'Palast der Finsternis' - Seiten 162 - 241

  • Das ist irgendwie grotesk. Die Geschichte um Aurélie kommt einem so realistisch vor (wenn sie nicht gerade unter der Erde wäre), und bisher ist nix Magisches/total Schräges passiert. Ich hab damit gerechnet, dass es für sie dort unten seltsam ist, weil die Mutter doch solche Angst hatte, aber bisher ist nix dergleichen passiert.


    Dafür wird es bei Anoux immer komischer. Seltsame Träume und so.
    Und die ganzen Jahrhunderte werde irgendwie vermischt. Diese seltsamen, vll nicht menschlichen?, Tracker. Dann diese komische Waffensammlung. H B = Havriel Bessancourt?


    Und wenn es diese Saponis wirklich geben sollte, dann waren sie doch schon unten in dem Schloss und haben dort diese Sammlung angelegt oder nciht? Oder wie kamen die ganzen Sachen, vor allem die neueren, dorthin? Oder das Bild von Anouk? oder ist es Aurélie??


    Oh, nun passiert doch was bei Aurélie. Ich bin sicher Jacques hat den Schmetterlingsmann gesehen. Nur, wer ist er? Was will er? Wieso diese ganzen toten Diener? Und wenn ja, was/wer ist er? War er ein Experiment? Aurélies Vater scheint die Mutter wieder "lebendig" gemacht zu haben? Zu so ner Art Zombie?


    Ich muss sagen, dass ich Anouk seit Abschnitt 2 mehr mag. Sie war nur am Anfang wirklich total seltsam drauf. :(


    Interessant ist auch, dass es bisher keine Räume mit Fallen mehr gab bis zum Ende diesen Abschnittes. Ich hatte gedacht, dass in jedem Raum eine Falle lauern wird. Sind die Fallen nun von Dorf und Co? Sie scheinen nicht vom Schmetterlingsmann zu sein?


    Und hayden ist doch nicht tot? Wo kam er auf einmal her?

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Fragen über Fragen und weit und breit keine Antworten in Sicht. :lache
    Vor allem das Auftauchen von Hayden und , in der Vergangenheit das der Mutter sind sehr mysteriös :gruebel


    Ich bin echt mal gespannt, wie sich das Ganze am Ende auflöst.


    Du sagst es! :lache
    Ich hab schon mal gedacht, ob Anouk eine Art Reinkarnation von Aurélie sein könnte :gruebel?
    Und Jacques gleich Perdu?


    Ein bisschen wachsen die Vier, oder Fünf inzwischen wieder, zusammen, hab ich den Eindruck.
    S. 204/205 erfährt Anouk Wärme und Aufmerksamkeit, zu ihrer eigenen Verblüffung, und wahrscheinlich zum ersten Mal seit Jahren oder überhaupt. Immer noch weiß man nicht, was in ihrer Familie los ist.


    Eine echt abgedrehte Geschichte - aber nach wie vor mit Sogwirkung.

  • Zitat

    Original von Lumos
    Ich hab schon mal gedacht, ob Anouk eine Art Reinkarnation von Aurélie sein könnte :gruebel?
    Und Jacques gleich Perdu?
    Ein bisschen wachsen die Vier, oder Fünf inzwischen wieder, zusammen, hab ich den Eindruck.
    S. 204/205 erfährt Anouk Wärme und Aufmerksamkeit, zu ihrer eigenen Verblüffung, und wahrscheinlich zum ersten Mal seit Jahren oder überhaupt. Immer noch weiß man nicht, was in ihrer Familie los ist.
    Eine echt abgedrehte Geschichte - aber nach wie vor mit Sogwirkung.


    :write
    Diese Vermutungen teile ich.
    Was Anouks Familie angeht, kommt mir "poor little rich girl" in den Sinn. Es wird ja erwähnt, dass man in besten finanziellen Verhältnissen lebt. Das ging doch schon in den alten Derrick-Filmen oft mit Gefühlskälte einher :grin
    Obwohl ich immer noch keine Ahnung habe, wohin das alles führen soll, bin ich weiterhin hochzufrieden :-]
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ich habe diesen Abschnitt erst begonnen, aber mir kommt es komisch vor, dass Perdu "Maikäfer flieg" singt. Wenn er 1789 mit den anderen im unterirdischen Palast eingeschlossen wurde, passt das Lied zeitlich nicht, weil die Textversion erst gegen 1800 aufgekommen ist und das scheinbar hauptsächlich in Deutschland. :gruebel

  • Zitat

    Original von Eskalina
    Ich habe diesen Abschnitt erst begonnen, aber mir kommt es komisch vor, dass Perdu "Maikäfer flieg" singt. Wenn er 1789 mit den anderen im unterirdischen Palast eingeschlossen wurde, passt das Lied zeitlich nicht, weil die Textversion erst gegen 1800 aufgekommen ist und das scheinbar hauptsächlich in Deutschland. :gruebel


    Komisch ist eigentlich alles, was hier passiert :lache.
    Ich hinterfrage garnichts.
    Trotzdem könnte das mit dem Maikäfer vielleicht an der Übersetzung liegen.

