Blutpsalm - Meredith Winter

  • Klappentext lt.amazon.de
    Sommerburg – eine verschlafene 800 Seelengemeinde, irgendwo im Norden Deutschlands.
    Ein Dorf, dessen Bewohner so akkurat und tadellos wie aus einer Reklame zu sein scheinen. Bis zu dem Tag, an dem eine brutale Mordserie den Ort erschüttert und Jonathan, der junge Pastor, sich in eine Prostituierte verliebt. Während die männlichen Bewohner nach und nach tot mit einem Fleischermesser in der Brust aufgefunden werden, zeigen die Einwohner allmählich ihr wahres Gesicht. Und auch Jonathan muss vor seiner Gemeinde zugeben, dass er bei Weitem nicht so fromm ist, wie alle bisher geglaubt haben.


    Zur Autorin
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    Meine Meinung
    Dies war mein erster Ladythriller und ich kann sagen, das ich sehr überrascht war und mich kurzweilig unterhalten gefühlt habe. Die 208 Seiten waren für mich schnell durchzulesen, zudem haben einige Cliffhanger an den Kapitelenden, die Geschichte sehr gut vorangetrieben. Schreibstil, Cover und der Verlauf der Story passen gut zusammen.
    Aber trotz einiger, spannenden Krimiszenen, steht die Liebesgeschichte von Pastor Jonathan und der Prostituierten Marlene im Vordergrund. Etwas gestört hat mich nur, das Beide oft zu zickig waren und sich dann nicht mehr wie Erwachsene, sondern eher wie Teenager verhalten haben. Das Verhalten könnte man aber auch auf die Vorgeschichte der beiden Hauptprotagonisten beziehen, denn beider Leben war nicht einfach bis zu dem Zeitpunkt, als sie sich durch ein dummes Missverständnis, über den Weg liefen. Am besten gefallen haben mir die Abschnitte in denen es um die psychisch kranke Kathrin ging, die nicht ohne zu sein scheint. Hier hätte man noch tiefer in ihre Gedankenwelt eintauchen können.
    Ab etwa der Mitte der Geschichte war klar, wer die Männer des Dorfes umgebracht hatte. Das hat aber der Spannung keinen Abbruch getan, denn damit war noch kein Dorffrieden wieder hergestellt.


    Fazit
    Mein erster Thriller, mit einer gehörigen Portion Liebe, Erotik und einer ungewöhlichen Beziehung zwischen Pastor und Nutte. Lesenswert, aber an manchen Stellen hätte die Autorin etwas tiefgründiger und eindringlicher sein können. Wer gerne Bücher liest, die Spannung und Erotik vereinen, der sollte mit dieser Geschichte gut unterhalten sein.