    Original von Peter Waldbauer


    talia Salix: "Entweder ist der Dialog aussagekräftig genug, dann braucht es auch keine zusätzlichen Vokabeln, oder der Dialog ist schlecht, dann helfen auch keine mehr oder weniger gewollt kreativen Umschreibungen."
    Absolut! Am besten braucht man diese Wörtchen gar nicht. "Sagte" oder gar nix.


    Meinst du das jetzt ironisch? Denn wenn nicht, ist dieser Thread sowas von überflüssig... was übrigens völlig meine Meinung ist.
    Solche Wortschatzübungen machen Kinder in der Schule, was noch einen kleinen Rest Sinn beinhaltet. Für AutorInnen ist das Ganze doch sinnfrei - Wörter müssen in den Kontext passen und sind nicht beliebig austauschbar.
    Andernfalls ergibt das gekünstelte Texte, über die man nur amüsiert oder verärgert den Kopf schütteln kann. Ein kreativer Text ist doch kein Schüleraufsatz...

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Zitat

    Original von Alice
    Meines Wissens ist eine Vergangenheitsform von einflechten "er flocht ein", nicht "er flochte ein", und "fiepsen" kenne ich - aber mit "fiebsen" kann ich nichts anfangen.


    Und "grüsste" gibt es auch nur in der Schweiz, im restlichen deutschsprachigen Raum heißt es "grüßen".


    Stimmt! War gestern eindeutig schon zu spät für Rechtschreibregeln - die falschen Schreibweisen sind mir nicht mal aufgefallen, so sehr habe ich über mögliche Bedeutungen gegrübelt :lache


    Zitat

    Original von Peter Waldbauer
    Absolut! Am besten braucht man diese Wörtchen gar nicht. "Sagte" oder gar nix.


    Dann ist ja alles klar, und dieser Thread absolut überflüssig. Was vielleicht icht auch erklärt, warum sich hier nur Leser äußern und keine Autoren.


    Edith korrigierte einen Tippfehler.

  • Ich besitze ein Synonymwörterbuch und noch einige andere Hilfsmittel, wüsste also, wo ich nach Verben suchen könnte, wenn ich auf die Idee käme, statt "sagte er" etwas wie "verdeutlichte er" schreiben zu wollen, aber "verdeutlichte" schon verwendet hätte, was nicht geschehen kann, weil ich so einfach nicht schreibe. Das machen auch bessere Autoren als ich nicht, sondern höchstens Schreib-Klippschüler. Solche Verben verwendet man nur in Ausnahmefällen, wenn es nicht gelingen kann, durch den Dialog selbst und das Geschehen drumherum zu verdeutlichen, wie etwas ausgedrückt wird.


    Ich habe mittlerweile auch den Eindruck, dass hier jemand mit altem und ziemlich sinnlosem Material daran arbeitet, seine x "buchrelevanten" Beiträge anzusammeln, um endlich als offizieller Eulenautor im entsprechenden Unterforum Werbung für sich machen zu können. ;-)

  • Tom : nicht so streng mit dem "Material"
    also, was dein Synonymwörterbuch betrifft - verleihst du das denn, wenn jdn eine Anregung braucht? ;-)
    Dass du nicht so schreibst, ist mir klar (sonst wärst du nicht bei Rowohlt) und ich hab ja oben geschrieben, dass es am elegantesten ist, ganz ohne auszukommen oder maximal mit "sagte".
    Und es ist wie gesagt eine Sammlung über Jahre. Ob die Auflistung sinnlos ist, mag jeder für sich entscheiden, es gibt auch welche, die danke sagten und sie nützlich finden. In jedem Fall ist es doch interessant, 1. wieviele es überhaupt gibt (ob gut, ob schlecht) und 2. ganz lustig, welche "Stilblüten" darunter sind. So möchte ich die Auflistung verstanden wissen und wenn jdn eine darunter findet, bei der er sagt, normalerweise mache ich das ja nicht, aber diese verwende ich jetzt (oder merke sie mir), ist es auch okay.