  • Zitat

    Original von Lumos


    Komisch ist eigentlich alles, was hier passiert :lache.
    Ich hinterfrage garnichts.
    Trotzdem könnte das mit dem Maikäfer vielleicht an der Übersetzung liegen.


    Du meinst, dass es im Englischen ein anderes Lied war?

  • ich hatte mir ja schon gedacht, dass Hayden nicht getötet worden ist. Jetzt taucht er also wieder auf und rettet die anderen.
    Ich finde es allerdings schon mysteriös, dass er anscheinend auch Dorf und Miss Sei einfach so entkommen konnte. Sie haben ihm doch so einen Tankstutzen in den Kopf gerammt und hatten ihn in ihrer Gewalt. Und jetzt taucht er plötzlich total unversehrt wieder auf? Merkwürdig.


    Dieser Palast muss ja auch unwahrscheinlich groß sein. Die Jugendlichen sind doch jetzt schon eine ganze Zeit lang darin unterwegs, von einem Raum in den anderen. Und er scheint einfach kein Ende zu nehmen.



    Zitat

    Original von Lumos
    Ich hab schon mal gedacht, ob Anouk eine Art Reinkarnation von Aurélie sein könnte :gruebel?
    Und Jacques gleich Perdu?
    .


    Die gleichen Gedanken sind mir auch gekommen. Ich glaube ja, dass Jacques und Perdu ein und die selbe Person sind.


    Zitat

    Original von Lumos
    Eine echt abgedrehte Geschichte - aber nach wie vor mit Sogwirkung.


    Das empfinde ich ganz genauso. Das Buch hat auf mich auch eine enorme Sogwirkung.

  • Aus der Erfahrung mit dem Erstling "Die Seltsamen" und seinem Nachfolger "Die Wedernoch" weiss ich noch, dass Stefan Bachmann nicht dazu neigt, Fragen zu beantworten. Man sollte sich also lieber nicht darauf verlassen, dass man am Ende alles aufgelöst bekommt. Ich könnte mir vorstellen, dass wir z. B. nicht unbedingt erfahren werden, was im Detail mit Aurelies Mutter geschehen ist und man viel Spielraum für eigene Interpretationen hat.


    Das mit dem Lied könnte auch einfach ein Recherchefehler sein. Gruselig ist der Typ trotzdem.


    Dass Hayden nochmal auftauchen würde, war ja zu erwarten.


    Ich denke beim Lesen oft an SAW und diesen Würfel-Horrorfilm und vor allem an "Die Insel des Dr. Moreau" von H. G. Wells, aber das liegt ja auch alles nahe.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Zur Diskussion des Maikäfer-Liedes:
    Wikipedia sagt nur, dass die hier abgedruckte Version sich ab ca. 1800 nachweisen lässt. Das heißt ja nicht unbedingt, dass sie da erst gesungen wurde. Gerade bei Liedern kann ich mir auch gut vorstellen, dass sie gesungen wurden, ohne irgendwo niedergeschrieben zu werden. Somit ist wohl auch schwer nachweisbar, wann sie wirklich entstanden sind. Somit wäre für mich zumindest die Sache mit der Entsehungszeit nicht so dramatisch.
    Obwohl ich absolut nicht musikalisch veranlagt bin, bin ich doch ein bisschen stolz, dass ich auf Anhieb erkannt habe, dass das Lied die selbe Melodie wie "Schlaf Kindchen, schlaf" hat. Irgendwie fand ich das dann doch etwas beunruhigend, denn den Maikäfer-Text empfand ich doch eher als düster und mit der Melodie verbinde ich nun einfach dieses Kinderlied.


    Mein Verdacht bzgl. Anouk und Aurélie scheint sich zu bestätigen. Zum einen wegen des Bildes von Anouk in der Galerie, zum anderen aber auch wegen des Gemäldes des Picknicks. Ich könnte mir vorstellen, dass das Gemälde ihre Uhranin darstellt und sie sich deshalb irgendwie mit ihr verbunden fühlt.


    Was Jacques und Perdu angeht, so vermute ich auch, dass es sich dabei um ein und dieselbe Person handelt. Mir ist zwar noch nicht ganz klar, wie er die zweihundert Jahre überlebt hat, aber vielleicht löst sich das ja noch auf. Vielleicht hängt es auch mit dem zusammen was Aurélies Mutter und Hayden passiert ist. Denn zumindest Aurélies Mutter sollte ja eigentlich tot sein und so durch den Wind wie ihr Vater ist, erinnert er mich irgendwie an einen verrückten Wissenschaftler, der versucht dem Tod zu entrinnen. Er scheint ja auch vorher schon eine immense Angst vor dem Tod gehabt zu haben, wie man dem kurzen Intermezzo aus Aurélies Vergangenheit entnehmen kann.


