Lyl Boyd ist ein Autor mit deutschen Wurzeln, aufgewachsen im digitalen Zeitalter mit Einsen und Nullen. Bereits früh sträubte er sich gegen schwarz-weißes Denken und interessierte sich mehr für die Grauzone dazwischen. Er fand seine Erfüllung schließlich im geschriebenen Wort. Seither ist das Geschichtenerzählen seine kreative Passion.Jedes Leben erzählt inspirierende Geschichten. Sie sind es wert, berichtet zu werden. Den richtigen Blick, einen Stift und Fantasie, mehr braucht es dafür nicht.
Dateigröße: 966 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 15 Seiten
Verlag: BoD E-Short; Auflage: 1 (7. August 2017)
ASIN: B074MJC8F9
Auf Yeti Suche ins Yunling-Gebirge
"Abenteuertouristen zieht es zu Orten, wo sie nichts zu suchen haben." (Prof.Dr. Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger)
Eine junge Frau ist auf der Suche nach den Traditionen ihrer Vorfahren und so verschlägt es sie in die Provinz Yunnan in China. Dort schaut sie dem Kormoran Fischfang zu, das ist eine sehr spezielle Art des Fischens, von dem sie sofort fasziniert ist. An dem See lernt sie aber auch einen jungen Abenteurer kennen, der neugierig wurde, als sein Onkel ihm von seiner Expedition erzählte. Er habe vor 20 Jahren Yetis gesehen im Yunling-Gebirge und darum möchte er jetzt zu einer Expedition dorthin aufbrechen. Wenn es dort wirklich Yetis gibt, dann möchte er sie zumindest für die Nachwelt ablichten und damit sein Onkel endlich einen Beweis habe. Sofort ist die junge Frau Feuer und Flamme und bricht mit ihm zusammen auf in dieses Abenteuer. Werden sie den Yetis begegnen oder werden auch sie geistig abdriften wie sein Onkel?
Meine Meinung:
Ich habe schon viele Kurzgeschichten von Lyl Boyd gelesen, jede einzelne ist sehr interessant und aufschlussreich. Auch in dieser Geschichte kann man eine Menge lernen und doch ist sie ein wenig anders, als die vorherigen die ich von ihm kenne. Diese Geschichte ist mehr auf Abenteuer, außergewöhnliches Dinge mit einem netten unvorhersehbarem Ende gespickt.Vor allem das Kormoran fischen, das ich bis dato nicht kannte, hat mich beeindruckt. Hier kann man, als Leser für sich vielleicht nicht ganz so viel mitnehmen, als bei seinen bisherigen Geschichten die ich kenne. Trotzdem ist es immer wieder schön zu sehen, wie dieser Autor in der Kürze eine so faszinierende Geschichte schreiben kann, dies habe ich bisher nur bei wenigen erlebt. Bei Lyl Boyd hat man das Gefühl in der Kürze einen ganzen Roman gelesen zu haben, weil er es auf den Punkt bringt ohne groß herum zuschreiben. Für mich war diese Geschichte wieder einmal eine kleine Reise nach China um ein wenig Erkenntnis, die jeder Leser selbst herausfinden muss, darum von mir 8 Eulen.