Wedora - Schatten und Tod / Markus Heitz

  • Da es dem Heitz genhem war das ich aus dem Reiche Wedora zurückkehren möge, vernehmt nun diesen, meinen Bericht, wie er auch niedergeschrieben wurde und als Foliant bei den Droemers und Knaurs zu finden ist, welche in Hols'Bring wohnhaft sind.


    Doch seid gewarnt: Das Studium der unglaublichen Begebenheiten die sich in jener Stadt, die Euch als Wedora bekannt ereigneten, wird verschlagen euch den Atem, und euer Blut wird in Wallung geraten ob der Schrecknisse, von denen berichtet wird.
    Was Der Heitz dort aufs Pergament zu bannen gewillt war ist nicht Jedermanns, es zu erblicken. Wer jedoch solcherlei Wagnis in Angriff zu nehmen mutig genug ist wird an so manchem Abenteuer teilhaben, solcherlei, wie er sie sich nie vorzustellen wagen würde...



    Und wenn er denn versucht, eine Rezi zu verfassen, kommt unter Umständen nur solcherlei Gefasel heraus.
    Einen Moment.... Dauert noch.... ...bis man wieder da ist....


    Nachdem Markus Heitz mit "Wedora" einen gut gemachten, spannenden Fantasyroman vorgelegt hat, welcher auf einem vor langer Zeit entwickelten Pen & Paper-Rollenspiel - von ihm und einigen Freunden damals ersonnen - beruht, legt er nun eine ebenso unterhaltsame und spannende Fortsetzung vor.
    Während uns Teil I mit den Abenteuern unserer Helden die Stadt und ihre Bewohner und deren Sitten und Gebräuche näher brachte, erzählt der vorliegende Band einige parallel verlaufende Handlungsstränge, jeder für sich inhaltsreich genug ein eigenes Buch zu füllen.
    Die Handlung ist immer rasant und wendungsreich, ein atemholen ist nur am Ende des jeweiligen Kapitels möglich - und sehr sinnvoll.
    Der Schreibstil ist flüssig und gut und schnell zu lesen, das Buch will und soll unterhalten und keinen Literaturpreise für guten Stil gewinnen (Obwohl Heitz trotzdem - neben all dem schnell hingerotzen Schrott da draussen - dabei gute Chancen auf einen der ersten Plätze hätte)
    Jedoch die verschiedenen Handlungsstränge nicht nur zu entwickeln, sondern sie während des Schreibprozesses immer soweit unter Kontrolle zu behalten das am Ende eine sinnvolle und schlüssige Geschichte herauskommt muß unser aller Hochachtung gewinnen!


    Der vermutlich beste Weg ein Buch wie dieses zu lesen ist: Aufschlagen - Reingehen - am Ende zuklappen - Feddich!
    Es dauert dann zwar ein bisschen bis man wieder.... Ne? Aber bisher sind keine Spätfolgen zu verzeichnen.


    Soweit also zum Buch, ich muß jetzt los und gegen die Chu'chrz'grmpf kämpfen....



    Edith: Gerade noch ein Wort aus Wedora bekommen, welches hier unbedingt herein gehört.

    Lieber barfuß als ohne Buch! :lesend

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  • Zitat

    Original von Schwarzes Schaf
    Diese neue Reihe von ihm ist irgendwie völlig an mir vorbei gegangen, aber nach deiner Rezi habe ich direkt Lust es zu lesen. :lache


    Es wird wohl, so Heitz in seinem Nachwort zu Wedora II, bei zwei Bänden bleiben - da er bereits neue Welten bereist.
    Doch bei aller, durchaus berechtigter, Kritik an den Wedora-Büchern bleibt für mich am Ende, das ich einfach gut unterhalten wurde! Es machte Spaß und es war aufregend sich in Wedora herumzutreiben.