    Was die Werbung angeht: die hab ich schon eingestellt bei "Nicht-Eulen-Autoren" (und werde das auch mit der nächsten dort tun, da ich diese Kategorie interessanter finde). Ich weiß auch nicht, wieviele "Beiträge" man sammeln muss oder ab welchem "Gürtelgrad" man sich "offizieller Eulenautor" nennen darf (wenn`s danach ginge: den offiziellen Status als "Mitglied" hab ich ja bereits hinter mir und ich hab auch nicht vor "unsterbliche Forumslegende" zu werden).
    Außerdem wäre es dann doch viel einfacher, auf Forumsbeiträge kurze Antworten zu schreiben als seitenlange Essays zu verfassen.
    In diesem Fall also leider "ganz knapp" vorbei, aber mach dir nichts daraus, auch Genies schießen mal daneben. ;-)


    "...auch bessere Autoren als ich..."
    Wer soll das sein?? Die sind doch schon alle tot!! :grin

    Peter Waldbauer, Jahrgang 1966, ist Betriebswirt und wohnt als freiberuflicher Dozent und Autor in der Nähe von Heidelberg. Er veröffentlichte bisher Essays und ein Dutzend Bücher.

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  • Nadezhda  
    "nicht in einem Text alte, neue und schwizerdütsche Rechtschreibung mischen!?"
    das kommt dadurch zustande, dass die Zusammenstellung aus vers. Romanen entnommen wurde, also war wohl alte, neue und schweizerdeutsche Rechtschreibung dabei


    "Aber das kannst du ja bei Gelegenheit noch editieren, dann bleibt dein Thread immer schön oben"
    das editieren geschieht aufgrund der Anregungen (z.B. deiner); nicht im Hinblick darauf, dass der Thread oben bleibt, aber danke für den Tipp


    "weil ich über Bücher reden möchte"
    da spricht auch nichts dagegen


    "und nicht über Schreibhandwerkszeug"
    deshalb war der Thread im Unterforum Autoren eingestellt


    "Ich klinke mich aus dieser Diskussion jetzt auch aus"
    Auf jeden Fall danke für deine Anregungen.

    Peter Waldbauer, Jahrgang 1966, ist Betriebswirt und wohnt als freiberuflicher Dozent und Autor in der Nähe von Heidelberg. Er veröffentlichte bisher Essays und ein Dutzend Bücher.

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  • @ Alice
    "Meinst du das jetzt ironisch?"
    Nein, ich wiederhole nur, was ich zur Einleitung oben geschrieben hatte.


    "über die man nur amüsiert oder verärgert den Kopf schütteln kann.
    Ja, amüsant ist es.

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  • Ganz ehrlich, ich habe es gar nicht ungern, wenn in den Dialog auch einmal eine Beschreibung des Rededuktus einer Figur, ein Verb oder Ähnliches eingebaut ist und die Sätze nicht nur aneinander gereiht und auf ihre Aussage beschränkt, für sich stehen. Schließlich ist ein Roman kein Drama.


    Mein Problem ist außerdem, dass ein Dialog, in dem nur die Worte aneinandergereiht sind und sei er noch so aussagekräftig, nur dann funktioniert, wenn er lediglich zwischen zwei Personen stattfindet.


    Aber was mache ich, wenn ich nun einmal drei und vier Personen miteinander in einer Szene reden lasse (bzw. reden lassen muss)?


    Natürlich kann ich versuchen, das Problem zu lösen, in dem ich für jede Person eine eigene Sprachart wählte. Allerdings sollte das auch Sinn ergeben.


    Eine gute Lösung ist sicher nicht, dass ich drei Mundart und einen Hochdeutsch reden lasse, wenn zum Beispiel alle aus Bayern und aus der unteren Schicht sind.


    Was kann ich da machen, wenn ich nicht Verben wie sagte, sprach, meinte etc. verwenden darf?

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    Die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten, mäßig entstellt. (Georg Christoph Lichtenberg)