Original-Titel:
Outlander
Klappentext:
Eine geheimnisvolle Reise ins schottische Hochland des 18.Jahrhunderts. Und eine Liebe, wildromantisch und stärker als Zeit und Raum...
Inhalt:
Claire fährt mit ihrem Mann Frank nach Schottland, um ihre Ehe aufzufrischen.
Sie entdecken einen geheimnisvollen Steinkreis, der für die Frauen des Ortes eine magische Kraft besitzt. Als Claire eines Tages alleine an den Steinkreis fährt, um Pflanzen zu sammeln, kommt sie ihm zu nahe und wird förmlich in ihn hineingezogen. Als sie wieder zu sich kommt, befindet sie sich im Schottland des 18. Jahrhunderts und wird sofort in eine Auseinandersetzung zwischen den Mitgliedern eines Clans und den „Rotröcken“ gezogen. Als Gefangene der – in ihren Augen – barbarischen Highlander wird sie, verdächtigt eine Spionin der Engländer zu sein, nach Burg Leoch gebracht und mehrmals verhört.
Sie freundet sich mit dem geächteten Jamie an, der einzige Mensch in der ihr völlig fremden Welt, dem sie sich anvertrauen konnte. Durch ihre Ausbildung zur Krankenschwester hat sie zwar eine Aufgabe als Heilerin auf Burg Leoch, dennoch wird sie ständig beobachtet und so hat sie keine Möglichkeit zur Flucht – zur Flucht nach Hause zu Frank und in ihre Zeit.
Damit Claire nicht an Jonathan Randall, einem englischen Hauptmann und dem Vorfahren von Frank, ausgeliefert werden muß und damit Dougal (das Clansoberhaupt) Jamie „vom Hals hat“, wird beschlossen, die beiden zu verheiraten. Claire wehrt sich anfangs dagegen, ist sie doch noch mit Frank verheiratet; Jamie jedoch hat schnell Gefallen daran gefunden.
Jamie wir von einer englischen Patrouille gefangengenommen und ins Wenworth-Gefängnis gebracht. Randall, der eine gewisse Affinität zu Jamie hat, quält und foltert ihn beinahe zu Tode.
Nur mit Hilfe einiger Highlander gelingt es Claire, ihren geliebten Jamie aus dem Gefängnis zu befreien und ihn nach Frankreich, in die Abtei Ste. Anne de Beaupré zu bringen. Es geht um Leben und Tod.
Meine Meinung:
Ich hatte den ersten Band in zwei Tagen durch. Es sind immerhin 800 Seiten - doch aus der Hand legen, konnte ich es einfach nicht.
Nachdem Claire durch den magischen Steinkreis gezogen wird und Jamie zum ersten Mal mit einem "Aye" antwortet, hat man sie ins Herz geschlossen.
Ich habe viel gelacht, geweint, gehofft und gelesen was das Zeug hält.
Die "intimen" Szenen sind manchmal sehr detailliert geschrieben, aber nie so, daß man sich angeekelt abwendet oder das es nicht in den Erzählfluß paßt.
Oft muß man zurückblättern - "Hä? Wer war das nochgleich...was ist da passiert?" - was aber im Laufe der Bände noch schwieriger wird, da sich die Autorin immer wieder auf Personen oder Ereignisse aus den vorangegangenen Bänden bezieht.
Neben der aufkeimenden Liebe zwischen Claire und Jamie, erfährt man noch etwas über die geschichtlichen Hintergründe und den Umbruch, der in Schottland im 18. Jahrhundert vonstatten ging. Ob jetzt alle Daten usw. exakt stimmen, kann ich spontan nicht sagen. Im großen und ganzen wurde die Hinführung zu Culloden und die Umstände aber sehr gut wiedergegeben.
Gabaldon sagte selbst in einem Interview, sie wollte über ein Paar schreiben, das eine Ehe mit Höhen und Tiefen durchlebt und nicht, wie sie sich über einen längeren Zeitraum hinweg finden und es schließlich ein Happy End gibt.
Ich finde, es ist ihr gelungen.
Edit: Rattentod hat hier
alle fünf Bände kurz zusammengefaßt.
Momo