Titel: Über das Schreiben. Briefe an meine Weggefährten und Gönner
Autor: Charles Bukowski
Herausgeber: Abel Debritto
Übersetzt aus dem amerikanischen Englisch von: Marcus Ingendaay
Verlag: Kiepenheuer und Witsch
Erschienen: August 2017
Seitenzahl: 278
ISBN-10: 3462049186
ISBN-13: 978-3462049183
Preis: 18.00 EUR
Bukowski ist Bukowski – ist Bukowski – ist Bukowski – ist Bukowski.
In diesen Briefen an seine „Weggefährten und Gönner“ spiegelt sich Charles Bukowski eindrucksvoll wider. Ein Mann voller Widersprüche und Empathie, sensibel und unsicher – das aber hinter einer sehr rauhen Schale verbergend bzw. versucht er das Innere hinter eben dieser rauhen Schale zu verbergen.
So ganz gelingt ihm das aber nicht.
Charles Bukowski verbiegt sich nicht, schreibt das was er denkt und fühlt – scheint sich dabei aber auch immer klein zu fühlen. Stellt sein Licht unter den Scheffel.
Der Klappentext sagt u.a. folgendes:
„Der Einfluss von Charles Bukowskis Gedichten, Storys und Romanen auf die Literatur ist riesig. In diesen Briefen an Lektoren, Mäzene, Verleger, Freunde und Schriftstellerkollegen gibt der Autor Auskunft über den Schaffensprozess. Vom jungen Mann auf der Suche nach (auch finanzieller) Anerkennung bis hin zum alten und müden Bukowski - der Leser erhält neue Einblicke in den schillerndsten Autor der Underground-Literatur. Das Leiden und weniger die Freude an der Arbeit, die Absurditäten des Lebens und der Kunst - Bukowskis zutiefst menschlicher Fight um Geld, seine Leidenschaftlichkeit und zornige Lebenskunst machen ihn auch heute noch zur Ikone.“
Ob er sich selbst so gesehen hat – muss bezweifelt werden. Er sah sich nie als etwas Besonderes.
Und natürlich findet man in seinen Briefen auch den „Zwischendurch-Fick“ und den ultimativen „Bierschiß“.
Bukowski ist eben Bukowski.
Ein großartiger Autor, der im Gegensatz zu vielen anderen Autoren wirklich etwas zu sagen hat. Ich wüsste jetzt niemand von unseren jetzt schreibenden Autoren, der dieses Können auch nur ansatzweise vorzeigen kann.
Ein sehr lesenswertes Buch, gerade auch für die, für die Literatur nicht nur ein Wort ist. 9 Punkte.