Vintage - Gregoir Hervier

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  • Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
    Verlag: Diogenes; 2017


    Kurzbeschreibung:
    Einem jungen Gitarristen und Journalisten bietet sich der große Deal und die Story seines Lebens: eine Million, wenn er beweisen kann, dass die ›Gibson Moderne‹, die legendärste Gitarre aller Zeiten, tatsächlich existiert hat. Auf seiner Suche begegnet er besessenen Musikliebhabern, leidenschaftlichen Sammlern, zwielichtigen Gestalten und sagenumwobenen Instrumenten. Eine faszinierende Reise quer durch Amerika und die goldenen Jahre von Blues und Rock. Ob Freak oder Liebhaber, ›Vintage‹ ist eine Geschichte, bei der in jedem eine Saite erklingt.


    Über den Autor:
    Grégoire Hervier, geboren 1977 in Villeneuve-Saint-Georges, hat eine Schwäche für Rockmusik, Science-Fiction-Filme und Karate. ›Vintage‹, in dem wahre Fakten in eine raffinierte Erzählung hineinverwoben sind, ist sein dritter Roman.


    Mein Eindruck:
    Vintage ist ein beschwingt erzählter Roman, der einen wilden Mix aus verschiedenen Zutaten bietet. Es ist ein Musikroman, der zum Road-Movie wird und Züge eines Krimis trägt.
    Der Protagonist Thomas Dupre ist ein junger Musiker und Journalist aus Paris, der von einem Lord Windsor auf die Suche nach dem Beweise der Existenz einer seltenen Gitarre geschickt wird. Ein lohnenswerter Auftrag, eine hohe Belohnung winkt. Allerdings ist dieser Lord eine etwas unduchsichtige Figur.
    Thomas lässt sich nicht aufhalten und reist auf den Spuren der seltenen Gitarre den Musikerleben der diversen möglichen Besitzer nach. (Sogar Jimi Hendirx soll so eine Gitarre gehabt haben, sagt die Legende.)
    Der Weg führt ihn von Schottland nach Australien und in die USA, zum Beispiel auch nach Memphis, Tennessee, der Heimat von Elvis, aber auch der Ort, an dem Martin Luther King ermordet wurde.
    So erzählt der vielseitige Roman auch ein Stückchen amerikanische Geschichte.


    Das Buch hat ein hohes Tempo, langweilt nicht. Es gibt ein paar Übertreibungen, aber das stört nicht. Allzu tiefsinnig ist das Buch aber auch nicht. Es dient jedoch der guten Unterhaltung, für Musikfans des Blues und des historischen Rockn Roll eine echte Perle.

  • Buchmeinung zu Gregoire Hervier – Vintage


    „Vintage“ ist ein Roman von Gregoire Hervier, der 2017 bei Diogenes in der Übersetzung von Alexandra Baisch und Stefanie Jacobs erschienen ist. Das französische Original erschien 2016 unter dem Titel „Vintage“.


    Zum Autor:
    Grégoire Hervier, geboren 1977 in Villeneuve-Saint-Georges, hat eine Schwäche für Rockmusik, Science-Fiction-Filme und Karate. ›Vintage‹, in dem wahre Fakten in eine raffinierte Erzählung hineinverwoben sind, ist sein dritter Roman.


    Klappentext:
    Einem jungen Gitarristen und Journalisten bietet sich der große Deal und die Story seines Lebens: eine Million, wenn er beweisen kann, dass die ›Gibson Moderne‹, die legendärste Gitarre aller Zeiten, tatsächlich existiert hat. Auf seiner Suche begegnet er besessenen Musikliebhabern, leidenschaftlichen Sammlern, zwielichtigen Gestalten und sagenumwobenen Instrumenten. Eine faszinierende Reise quer durch Amerika und die goldenen Jahre von Blues und Rock. Ob Freak oder Liebhaber, Vintage ist eine Geschichte, bei der in jedem eine Saite erklingt.


    Meine Meinung:
    Dieses Buch zerfällt für mich in zwei Teile. In dem einen Teil geht es um Musik, Instrumente und Obsession.Dort liegen zweifelsfrei die Stärken des Werkes. Gregoire Hervier vermittelt eine Begeisterung, die den Leser gefangen nimmt. Man erfährt vieles über elektrische Gitarren und ihren Einfluß auf die Musik. Die Figur des Li Grand Zombi hat eine unglaubliche Ausstrahlung. Er ist schlecht ausgebildet, aber er setzt eine Vision um. Er erfindet eine Art Mehrspurtechnik und ist nur daran interessiert, seine musikalische Visionen zu realisieren. Es ist ihm völlig egal, ob die Musik seinen Zuhörern gefällt. Man fiebert mit Thomas Dupre mit, wenn er mit Unterstützung einer amerikanischen Studentin versucht, das Geheimnis um diese Musik und der verwendeten Gitarre zu lösen. Man merkt, dass der Autor sich auf diesem Gebiet auskennt und wohlfühlt. Doch leider gibt es einen zweiten Teil, der einen Kriminalfall um diese Geschichte strickt. Diese Passagen haben mir überhaupt nicht gefallen. Die Spannung im Buch ging einzig von der musikalischen Spurensuche aus, die Krimi- und Thrillerelemente waren dagegen fad und langweilig. Auch das Ende passte nicht zur Geschichte des Musikers Grand Li Zombi.


    Fazit:
    Die musikalische Spurensuche hat mich voll und ganz überzeugt, doch der Gesamteindruck wird durch die konstruiert wirkende Krimihandlung deutlich getrübt. Auch das Ende fand ich unpassend. Zusammenfassend vergebe ich drei von fünf Sternen (6 von 10 Punkten). Trotzdem kann ich das Buch wegen seiner spannenden musikalischen Spurensuche empfehlen.

    :lesend Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit, Agatha Christie - Miss Marple (Kurzgeschichten von 12 erfolgreichen Autorinnen der Jetztzeit mit Miss Marple), Michael Peinkofer - Die steinerne Krone