    Bei Hayden weiß ich noch nicht, ob man ihm wirklich trauen kann. In Dorfs Durchsage wird er nicht erwähnt, das heißt, sie haben wohl mit ihm schon getan, was auch immer sie wollten, brauchen ihn nicht mehr, oder benutzen ihn nun dazu die anderen zu ihnen zu bringen.

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

  • Nicht schlecht zu lesen, aber wirklich vorangebracht hat mich dieser Abschnitt jetzt nicht.


    Es wirkt alles so surreal, dass ich hoffe, dass sich nicht alles nur in Anouks Kopf abspielt. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die fünf Teenes durch die eingenommenen Tabletten in einen Zustand des Schlafens versetzt worden sind, in dem sie träumen oder ihre Gedanken manipuliert werden und sie noch gar nicht wieder aufgewacht sind. Und was wir hier lesen, sind die in Anouks Kopf entstandenen Träume.


    Von mir aus muss Bachmann nicht jedes Detail schlüssig erklären, aber eine plausible Auflösung am Ende, die der Handlung einen Sinn gibt, hätte ich schon ganz gerne. Ich bin sehr gespannt, worauf die Geschichte hinauslaufen wird.

  • Zitat

    Original von JaneDoe


    Es wirkt alles so surreal, dass ich hoffe, dass sich nicht alles nur in Anouks Kopf abspielt. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die fünf Teenes durch die eingenommenen Tabletten in einen Zustand des Schlafens versetzt worden sind, in dem sie träumen oder ihre Gedanken manipuliert werden und sie noch gar nicht wieder aufgewacht sind...


    Ja, an so etwas hatte ich auch schon gedacht. Das ist für mich auch meistens die billigste Lösung...

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Ich habe da überwiegend die gleichen Gedanken wie ihr. Also das mit Hayden finde ich komisch und das er mit seiner Wunde im Kopf einfach so rumrennt ist auch komisch..wie eben das ganze Buch :grin. Anouk und das Bild ..da scheint eine verwandtschaftliche Beziehung zu bestehen. Was der Vater von Anouk wohl für seltsame Experimente gemacht hat.Wollte er Tote wieder zum Leben erwecken oder so etwas in der Art.....Fragen über Fragen :gruebel

    :weihnachtsbaum


    c0624.gif Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg--Jenny Colgan

    Chroniken von Deverry 2 --Katharine Kerr
    Drachenelfen , die Windgängerin -- Bernhard Hennen

  • Zitat

    Original von Lumos


    Komisch ist eigentlich alles, was hier passiert :lache.
    Ich hinterfrage garnichts.
    Trotzdem könnte das mit dem Maikäfer vielleicht an der Übersetzung liegen.


    Ich denke, dass es an der Übersetzung liegt. Das Ursprungskinderlied hier total unbekannt- oder es hat eine besondere Bedeutung, die sich noch herausstellen wird.
    Das mit Anouk und dem Bild ist auch sehr seltsam.
    Das sich alles nur in Anouks Kopf abspielt, glaube ich nicht.

  • Zitat

    Original von Dreamchen
    Was der Vater von Anouk wohl für seltsame Experimente gemacht hat.Wollte er Tote wieder zum Leben erwecken oder so etwas in der Art.....Fragen über Fragen :gruebel


    Du meinst sicher den Vater von Aurélie?

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von Chroi
    Zur Diskussion des Maikäfer-Liedes:
    Wikipedia sagt nur, dass die hier abgedruckte Version sich ab ca. 1800 nachweisen lässt. Das heißt ja nicht unbedingt, dass sie da erst gesungen wurde. Gerade bei Liedern kann ich mir auch gut vorstellen, dass sie gesungen wurden, ohne irgendwo niedergeschrieben zu werden. Somit ist wohl auch schwer nachweisbar, wann sie wirklich entstanden sind. Somit wäre für mich zumindest die Sache mit der Entsehungszeit nicht so dramatisch.


    Lieder wurden ja damals oft lange Zeit weitergegeben, ohne aufgeschrieben worden zu sein, das ist richtig, allerdings meistens nur in einem begrenzten regionalen Bereich und deshalb bin ich darüber gestolpert, denn ein deutsches Lied in Frankreich...das kann ich mir nicht gut vorstellen. :gruebel
    Ich kann es nicht ändern, ich bin bei sowas einfach etwas pinselig... :wave


    Vielleicht ist es ja auch Sache der Übersetzung und im Original wurde ein ganz anderes Lied genannt.

  • Die Cliffhänger die mir zu Beginn gefehlt haben kommen hier jetzt in großer Zahl vor. Die Spannung ist dadurch gestiegen.


    Ich habe allerdings etwas Schwierigkeiten mit für die Charaktere zu begeistern, zwar ist es schon besser geworden als zu Beginn, aber irgendwie finde ich sie immer noch merkwürdig.
    Hatte auch gedacht es kommt mehr gruseliges vor, aber bisher geht es eigentlich.

    Das Buch ist wie eine Rose, beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz.


    (Sprichwort aus Persien)


    LG büchervamp :flowers


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